Домашнее хозяйство: неизбежное зло, хобби или двигатель прогресса. Гришаева Л.И - 22 стр.

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20. Im Buch Wörter, die Geschichte machten, das die GfdS 2001
veröffentlicht hat, sind die Kommentare zu den Sachen und Begriffen,
Entdeckungen und Menschen, Vorstellungen und Werten, die das XX.
Jahrhundert geprägt hatten, gegeben. Unter anderem ist in diesem Buch
folgendes zu lesen:
Fernsehen Vermutlich in Anlehnung an Wörter wie Fernmeldewesen,
Fernsprechen und Fernschreiben wurde das neue Medium bereits Ende des 19.
Jahrhunderts (bevor es überhaupt brauchbar funktionierte) Fernsehen genannt.
In seinen Anfangszeiten begegnete auch die Bezeichnung Bildfunk, vermutlich
in Anlehnung an Hörfunk.
Das Wort Fernsehen war zwar im Deutschen nicht neu, jedoch werden nur
Eingeweihte gewusst haben, dass Fernseher im 17. Jahrhundert ein deutscher
Ü bersetzungsvorschlag für die niederlä ndische Erfindung des verrekijker war
(heut: Fernrohr). Und wer fernsehen konnte, wird bei spiritischen Sitzungen ein
gern gesehener Gast gewesen sein, denn das hieß , dass er im somnambulen
Treancezustand die Zukunft voraussehen konnte.
Als die Fernsehwelle übers Land rollte, wä hrend der massenhaften Verbreitung
des Mediums in den 60-er Jahren, stellte sich die Nation auch sprachlich auf die
neue (Fernseh-)Zeit ein: Bewundert wurde die Fernsehfee, anderntags plagte
der (steife) Fernsehhals und unaufhörlich wuchs der Fernsehbauch. Heute
streiten die Experten über die Gefahren des übermäßigen Fernsehkonsums und
warnen vor dem Leben aus zweiter Hand . Innerhalb weniger Jahrzehnte ist
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20. Im Buch “Wörter, die Geschichte machten”, das die GfdS 2001
veröffentlicht hat, sind die Kommentare zu den Sachen und Begriffen,
Entdeckungen und Menschen, Vorstellungen und Werten, die das XX.
Jahrhundert geprägt hatten, gegeben. Unter anderem ist in diesem Buch
folgendes zu lesen:

Fernsehen – Vermutlich in Anlehnung an Wörter wie Fernmeldewesen,
Fernsprechen und Fernschreiben wurde das neue Medium bereits Ende des 19.
Jahrhunderts (bevor es überhaupt brauchbar funktionierte) Fernsehen genannt.
In seinen Anfangszeiten begegnete auch die Bezeichnung Bildfunk, vermutlich
in Anlehnung an Hörfunk.
Das Wort Fernsehen war zwar im Deutschen nicht neu, jedoch werden nur
Eingeweihte gewusst haben, dass Fernseher im 17. Jahrhundert ein deutscher
Übersetzungsvorschlag für die niederländische Erfindung des verrekijker war
(heut: Fernrohr). Und wer fernsehen konnte, wird bei spiritischen Sitzungen ein
gern gesehener Gast gewesen sein, denn das hieß, dass er im somnambulen
Treancezustand die Zukunft voraussehen konnte.
Als die Fernsehwelle übers Land rollte, während der massenhaften Verbreitung
des Mediums in den 60-er Jahren, stellte sich die Nation auch sprachlich auf die
neue (Fernseh-)Zeit ein: Bewundert wurde die Fernsehfee, anderntags plagte
der (steife) Fernsehhals… und unaufhörlich wuchs der Fernsehbauch. Heute
streiten die Experten über die Gefahren des übermäßigen Fernsehkonsums und
warnen vor dem “Leben aus zweiter Hand”. Innerhalb weniger Jahrzehnte ist
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