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Neue Nationalgalerie (Berlin)
Das Gebaude der Neuen Nationalgalerie in der Potsdamer StraiSe
(Architekt Ludwig Mies van der Rohe) unterscheidet sich stark von
klassizistischen Museumsbauten der Vergangenheit. Das Gebaude, das
urspranglich als Verwaltungsbau geplant wurde, hat viele Raume in der
unterirdischen Anlage sowie einen Freilichthof. Die Ausstellungsraume
der Galerie sind nicht be-sonders groS. Dieser Umstand bedingt ihre
intimere Gestaltung. In diesem Museum befinden sich die Werke der
Malerei und Plastik des ausgehenden XIX. Jh. bis zur Gegenwart.
Besonders voll ist hier die modernere deutsche Kunst vertreten
(Impressio-nismus, Expressionismus, Neue Sachlichkeit): M.
Liebermann ("Selbstbildnis", "Die Gartenbank"), M. Slevogt
("Zitronenstille-ben", "Fries zur "Zauberflote" von Mozart", "Hamburger
BahnhoP), G. Grosz ("Stutzen der Gesellschaft", "Grauer Tag"), G.
Kolbe ("Tanzerin"), W. Tubke ("Fruhburgerliche Revolution in
Deutsch-land"), O. Dix ("Flandern", "Altes Liebespaar"), O. Kokoschka
("Dame mit Federn"), E. Nolde ("Mondweib"), E. Barlach ("Vision",
"Le-sende Monche", "Die Verlassene", "Der Flotenblaser"). Neben den
Werken anderer deutscher und schweizerischer Meister (А. Маске, M.
Beckmann, P. Klee, F. Hodler, W. Sitte, L. Feininger) sind hier mit
wenigen, aber guten Bildern auch P. Gauguin, G. de Chi-riko und S.
Dali vertreten.
Alte Pinakothek (Munchen)
Unter den Museen Munchens genieSt die Alte Pinakothek einen
besonderen Ruhm. Ihre Entstehungsgeschichte ist fur viele deutsche
Kunstmuseen typisch: den Grundstock der Galerie bil-dete die
Sammlung des Herzogs Wilhelm IV. von Bayern, der 1528 den besten
Malern jener Zeit die Auftrage erteilte, grolSe his-torische Ereignisse in
Gemalden darzustellen. Eines dieser Bilder war die beruhmte
"Alexanderschlacht" von A. Altdorfer (1529). Im XVII. Jh. war der
bayerische Kurfurst Maximilian I. ein leiden-schaftlicher Sammler. Ihm
hat die Alte Pinakothek viele Werke A. Durers, z.B. "Vier Apostel" zu
verdanken. Als Anfang des XIX. Jh. viele Kirchen und Kloster
sakularisiert wurden, gelangten in die Munchner Galerie zahlreiche
Werke der altdeutschen Kunst. Viele Meisterwerke der niederlandischen
Malerei (u.a. die Gemal-de von Rubens und van Dyck), die heute die
Sale der Alten Pina-
Neue Nationalgalerie (Berlin) Das Gebaude der Neuen Nationalgalerie in der Potsdamer StraiSe (Architekt Ludwig Mies van der Rohe) unterscheidet sich stark von klassizistischen Museumsbauten der Vergangenheit. Das Gebaude, das urspranglich als Verwaltungsbau geplant wurde, hat viele Raume in der unterirdischen Anlage sowie einen Freilichthof. Die Ausstellungsraume der Galerie sind nicht be-sonders groS. Dieser Umstand bedingt ihre intimere Gestaltung. In diesem Museum befinden sich die Werke der Malerei und Plastik des ausgehenden XIX. Jh. bis zur Gegenwart. Besonders voll ist hier die modernere deutsche Kunst vertreten (Impressio-nismus, Expressionismus, Neue Sachlichkeit): M. Liebermann ("Selbstbildnis", "Die Gartenbank"), M. Slevogt ("Zitronenstille-ben", "Fries zur "Zauberflote" von Mozart", "Hamburger BahnhoP), G. Grosz ("Stutzen der Gesellschaft", "Grauer Tag"), G. Kolbe ("Tanzerin"), W. Tubke ("Fruhburgerliche Revolution in Deutsch-land"), O. Dix ("Flandern", "Altes Liebespaar"), O. Kokoschka ("Dame mit Federn"), E. Nolde ("Mondweib"), E. Barlach ("Vision", "Le-sende Monche", "Die Verlassene", "Der Flotenblaser"). Neben den Werken anderer deutscher und schweizerischer Meister (А. Маске, M. Beckmann, P. Klee, F. Hodler, W. Sitte, L. Feininger) sind hier mit wenigen, aber guten Bildern auch P. Gauguin, G. de Chi-riko und S. Dali vertreten. Alte Pinakothek (Munchen) Unter den Museen Munchens genieSt die Alte Pinakothek einen besonderen Ruhm. Ihre Entstehungsgeschichte ist fur viele deutsche Kunstmuseen typisch: den Grundstock der Galerie bil-dete die Sammlung des Herzogs Wilhelm IV. von Bayern, der 1528 den besten Malern jener Zeit die Auftrage erteilte, grolSe his-torische Ereignisse in Gemalden darzustellen. Eines dieser Bilder war die beruhmte "Alexanderschlacht" von A. Altdorfer (1529). Im XVII. Jh. war der bayerische Kurfurst Maximilian I. ein leiden-schaftlicher Sammler. Ihm hat die Alte Pinakothek viele Werke A. Durers, z.B. "Vier Apostel" zu verdanken. Als Anfang des XIX. Jh. viele Kirchen und Kloster sakularisiert wurden, gelangten in die Munchner Galerie zahlreiche Werke der altdeutschen Kunst. Viele Meisterwerke der niederlandischen Malerei (u.a. die Gemal-de von Rubens und van Dyck), die heute die Sale der Alten Pina-
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