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Familienleben mit der wissenschaftlichen Arbeit in Einklang
zu bringen. In der Tat war dies nicht einfach. Es erforderte viel Standhaftigkeit
und Selbstlosigkeit.”
30.5. Finden Sie nicht, dass der preuß ische König und sein Staatsrat doch Recht
hatten, zumal die wissenschaftliche Arbeit von der Frau so viel Opfer
abverlangt? Wäre es vielleicht sinnvoller, das sich die Frau wie in guten alten
Zeiten an drei K – Kinder, Küche, Kirche – orientiert? Zumal noch etwas:
Ü berhaupt treffen wir im Medium Fernsehen vermehrt auf Frauen. Aber nicht
nur in Kochsendungen und bei der Seelsorge (z.B. Alfred Biolek und Wolfgang
Domian), sondern auch in Bereichen, in denenFrauen soviel verloren haben wie
ein Gewichtheber im Schwanensee. Frauen sind beim Fernsehen wahrscheinlich
auch nur deshalb so erfolgreich, weil Frauen und Fernsehen groß e
Ü bereinstimmungen aufweisen. Beide sind ursprünglich erschaffen worden, um
uns Männer zu unterhalten. Sind dann aber immer mehr in den Mittelpunkt
gerückt und bestimmen seitdem unseren Tagesablauf, unsere Kaufgewohnheiten
und unsere Meinung.
Haas, J.O. 101 Gründe ohne Frauen zu leben. Fulda Rake Verlag, 1999, S. 74.)
30.6. In den letzten Jahren wird in Deutschland eine Bücherreihe mit ironischen
und paradoxen Meinungen herausgegeben: 101 Gründe, wie zu sein/zu leben. So
handelt in dem Buch von Jens-Oliver Haas “101 Gründe ohne Frauen zu leben”
das 18. Kapitel davon, dass in einer Wohngemeinschaft mit Frauen die Männer
kochen:
Da sind sie wieder, die kleinen Heimtücken der Emanzipation. Denn dabei geht
es mitnichten um die Befreiung der Frau, sondern um die Versklavung des
Mannes. Im Grunde genommen ist die Emanzipation eine primitive Rache für
etwas, das die Rä cher in lila Latzhosen gar nicht erlitten haben. Denn die, die
wild skandierend durch die Straß en laufen und die Befreiung der Frauen von
Küche, Kirche und Kindern fordern, können überwiegend nicht kochen, haben
seit ihrer Taufe keine Kirche mehr von innen gesehen und sind lesbisch. Und sie
leben in einer WG. In Ihrer WG! Zusammen mit Ihnen, einem Mann. Also dem
personifizierten Feindbild jeder aufgeklä rten Frau. Aber was eine gute
Revoluzzerin ist, die hat auch ein Sendungsbewusstsein. Und auch wenn sie
natürlich nicht im geringsten daran glaubt, dass der Mann an sich reformierbar
ist, so will sie sich doch nicht der Kritik aussetzen, es nicht wenigstens versucht
zu haben. Und so bekommen wir die Chance, unser krankes Weltbild
zurechtzurücken. Indem wir all die Aufgaben in der WG übernehmen, die wir
jahrhundertelang den Frauen zuschrieben und sie damit auf das brutalste
unterdrückt haben: Putzen, waschen, bügeln – und kochen.
(Haas J.-O. 101 Gründe ohne Frauen zu leben. Rake Verlag 2001, S. 45-46.)
40 Familienleben mit der wissenschaftlichen Arbeit in Einklang zu bringen. In der Tat war dies nicht einfach. Es erforderte viel Standhaftigkeit und Selbstlosigkeit.” 30.5. Finden Sie nicht, dass der preußische König und sein Staatsrat doch Recht hatten, zumal die wissenschaftliche Arbeit von der Frau so viel Opfer abverlangt? Wäre es vielleicht sinnvoller, das sich die Frau wie in guten alten Zeiten an drei K – Kinder, Küche, Kirche – orientiert? Zumal noch etwas: Überhaupt treffen wir im Medium Fernsehen vermehrt auf Frauen. Aber nicht nur in Kochsendungen und bei der Seelsorge (z.B. Alfred Biolek und Wolfgang Domian), sondern auch in Bereichen, in denenFrauen soviel verloren haben wie ein Gewichtheber im Schwanensee. Frauen sind beim Fernsehen wahrscheinlich auch nur deshalb so erfolgreich, weil Frauen und Fernsehen große Übereinstimmungen aufweisen. Beide sind ursprünglich erschaffen worden, um uns Männer zu unterhalten. Sind dann aber immer mehr in den Mittelpunkt gerückt und bestimmen seitdem unseren Tagesablauf, unsere Kaufgewohnheiten und unsere Meinung. Haas, J.O. 101 Gründe ohne Frauen zu leben. Fulda Rake Verlag, 1999, S. 74.) 30.6. In den letzten Jahren wird in Deutschland eine Bücherreihe mit ironischen und paradoxen Meinungen herausgegeben: 101 Gründe, wie zu sein/zu leben. So handelt in dem Buch von Jens-Oliver Haas “101 Gründe ohne Frauen zu leben” das 18. Kapitel davon, dass in einer Wohngemeinschaft mit Frauen die Männer kochen: Da sind sie wieder, die kleinen Heimtücken der Emanzipation. Denn dabei geht es mitnichten um die Befreiung der Frau, sondern um die Versklavung des Mannes. Im Grunde genommen ist die Emanzipation eine primitive Rache für etwas, das die Rächer in lila Latzhosen gar nicht erlitten haben. Denn die, die wild skandierend durch die Straßen laufen und die Befreiung der Frauen von Küche, Kirche und Kindern fordern, können überwiegend nicht kochen, haben seit ihrer Taufe keine Kirche mehr von innen gesehen und sind lesbisch. Und sie leben in einer WG. In Ihrer WG! Zusammen mit Ihnen, einem Mann. Also dem personifizierten Feindbild jeder aufgeklärten Frau. Aber was eine gute Revoluzzerin ist, die hat auch ein Sendungsbewusstsein. Und auch wenn sie natürlich nicht im geringsten daran glaubt, dass der Mann an sich reformierbar ist, so will sie sich doch nicht der Kritik aussetzen, es nicht wenigstens versucht zu haben. Und so bekommen wir die Chance, unser krankes Weltbild zurechtzurücken. Indem wir all die Aufgaben in der WG übernehmen, die wir jahrhundertelang den Frauen zuschrieben und sie damit auf das brutalste unterdrückt haben: Putzen, waschen, bügeln – und kochen. (Haas J.-O. 101 Gründe ohne Frauen zu leben. Rake Verlag 2001, S. 45-46.) 40