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Wir haben zahllose Briefe geschrieben.
Nichts hätten sie unversucht gelassen, so die Lebensgefährtin von Rüdiger
Schlinkert, Jutta Brinkmann: „Wir haben zahllose Briefe geschrieben und sogar
einen Ankreuzbogen mit frankiertem Rückumschlag beigelegt. Trotzdem keine
Antwort.“ Dabei haben beide ein gesichertes Einkommen und bezeichnen sich
selbst als „ruhige Leute“. Mit der Litfaßsäule möchte die Familie vor allem
aufgeschlossene Vermieter ansprechen, die über so eine Aktion lachen, sie aber
auch ernst nehmen können. „Der Punkt ist: Wir suchen ein Zuhause und nicht nur
einfach ein Bett“, betont Schlinkert. Eine helle 4- bis 5-Zimmer-Wohnung mit
Küche und Bad wäre ein Traum. „Wir suchen etwas fürs Leben.“
13. Suchen Sie im Text Informationen zu den Personen der Familie
Schlinkert. Stellen Sie eine Person vor.
14. Was haben die Schlinkerts alles versucht, um eine Wohnung zu
finden? Erzählen Sie.
15. Wie ist die Geschichte wohl weitergegangen? Diskutieren Sie.
16. Wie haben Sie Ihre Wohnung gefunden? Erzählen und vergleichen
Sie.
17. Lesen Sie den Text „Erst baut der Mensch die Stadt, da baut die
Stadt den Menschen.“
In Berlin-Marzahn ist ein neuer Stadtteil für 100 000 Menschen entstanden.
35 000 Wohnungen wurden hier auf einer Fläche von 560 Hektar errichtet.
Gleichzeitig werden in Berlin aber auch Tausende Altbauwohnungen
modernisiert. Eine Studiendelegation der UNESCO hatte nach der Besichtigung
von Marzahn Gelegentheit, dem begleitenden Architekten einige Fragen zu
stellen.
Es fällt auf, dass die Geschäfte auf Kaufhallen in Marzahn nicht unmittelbar
an den Verkehrsstraßen liegen. Bringt das nicht zeitliche Nachteile für die
Bewohner?
Wir sind der Meinung, dass die Leute in Ruhe und mit Vergnügen einkaufen
gehen sollen und nicht immer durch vorbeifahrende Autos gestört werden dürfen.
Überhaupt sollten wir wieder lernen, in Gehminuten und nicht in Autominuten zu
rechnen.
Mir hat gefallen, dass der gesamte Stadtteil sehr fußgängerfreundlich
gestaltet ist.
Sie haben recht. Vor allem unsere Boulevards sollen richtige
Bummelstraßen sein. Die Menschen gehen sowohl mit den Beinen als auch mit
den Augen bummeln. Sie gehen in dieses oder jenes Geschäft, schauen vielleicht
auch einmal in eine Galerie oder essen in einem Cafe´ ein Eis. Hier auf dem
Boulevard begegnen sich die Leute, sehen viel und werden gesehen. Natürlich
gibt es neben diesen belebten Boulevards auch ruhige Wege, wo man ungestört
spazierengehen kann. Auch Radwege haben wir nicht vergessen.
Wir haben zahllose Briefe geschrieben. Nichts hätten sie unversucht gelassen, so die Lebensgefährtin von Rüdiger Schlinkert, Jutta Brinkmann: „Wir haben zahllose Briefe geschrieben und sogar einen Ankreuzbogen mit frankiertem Rückumschlag beigelegt. Trotzdem keine Antwort.“ Dabei haben beide ein gesichertes Einkommen und bezeichnen sich selbst als „ruhige Leute“. Mit der Litfaßsäule möchte die Familie vor allem aufgeschlossene Vermieter ansprechen, die über so eine Aktion lachen, sie aber auch ernst nehmen können. „Der Punkt ist: Wir suchen ein Zuhause und nicht nur einfach ein Bett“, betont Schlinkert. Eine helle 4- bis 5-Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad wäre ein Traum. „Wir suchen etwas fürs Leben.“ 13. Suchen Sie im Text Informationen zu den Personen der Familie Schlinkert. Stellen Sie eine Person vor. 14. Was haben die Schlinkerts alles versucht, um eine Wohnung zu finden? Erzählen Sie. 15. Wie ist die Geschichte wohl weitergegangen? Diskutieren Sie. 16. Wie haben Sie Ihre Wohnung gefunden? Erzählen und vergleichen Sie. 17. Lesen Sie den Text „Erst baut der Mensch die Stadt, da baut die Stadt den Menschen.“ In Berlin-Marzahn ist ein neuer Stadtteil für 100 000 Menschen entstanden. 35 000 Wohnungen wurden hier auf einer Fläche von 560 Hektar errichtet. Gleichzeitig werden in Berlin aber auch Tausende Altbauwohnungen modernisiert. Eine Studiendelegation der UNESCO hatte nach der Besichtigung von Marzahn Gelegentheit, dem begleitenden Architekten einige Fragen zu stellen. Es fällt auf, dass die Geschäfte auf Kaufhallen in Marzahn nicht unmittelbar an den Verkehrsstraßen liegen. Bringt das nicht zeitliche Nachteile für die Bewohner? Wir sind der Meinung, dass die Leute in Ruhe und mit Vergnügen einkaufen gehen sollen und nicht immer durch vorbeifahrende Autos gestört werden dürfen. Überhaupt sollten wir wieder lernen, in Gehminuten und nicht in Autominuten zu rechnen. Mir hat gefallen, dass der gesamte Stadtteil sehr fußgängerfreundlich gestaltet ist. Sie haben recht. Vor allem unsere Boulevards sollen richtige Bummelstraßen sein. Die Menschen gehen sowohl mit den Beinen als auch mit den Augen bummeln. Sie gehen in dieses oder jenes Geschäft, schauen vielleicht auch einmal in eine Galerie oder essen in einem Cafe´ ein Eis. Hier auf dem Boulevard begegnen sich die Leute, sehen viel und werden gesehen. Natürlich gibt es neben diesen belebten Boulevards auch ruhige Wege, wo man ungestört spazierengehen kann. Auch Radwege haben wir nicht vergessen. 7
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