ВУЗ:
Составители:
Рубрика:
8
Sie verwendeten während der Besichtigung mehrmals den Begriff „humanes 
Bauen“. Was verstehen Sie eigentlich konkret darunter? 
Ich will Ihnen darüber keinen langen Vortrag halten, vielleicht genügt schon 
das folgende kleine Beispiel: Wir errichteten die Häuser so, dass jede Wohnung 
im Dezember und Januar, den Monaten, in denen die Sonne am tiefsten steht, 
mindestens zwei Stunden lang Sonnenschein hat. 
Einige Bewohner, mit denen wir heute vormitteg in modernisierten 
Altbauwohnungen sprachen, meinten, dass sie auf keinem Fall in einem 
Neubaugebiet wohnen möchten, da sie die Monotonie der neuen Wohnbauten 
bedrückt. Wie ist Ihre Meinung dazu? 
Die Leute haben zum Teil recht. Viele unserer bisher errichteten Wohnbauten 
sind sicher sehr  ökonomisch gebaut, aber  ästhetisch sind sie oft nicht. Auch mit 
einzelnen hohen Häusern neben Häuserreihen beseitigen wir die Monotonie nicht. 
Wir haben uns im Wohnungsbau für die Plattenbauweise entschieden, d.h. aber nicht, 
dass wir deshalb auch gleich Monotonie produzieren müssen. Noch heute gilt die alte 
Wahrheit: Konstruktion und Materialien sind nur Mittel der Baukunst. Vor allem 
braucht sie aber Ideen. Wir müssen die Möglichkeiten, die die Materialien und die 
Technologie bieten, besser nutzen. Man kann damit bestimmt noch schöner bauen. 
Welche Möglichkeiten gibt es, die Monotonie der Neubaugebiete zu bekämpfen? 
Sie haben gesehen, dass wir zum Beispiel das alte restaurierte Marzahn in 
den neuen Stadtteil einbezogen haben. Wir schaffen einen 200 Hektar großen 
Park. Dort gibt es einen See mit Booten, wo es angenehm still ist, und zur Freude 
der Kinder ein großes Bad. Eine weitere Ergänzung sind die sechs Teiche 
zwischen den Wohngebieten.  Überall bemühen wir uns, auch in die 
Stadtlandschaft ein Stück Natur als reizvollen Kontrast einbeziehen. 
Erst wenn Wohnbauten und Umgebung gut miteinander harmonieren, wird 
die Lebens- und Arbeitsfreude gesteigert. Nur so wird das alte Architektenwort 
wahr: Erst baut der Mensch die Stadt, dann baut die Stadt den Menschen. 
*UNESCO:  Abkürzung für United Nations Educational, Scientific, and 
Cultural Organisation- Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, 
Wissenschaft und Kultur 
18.  Haben Sie den Text gut verstanden? Kontrollieren Sie das bei einem 
Gespräch mit einem Architekten aus Berlin! Sie fragen z.B. 
-  nach der Zahl der Wohnungen, die bis 1985 in Berlin-Marzahn entstehen, 
-  nach der Gestaltung der Straßen, 
-  nach den Möglichkeiten, Monotonie im Bauen zu beseitigen, 
-  nach der Bauweise, die in Berlin-Marzahn angewendet wird, und nach vielem 
anderen. 
Üben Sie zu zweit! 
Nutzen Sie verschiedene Frageformen, z.B.: 
Wieviel Wohnungen...? 
Ich möchte gern wissen, wieviel Wohnungen... usw. 
     Sie verwendeten während der Besichtigung mehrmals den Begriff „humanes
Bauen“. Was verstehen Sie eigentlich konkret darunter?
     Ich will Ihnen darüber keinen langen Vortrag halten, vielleicht genügt schon
das folgende kleine Beispiel: Wir errichteten die Häuser so, dass jede Wohnung
im Dezember und Januar, den Monaten, in denen die Sonne am tiefsten steht,
mindestens zwei Stunden lang Sonnenschein hat.
     Einige Bewohner, mit denen wir heute vormitteg in modernisierten
Altbauwohnungen sprachen, meinten, dass sie auf keinem Fall in einem
Neubaugebiet wohnen möchten, da sie die Monotonie der neuen Wohnbauten
bedrückt. Wie ist Ihre Meinung dazu?
     Die Leute haben zum Teil recht. Viele unserer bisher errichteten Wohnbauten
sind sicher sehr ökonomisch gebaut, aber ästhetisch sind sie oft nicht. Auch mit
einzelnen hohen Häusern neben Häuserreihen beseitigen wir die Monotonie nicht.
Wir haben uns im Wohnungsbau für die Plattenbauweise entschieden, d.h. aber nicht,
dass wir deshalb auch gleich Monotonie produzieren müssen. Noch heute gilt die alte
Wahrheit: Konstruktion und Materialien sind nur Mittel der Baukunst. Vor allem
braucht sie aber Ideen. Wir müssen die Möglichkeiten, die die Materialien und die
Technologie bieten, besser nutzen. Man kann damit bestimmt noch schöner bauen.
     Welche Möglichkeiten gibt es, die Monotonie der Neubaugebiete zu bekämpfen?
     Sie haben gesehen, dass wir zum Beispiel das alte restaurierte Marzahn in
den neuen Stadtteil einbezogen haben. Wir schaffen einen 200 Hektar großen
Park. Dort gibt es einen See mit Booten, wo es angenehm still ist, und zur Freude
der Kinder ein großes Bad. Eine weitere Ergänzung sind die sechs Teiche
zwischen den Wohngebieten. Überall bemühen wir uns, auch in die
Stadtlandschaft ein Stück Natur als reizvollen Kontrast einbeziehen.
     Erst wenn Wohnbauten und Umgebung gut miteinander harmonieren, wird
die Lebens- und Arbeitsfreude gesteigert. Nur so wird das alte Architektenwort
wahr: Erst baut der Mensch die Stadt, dann baut die Stadt den Menschen.
     *UNESCO: Abkürzung für United Nations Educational, Scientific, and
Cultural Organisation- Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung,
Wissenschaft und Kultur
     18. Haben Sie den Text gut verstanden? Kontrollieren Sie das bei einem
     Gespräch mit einem Architekten aus Berlin! Sie fragen z.B.
- nach der Zahl der Wohnungen, die bis 1985 in Berlin-Marzahn entstehen,
- nach der Gestaltung der Straßen,
- nach den Möglichkeiten, Monotonie im Bauen zu beseitigen,
- nach der Bauweise, die in Berlin-Marzahn angewendet wird, und nach vielem
anderen.
Üben Sie zu zweit!
Nutzen Sie verschiedene Frageformen, z.B.:
Wieviel Wohnungen...?
Ich möchte gern wissen, wieviel Wohnungen... usw.
                                        8
Страницы
- « первая
 - ‹ предыдущая
 - …
 - 6
 - 7
 - 8
 - 9
 - 10
 - …
 - следующая ›
 - последняя »
 
