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„Tja, Herr Müller, ich habe eine Menge Sachen erfahren.“
„Erzählen Sie!“
„Also, ich hab’ mit der Mutter telefoniert. Sie sagt, ihre Tochter macht ihr große
Sorgen. Sie war einige Jahre verheiratet, jetzt ist sie geschieden. Sie ist viel gereist,
war in Südamerika, in ganz Europa, in Asien. Was sie genau macht, weiß niemand.
Wo sie jetzt ist, weiß auch niemand. Aber ihre Mutter hat sich sofort an Sie erinnert.
Sie hat auch gefragt, wie es Ihnen geht.“
„Schon gut, schon gut. Was machen Sie heute nachmittag, Bea?“
„Na ja, ich wollte...das Wetter ist so schön hier, ich wollte eigentlich an den
Wannsee, wenn Sie einverstanden sind.“
„Hören Sie gut zu, Bea. Zuerst gehen Sie zu Kommissar Schweitzer.“
„Was? Zu dem Glatzkopf? Was soll ich da?“
„Er soll Informationen besorgen. Passen Sie auf: In meiner Wohnung – den
Schlüssel finden Sie in meinem Schreibtisch – liegt ein Foto von Maria
Hintersberger. Das Foto ist in einem Regal im Wohnzimmer.“
„Oh!“
„Sie nehmen das Foto und zeigen es Schweitzer. Vielleicht weiß er mehr als wir.
Ich rufe heute nachmittag wieder an.“
10.
Inzwischen arbeitet Müller weiter an dem Fall „Peter von Hackers Tochter“.
Allerdings ihne Erfolg. Überall die gleiche Reaktion. Die Leute sagen, der Vater
soll sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern und seine Tochter in Ruhe
lassen. Langsam hat Müller keine Lust mehr, die Tochter und den italienischen
Schlagersänger zu suchen.
Am Nachmittag telefoniert er wieder mit Berlin. Aber es meldet sich niemand.
Auch in München ist das Weyyer wunderbar. Zu schön, um noch weiter einen
Schlagersänger und eine Fabrikantentochter zu suchen. Müller geht ins Hotel, duscht
sich und bummelt dann durch die Münchner Innenstadt, Marienplatz, Stachus,
Lenbachplatz. Er bummelt weiter bis zur Alten Pinakothek. Dort hängt eine der
schönsten Gemäldesammlungen der klassischen Malerei Europas. Aber das Wetter ist
zu schön für einen Museumbesuch. Er geht lieber in einen kleinen Biergarten hinter
dem Museum. Hier treffen sich Künstler, Filmemacher und der Münchner Jet-Set. Er
mag keine Jet-Set-Leute, aber der Biergarten ist einfach wunderbar.
Am abent bekommt er Besuch von Peter von Hacker. Herr Hacker hat einen
Scheck dabei.
„Herr Müller, ich danke Ihnen, Sie haben mir sehr geholfen!“
„Aber...“
„Schon gut, meine Tochter ist wieder zu Hause. Wir haben zusammen
gesprochen. Sie war sehr wütend, weil ich einen Detektiv engagiert habe. Sie meint,
in einer Familie muß man silche Probleme selbst lösen. Sie hat ja auch recht. Ich muß
mir mehr Zeit für meine Familie nehmen. Aber die Arbeit, die Arbeit. Na ja, Sie
wissen ja, wie das so ist. Aber jetzt muß ich leider gehen, ich habe einen Termin – ich
meine, ich gehe jetzt mit meiner Tochter in die Philharmonie! Also, nochmals vielen