Высшее и профессионально-техническое образование современной Германии. Апиш Ф.Н - 47 стр.

UptoLike

Составители: 

47
-0#-1  #0234#-
Text 51
Hochschulen
Das Deutsche Hochschulwesen hat eine lange Geschichte. Die älteste
Hochschule ist die 1386 gegründete Universität zu Heidelberg.
Die Hochschulen Deutschlands wurzeln in der europäischen
Hochschultradition und in den spezifisch deutschen Entwicklungen des 19.
Jahrhunderts, die mit dem Namen Wilhelm von Humboldts untrennbar verbunden
sind. Dieser schuf 1810 mit der Berliner Universität ein Leitbild, das lange Zeit die
deutschen Universitäten geprägt hat. Die Hochschule Humboldtscher Prägung war
für eine kleine Zahl von Studenten gedacht. Sie sollte vor allem eine Stätte reiner
Wissenschaft, zweckfreier Forschung und Lehre sein. Dieses Ideal entsprach
zunehmend jedoch nicht mehr den Erfordernissen der Industriegesellschaft. Daher
entstanden neben den Universitäten Technische Hochschulen, Pädagogische
Hochschulen und besonders in den siebziger und achtziger Jahren
Fachhochschulen, die rasch wachsende Anforderungen in Forschung, Lehre und in
der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu erfüllen
hatten.Ausgestattet mit dem Recht auf Selbstverwaltung War die Humboldtische
Universität vor allem eine Stätte wissenschaftlicher Lehren und Forschung sowie
der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses, 'aber auch der
wissenschaftlichen Vorbereitung auf einen Beruf.
So stieg seit 1960 der Anteil der Studienanfänger am Altersjahrgang von acht
auf über 30 Prozent. Die Zahl der Studienanfänger betrug im Studienjahr 1997 über
266700, die der Studierenden im Wintersemester 1997/98 rund 1,833 Millionen.
Neben den Aufgaben in der Lehre haben die Hochschulen besonders in der
Grundlagenforschung ständig steigende Anforderungen zu erfüllen. Um ihnen
gerecht werden zu können, wurden die Hochschulen seit den sechziger Jahren
durch den Aus- und Neubau von Gebäuden, durch Aufstockung des Lehrpersonals
und durch Verstärkung der finanziellen Mittel erweitert. Es wurden neue
Studiengänge eingeführt und das Studium stärker auf die spätere berufliche Praxis
ausgerichtet. Der Ausbau konnte jedoch mit dem Anstieg der Studentenzahlen nicht
Schritt halten, so daß sich Studiensituationen und Studienzeiten an den
Hochschulen in den letzten Jahren ungünstig entwickelt haben.
In Deutschland führen viele Wege zum Studium. Mehr als 70% der
Studienanfänger haben das Gymnasium besucht. Das Abitur, das in 13 Jahren
erworben wurde, gibt das Recht auf das Studium nach der Wahl. Heute wird in
Deutschland die Verkürzung der Schulzeit auf 12 Jahre diskutiert.
Das Studium in den meisten Fächern ist in Grund - und Hauptstudium
unterteilt. Das Grundstudium wird in der Regel mit einer Zwischenprüfung
abgeschlossen. Am Ende des Studiums legen die Studenten, - je nach dem
Studiengang (Studienfachs), - eine Prüfung zum Diplom oder Magistergrad,
                                                                                  47
                        ������ �� �������������

                                       Text �1
                                      Hochschulen
     Das Deutsche Hochschulwesen hat eine lange Geschichte. Die älteste
Hochschule ist die 1386 gegründete Universität zu Heidelberg.
     Die     Hochschulen     Deutschlands     wurzeln     in    der     europäischen
Hochschultradition und in den spezifisch deutschen Entwicklungen des 19.
Jahrhunderts, die mit dem Namen Wilhelm von Humboldts untrennbar verbunden
sind. Dieser schuf 1810 mit der Berliner Universität ein Leitbild, das lange Zeit die
deutschen Universitäten geprägt hat. Die Hochschule Humboldtscher Prägung war
für eine kleine Zahl von Studenten gedacht. Sie sollte vor allem eine Stätte reiner
Wissenschaft, zweckfreier Forschung und Lehre sein. Dieses Ideal entsprach
zunehmend jedoch nicht mehr den Erfordernissen der Industriegesellschaft. Daher
entstanden neben den Universitäten Technische Hochschulen, Pädagogische
Hochschulen und besonders in den siebziger und achtziger Jahren
Fachhochschulen, die rasch wachsende Anforderungen in Forschung, Lehre und in
der    Ausbildung      des   wissenschaftlichen     Nachwuchses        zu    erfüllen
hatten.Ausgestattet mit dem Recht auf Selbstverwaltung War die Humboldtische
Universität vor allem eine Stätte wissenschaftlicher Lehren und Forschung sowie
der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses, 'aber auch der
wissenschaftlichen Vorbereitung auf einen Beruf.
     So stieg seit 1960 der Anteil der Studienanfänger am Altersjahrgang von acht
auf über 30 Prozent. Die Zahl der Studienanfänger betrug im Studienjahr 1997 über
266700, die der Studierenden im Wintersemester 1997/98 rund 1,833 Millionen.
Neben den Aufgaben in der Lehre haben die Hochschulen besonders in der
Grundlagenforschung ständig steigende Anforderungen zu erfüllen. Um ihnen
gerecht werden zu können, wurden die Hochschulen seit den sechziger Jahren
durch den Aus- und Neubau von Gebäuden, durch Aufstockung des Lehrpersonals
und durch Verstärkung der finanziellen Mittel erweitert. Es wurden neue
Studiengänge eingeführt und das Studium stärker auf die spätere berufliche Praxis
ausgerichtet. Der Ausbau konnte jedoch mit dem Anstieg der Studentenzahlen nicht
Schritt halten, so daß sich Studiensituationen und Studienzeiten an den
Hochschulen in den letzten Jahren ungünstig entwickelt haben.
     In Deutschland führen viele Wege zum Studium. Mehr als 70% der
Studienanfänger haben das Gymnasium besucht. Das Abitur, das in 13 Jahren
erworben wurde, gibt das Recht auf das Studium nach der Wahl. Heute wird in
Deutschland die Verkürzung der Schulzeit auf 12 Jahre diskutiert.
     Das Studium in den meisten Fächern ist in Grund - und Hauptstudium
unterteilt. Das Grundstudium wird in der Regel mit einer Zwischenprüfung
abgeschlossen. Am Ende des Studiums legen die Studenten, - je nach dem
Studiengang (Studienfachs), - eine Prüfung zum Diplom oder Magistergrad,