Изобразительное искусство Германии. Ануфриева О.В. - 22 стр.

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Sowohl Skulptur als auch Malerei spielen eine untergeordnete
Rolle. Den barocken Skulpturen sind Dynamik, Ausdruckskraft
und flatternde Gewander eigen. Auf diesem Gebiet haben in
Deutschland A. Schluter (urn 1660-1714) sowie CD. Asam (1686-
1739) und E.Q. Asam (1692-1750) Bedeutendes geleistet. Ihr
Schaffen wurde von dem Werk G.L. Berninis (1598-1680)
inspiriert. Unter dem italienischen EinfluJS entwickelten sich in
europaischen Landern das Altarbild, das Portrat, die Historien-,
Landschafts- und Freskomalerei. Die barocke Malerei florierte im
deutschen Siiden. Ihre namhaftesten Vertreter waren A. Elshei-
mer (1578-1610) und J. Lift (1597-1629/30). Bedeutende Altar-
und Deckenmalereien wurden von M. Gunther (1705-1788), F.A.
Maulbertsch (1724-1796) (Osterreich) und G.B. Tiepolo (1696-
1770) (Italien, Suddeutschland, Spanien) geschaffen. Nicht minder
beliebt war in dieser Zeit auch die Freskomalerei.
Rokoko. Die Bezeichnung kommt vom franzosischen Wort
Rocaille (Grotten-, Muschelwerk; Ornament des Rokokos). Der
neue Stil entstand in Frankreich (um 1720) und wurde in
Deutschland (bis 1770) weiterentwickelt. Die Kunst des Rokokos
war in der Innendekoration besonders scharf ausgepragt. Durch die
dekorativen Mittel des Rokokos wurde die offizielle Pracht der
barocken Kunst leichter, lichter und intimer. In der Malerei
herrschten Genrebilder vor, die galante Hirten und Hirtinnen
darstellten. Helle, heitere Farben der Pastellmalerei eigneten sich
am besten fur solche Sujets. In der kirchlichen Kunst wurde einer-
seits Frommigkeit bis zum auSersten getrieben, und andererseits
dem Weltlichen und Irdischen ein lebensfroher Tribut gezollt. Der
Hang zum Dekorativen auSerte sich in zahlreichen chinesischen
und japanischen Pavilions, deren Aufien- und Innenausstattung
sich an ostasiatische Motive anlehnte. Diese Tendenz fand in der
Innenarchitektur und im Kunstgewerbe ihre Auspragung. In der
Plastik wurde mit Vorliebe Porzellan benutzt, dessen zarte Farben
den dekorativen Zwecken am besten dienten.
Klassizismus. Der Stil des Klassizismus folgte auf das Rokoko
und dominierte von etwa 1770 bis 1830. Die Kunstler des
Klassizismus strebten (im Gegensatz zu Vertretern des Rokokos)
nach strengen, edlen und einfachen Formen. Als Vorbild diente fur
sie die Kunst des antiken Griechenlands.
Die Kunst des Klassizismus erreichte bedeutende Leistungen in
der Architektur, Skulptur und Malerei. Dabei hatte sie in Ita-
   Sowohl Skulptur als auch Malerei spielen eine untergeordnete
Rolle. Den barocken Skulpturen sind Dynamik, Ausdruckskraft
und flatternde Gewander eigen. Auf diesem Gebiet haben in
Deutschland A. Schluter (urn 1660-1714) sowie CD. Asam (1686-
1739) und E.Q. Asam (1692-1750) Bedeutendes geleistet. Ihr
Schaffen wurde von dem Werk G.L. Berninis (1598-1680)
inspiriert. Unter dem italienischen EinfluJS entwickelten sich in
europaischen Landern das Altarbild, das Portrat, die Historien-,
Landschafts- und Freskomalerei. Die barocke Malerei florierte im
deutschen Siiden. Ihre namhaftesten Vertreter waren A. Elshei-
mer (1578-1610) und J. Lift (1597-1629/30). Bedeutende Altar-
und Deckenmalereien wurden von M. Gunther (1705-1788), F.A.
Maulbertsch (1724-1796) (Osterreich) und G.B. Tiepolo (1696-
1770) (Italien, Suddeutschland, Spanien) geschaffen. Nicht minder
beliebt war in dieser Zeit auch die Freskomalerei.
   Rokoko. Die Bezeichnung kommt vom franzosischen Wort
Rocaille (Grotten-, Muschelwerk; Ornament des Rokokos). Der
neue Stil entstand in Frankreich (um 1720) und wurde in
Deutschland (bis 1770) weiterentwickelt. Die Kunst des Rokokos
war in der Innendekoration besonders scharf ausgepragt. Durch die
dekorativen Mittel des Rokokos wurde die offizielle Pracht der
barocken Kunst leichter, lichter und intimer. In der Malerei
herrschten Genrebilder vor, die galante Hirten und Hirtinnen
darstellten. Helle, heitere Farben der Pastellmalerei eigneten sich
am besten fur solche Sujets. In der kirchlichen Kunst wurde einer-
seits Frommigkeit bis zum auSersten getrieben, und andererseits
dem Weltlichen und Irdischen ein lebensfroher Tribut gezollt. Der
Hang zum Dekorativen auSerte sich in zahlreichen chinesischen
und japanischen Pavilions, deren Aufien- und Innenausstattung
sich an ostasiatische Motive anlehnte. Diese Tendenz fand in der
Innenarchitektur und im Kunstgewerbe ihre Auspragung. In der
Plastik wurde mit Vorliebe Porzellan benutzt, dessen zarte Farben
den dekorativen Zwecken am besten dienten.
   Klassizismus. Der Stil des Klassizismus folgte auf das Rokoko
und dominierte von etwa 1770 bis 1830. Die Kunstler des
Klassizismus strebten (im Gegensatz zu Vertretern des Rokokos)
nach strengen, edlen und einfachen Formen. Als Vorbild diente fur
sie die Kunst des antiken Griechenlands.
   Die Kunst des Klassizismus erreichte bedeutende Leistungen in
der Architektur, Skulptur und Malerei. Dabei hatte sie in Ita-