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gûdea gimeinûn: niuse dê môtti,
hwerdar sih hiutu dero hregilo rûmen muotti,
erdo desero brunnôno bêdero uualtan".
dô lêttun se ærist asckim scrîtan,
scarpên scûrim: dat in dêm sciltim stônt.
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dô stôptun tô samane staim bort chludun,
heuwun harmlîcco huîtte scilti,
unti imo iro lintûn luttilo wurtun,
giwigan miti wâbnum ……
Auf neuhochdeutsch:
1
Ich hörte das sagen,
daß sich Herausforderer einzeln abmühten:
Hildebrand und Hadubrand zwischen zwei Heeren,
Sohn und Vater bereiteten ihre Rüstung,
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richteten ihre Kampfgewänder, gürteten sich ihre Schwerter um,
die Helden, über die Rüstung, als sie zu dem Kampf ritten.
Hildebrand sagte, Heribrands Sohn, er war der ältere Mann,
des Lebens erfahrener, er begann zu fragen, mit wenigen Worten,
wer sein Vater gewesen sei
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unter den Menschen im Volke……
…… "oder aus welchem Volke du bist
wenn Du mir einen nennst, kenne ich die anderen
Menschen im Reich, bekannt ist mir die ganze Menschheit".
Hadubrand sagte, Hildebrands Sohn:
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"Das sagten mir unsere Leute,
alte und weise, die früher schon da lebten,
daß Hildebrand mein Vater heiße, ich heiße Hadubrand.
Vormals ist er nach Osten geritten, er floh den Zorn Odoakers,
dorthin mit Dietrich und vielen seiner Kämpfer.
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Er ließ im Lande arm zurück die Frau
in der Hütte und den unerwachsenen Sohn
erblos: Er ritt nach Osten hin.
Deswegen erlitt seither Dietrich die Abwesenheit
meines Vaters: Der war ein so freundloser Mann.
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Er zürnte Odoaker unmäßig,
der liebste der Kämpfer Dietrichs.
Er war immer an der Spitze des Heeres, ihm war immer der Kampf zu lieb,
Bekannt war er... den Tapfersten.
Ich glaube nicht, daß er noch lebt..."
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"Weißt Du Gott", sprach Hildebrand, "oben vom Himmel,
daß du niemals solchermaßen verwandte Männer