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Toilette. Hinzu kämen Versicherung und das tägliche Essen. Es bliebe nicht viel,
sagt er.
Erschwerend wirkt sich aus, daß nach dem neuen Auslän-dergesetz die
Aufenthaltsbewilligung mit dem Stempel “Ar-beit nicht erlaubt” versehen ist. Das
heißt, die Studenten dürfen nur “in sozialen Notfällen” - was immer das sein mag -
60 Tage Semesterferien arbeiten.
Frank, ein Franzose, der in Hamburg studiert, lenkt die Aufmerksamkeit auf die
Sprachkurse für Ausländer. “Bei uns in Hamburg sollen die Kurse neuerdings Geld
kosten” wirft er ein. Auch am Leipziger Herder-Institut würden die Deutschkurse
nun ca. 600 Mark kosten, bisher seien Sie unentgeltlich gewesen, erklärt ein
Medizinstudent aus Ruanda. Dies sei eine Summe, die kaum einer der Stipendiaten
aufbringen könne, kommentiert er. Aber ohne Kenntnisse der Sprache ist der
Zugang zur Hochschule nicht möglich.
Existentielle Sorgen nehmen zu.
“Es wundert mich nicht, daß viele Studenten kein Inte-resse für
Hochschulpolitik aufbringen”, sagt Magdalena und erklärt die schwache
Beteiligung an den Veranstaltungen mit den sozialen Problemen, die ihre
Kommilitonen haben.
Doch auch die zunehmende Aggressivität gegen anders aussehende Studentinnen
bereiten Sorgen. Nach eigener Aus-sage wagen sich manche von ihnen vor allem
abends nicht mehr allein auf die Straße. Fakt ist, daß sich die Auslän-der-
feindlichkeit eher zuspitzt, als daß es gelingt, sie abzubauen.
Eine Erklärung für den Fremdenhaß, die man in der Ver-gangenheit gelegentlich
zu hören bekam, war, die Ausländer seien privilegiert, sie würden bevorzugt mit
Wohnraum ver-sorgt, hätten mehr Geld. Angesichts der aktuellen Situation kann
davon kaum mehr die Rede sein.
(aus “Berliner Zeitung”)
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