Контрольные работы по немецкому языку для студентов заочного отделения исторического факультета. Горожанина Н.И - 10 стр.

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III.1. Прочитайте, выпишите незнакомые слова и устно переведите
текст «Wernigerode: Einige Seiten aus der Geschichte der Stadt».
Wernigerode: Einige Seiten aus der Geschichte der Stadt
Wernigerode: Stadt am Nordfuß des Harzes. Etwa 40 Tausend Einwohner.
(Meyers Lexikon).
Über die Entstehung der Stadt fehlt uns jede urkundliche Nachricht. Das erste Mal
erscheint der Name Wernigerode 1121 in einer Urkunde. Zu Beginn des 12.Jh. hatte
sich hier ein Graf niederlassen und nannte sich Graf von Wernigerode. Heutzutage
wird angenommen, dass die Gründung des Ortes Wernigerode ins 9.Jh. zu verlegen
ist. Dank der günstigen Lage an der Kreuzung zweier alter Handelsstraßen entwi-
ckelte sich der Ort schnell zu einem Marktflecken. 1279 war die Stadt schon so
wohlhabend, dass sie dem Grafen die Stadtbefestigungen und das Recht, die Torzölle
einzunehmen, abkaufen konnte. Bezeichnend für den Einfluss des Bürgertums ist die
Tatsache, dass ab 1362 der Stadtvogt bürgerlicher Herkunft sein musste.
Das Handwerk spielte im mittelalterlichen Wernigerode eine große Rolle. Ur-
kunden berichten, dass die Fleischer am 15.August 1408, die Schuhmacher am
16.Juni 1456 und die Schneider am 23.November 1458 Innungsbriefe erhielten.
In den Jahren 1596 bis 1597 hatte die Pest etwa 1800 Leben gefordert. Mit dem
Dreißigjährigen Krieg brach neue Not über Wernigerode herein. Im Herbst 1625
wurde es von Wallensteinern besetzt. 1625 bis 1627 tobte eine neue Pestepide-
mie in der Stadt. Nach der Schlacht bei Breitenfeld, im Jahre 1632, kamen die
Schweden, dann die Kaiserlichen und schließlich wieder die Schweden. Erst
zwei Jahre nach dem Westfälischen Frieden befreite sich die Stadt von den
schwedischen Truppen. In der folgenden Zeit geriet die Grafschaft immer mehr
unter brandenburgischen Einfluss, und im Jahre 1714 wurde Wernigerode bran-
denburgisch-preußisch. Als 1806 Preußen unter den Schlägen der französischen
Truppen zusammenbrach, kam die Stadt zum Königreich Westfalen. Die napo-
leonische Fremdherrschaft war auch für Wernigerode sehr drückend. Am natio-
nalen Befreiungskrieg von 1812/13, durch den Napoleon vom deutschen Boden
vertrieben wurde, nahmen Einwohner Wernigerodes in freiwilligen und Land-
wehrverbänden teil. (Aus Wernigerode“, Sachsenverlag, Dresden). (1700)
Пояснения к тексту
1. Das Bürgertum зд.: третье сословие.
2. Der Stadtvogt городской староста, городской голова.
3. Der Innungsbrief цеховая грамота.
4. Die Pest чума.
5. Brach neue Not herein обрушилось новое несчастье.
6. Geriet immer mehr unter Einfluss все сильнее попадал под влияние.
7. Landwehrverbände (Pl.) зд.: воинское ополчение.
III.2. Передайте содержание текста «Wernigerode: Einige Seiten aus
der Geschichte der Stadt» устно.
III.1. Прочитайте, выпишите незнакомые слова и устно переведите
текст «Wernigerode: Einige Seiten aus der Geschichte der Stadt».

Wernigerode: Einige Seiten aus der Geschichte der Stadt
Wernigerode: Stadt am Nordfuß des Harzes. Etwa 40 Tausend Einwohner.
(Meyers Lexikon).
Über die Entstehung der Stadt fehlt uns jede urkundliche Nachricht. Das erste Mal
erscheint der Name Wernigerode 1121 in einer Urkunde. Zu Beginn des 12.Jh. hatte
sich hier ein Graf niederlassen und nannte sich Graf von Wernigerode. Heutzutage
wird angenommen, dass die Gründung des Ortes Wernigerode ins 9.Jh. zu verlegen
ist. Dank der günstigen Lage an der Kreuzung zweier alter Handelsstraßen entwi-
ckelte sich der Ort schnell zu einem Marktflecken. 1279 war die Stadt schon so
wohlhabend, dass sie dem Grafen die Stadtbefestigungen und das Recht, die Torzölle
einzunehmen, abkaufen konnte. Bezeichnend für den Einfluss des Bürgertums ist die
Tatsache, dass ab 1362 der Stadtvogt bürgerlicher Herkunft sein musste.
Das Handwerk spielte im mittelalterlichen Wernigerode eine große Rolle. Ur-
kunden berichten, dass die Fleischer am 15.August 1408, die Schuhmacher am
16.Juni 1456 und die Schneider am 23.November 1458 Innungsbriefe erhielten.
In den Jahren 1596 bis 1597 hatte die Pest etwa 1800 Leben gefordert. Mit dem
Dreißigjährigen Krieg brach neue Not über Wernigerode herein. Im Herbst 1625
wurde es von Wallensteinern besetzt. 1625 bis 1627 tobte eine neue Pestepide-
mie in der Stadt. Nach der Schlacht bei Breitenfeld, im Jahre 1632, kamen die
Schweden, dann die Kaiserlichen und schließlich wieder die Schweden. Erst
zwei Jahre nach dem Westfälischen Frieden befreite sich die Stadt von den
schwedischen Truppen. In der folgenden Zeit geriet die Grafschaft immer mehr
unter brandenburgischen Einfluss, und im Jahre 1714 wurde Wernigerode bran-
denburgisch-preußisch. Als 1806 Preußen unter den Schlägen der französischen
Truppen zusammenbrach, kam die Stadt zum Königreich Westfalen. Die napo-
leonische Fremdherrschaft war auch für Wernigerode sehr drückend. Am natio-
nalen Befreiungskrieg von 1812/13, durch den Napoleon vom deutschen Boden
vertrieben wurde, nahmen Einwohner Wernigerodes in freiwilligen und Land-
wehrverbänden teil. (Aus „Wernigerode“, Sachsenverlag, Dresden). (1700)
Пояснения к тексту
  1. Das Bürgertum – зд.: третье сословие.
  2. Der Stadtvogt – городской староста, городской голова.
  3. Der Innungsbrief – цеховая грамота.
  4. Die Pest – чума.
  5. …Brach neue Not… herein – обрушилось новое несчастье.
  6. Geriet immer mehr … unter Einfluss – все сильнее попадал под влияние.
  7. Landwehrverbände (Pl.) – зд.: воинское ополчение.
III.2. Передайте содержание текста «Wernigerode: Einige Seiten aus
der Geschichte der Stadt» устно.
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