Немецкий язык. Профессионально-ориентированный курс. Лелюшкина К.С. - 23 стр.

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Variante 2
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EIN WERKSTOFF EROBERT DIE WELT
Die Plastwerkstoffe haben auf allen Gebieten der Technik und des täglichen
Lebens eine grosse Bedeutung erlangt. Von Jahr zu Jahr verdrängten die Plaste
die Werkstoffe, an die wir uns seit Jahrzehnten gewöhnt haben. Das
Porzellansortiment wurde zweckmässig durch Plastgeschirr ergänzt, das Holz
an den Griffen verschiedener Arbeitsgeräte wurde durch Plaste ersetzt. Diese
Entwicklung vollzieht sich auch bei den in Industrie und Landwirtschaft
verwendeten herkömmlichen Werkstoffen.
Woher kamen die Plaste? Sie sind ein relativ junger Werkstoff aus der
Retorte einer sich seit 1868 entwickelnden Plastproduktion. Plaste sind
Materialien, die aus organischen, kohlenstoffhaltigen Makromolekülen
bestehen. Der Name «Plast» wurde abgeleitet aus der r alle diese
Werkstoffe charakteristischen Eigenart, mindestens einmal im Prozess ihrer
Herstellung oder Verarbeitung die plastische Phase zu durchlaufen. Als
Rohstoff dienen vor allem Kohle, Erdöl und Erdgas. Ihre Entwicklung begann
in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Weltproduktion der Plaste
stieg bis 1930 nur zögernd. Danach bahnten Wissenschaftler den Weg für die
stürmische Entwicklung der Plaste, indem sie neue grundlegende Kenntnisse
gesammelt hatten. Alle 5 Jahre verdoppelte sich die Plastproduktion, 1963
überschritt sie die 10-Millionen-Tonnen-Grenze, 1990 erreichte sie 27
Millionen Tonnen und nach Berechnungen soll sie im Jahre 2005 etwa 1,7
Millionen Tonnen betragen. Das bedeutet, dass im Jahre 2010 in der Welt 75
Prozent der Werkstoffe aus Plasten bestehen werden.
Das Sortiment der zur Verfügung stehenden Plastwerkstoffe wurde weit
entwickelt. Dominierend sind die vor 50 Jahren noch unbekannten
Thermoplaste Polyäthilen, Polyvinilchlorid (PVC) und Polystyrol.
Plaste haben spezifische, von den herkömmlichen Werkstoffen stark
abweichende Eigenschaften. Geringes Gewicht, hohe
Korrosionsbeständigkeit, Wärme- und elektrisches Isolationsvermögen und
leichte Verformbarkeit. Alles das sind die Faktoren für den beispiellosen
Siegeszug der Plaste.
Plaste können mit faserförmigen und textilen Mitteln verstärkt werden. Zum
Beispiel mit Glasfasern vermischt gelingt es, die Plastvorteile mit der
ausgezeichneten mechanischen Festigkeit der Glasfaser zu vereinigen. Dieser
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