Deutsch fur Psychologen. Степанова Л.А. - 91 стр.

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die Gewohnheit, relevant, die Sitte, sich beziehen, verwenden, die Tendenz, vielfältig, de-
cken, die Routine, vorkommen, provozieren, die Verhaltenseigenart, die Sprechweise, die
Denkweise, die Einstellung, der Standpunkt, die Sittlichkeit, die Höflichkeit, der Verhal-
tensaspekt, heranziehen, die Variable, konditioniert, erhalten bleiben, die Disposition, die
Aktivation, die Einschränkung, das Endergebnis, die Konstellation, akzeptabel sein.
2C. Sehen Sie den Text durch. Worum geht es hier?
Gewohnheiten
< ..... > Für die Verwendung dieses Begriffs in der Psychologie ist die Bedeutung
relevanter, die sich auf charakteristische Sitten oder Praktiken einer sozialen Gruppe be-
zieht. Am häufigsten wird dieser Begriff in der Psychologie jedoch verwendet, um die Ten-
denz des Individuums zu kennzeichnen, in gewohnter oder mechanischer Weise zu han-
deln, besonders dann, wenn diese Tendenzen durch Übung oder Erfahrung erworben
wurden.
Selbst in dieser zuletzt genannten Bedeutung wird der Begriff Gewohnheit in der
Umgangssprache in vielfältiger Weise gebraucht. Er deckt viele verschiedene Verhaltens-
weisen, die im folgenden genannt werden sollen: 1. mechanische, halbautomatische Be-
wegungsabläufe, wie sie bei Routinehandlungen z. B. beim Ankleiden, vorkommen; 2.
Handlungen, die durch immer wiederkehrende physiologische Bedürfnisse provoziert wer-
den, z. B. das Rauchen; 3. Verhaltenseigenarten, wie z. B. Tics oder andere "nervös be-
dingte" Gewohneiten; 4. charakteristische Sprechweisen und
- gewohnheiten; 5. charakteristische Denkweisen, wie sie in stereotypen Einstellungen
und Standpunkten zu Problemen und Ereignissen sichtbar werden; 6. Handlungen, die
aufgrund der Sittlichkeit anderer Menschen oder der Gesellschaft bewertet werden; es
handelt sich um "gute" oder "schlechte" Gewohnheiten, z. B. Höflichkeit, die Neigung zu
stehlen und zu fluchen, die für ein Individuum kennzeichnend sind.
Von Psychologen wird der Begriff Gewohnheit in vielen verschiedenen Bedeutun-
gen gebraucht. So könnte er zur Beschreibung eines einzelnen Verhaltensaspekts heran-
gezogen werden, wie z. B. für eine spezifische messbare Variable eines einfachen konditi-
onierten Reflexes, für eine erworbene Assoziation eines Wortpaares oder zur Beschre-
bung sehr komplizierter Verhaltensmuster, die längere Zeit erhalten bleiben. In jedem Fall
sind die Reaktionen voraussagbar oder für das entsprechende Individuum typisch. Die be-
sondere Betonung liegt entweder auf dem durch eine bestimmte Konstellation von Bedin-
gungen hervorgerufenen aktuellen Verhalten oder auf dem dem Verhalten zugrunde lie-