Немецкоязычные страны - Deutschsprachige Lander. Минина Н.В. - 44 стр.

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Dänemark 5 5 0,1 360 7 78 1,7 75
Deutschland 82 76 0,0 319 6 75 1,3 76
Finnland 5 5 0,4 406 5 80 1,9 76
Frankreich 58 61 0,4 350 7 75 1,7 78
Großbritan-
nien
58 62 0,3 611 6 82 1,8 76
Irland 4 4 0,3 681 7 60 2,1 76
Italien 57 52 0,0 210 7 78 1,3 78
Niederlande 15 16 0,6 400 6 80 1,6 78
Norwegen 4 5 0,4 350 7 76 2.0 78
Österreich 8 8 0,4 230 6 71 1,6 77
Polen 38 42 0,2 450 13 75 1,9 72
Portugal 10 8 0,0 348 9 66 1,5 75
Schweden 9 10 0,4 395 5 78 2,1 78
Schweiz 7 8 0,8 630 6 71 1,7 78
Spanien 39 38 0,1 257 7 59 1,2 77
Tschechien 10 11 0,1 270 9 60 1,8 73
2. Alter
Europa wird zu einer Union der Alten: Nach einer Modellrech-
nung des Institutes der deutschen Wirtschaft werden die Europäer im
Jahre 2020 durchschnittlich knapp 45 Jahre alt sein. Heute beträgt das
Durchschnittsalter 38 Jahre. Angeführt wird die Altersskala im Jahr
2020 von den Deutschen, die dann durchschnittlich 46,9 Jahre auf dem
Buckel haben*. Für Deutschland erwartet das Statistische Bundesamt in
den nächsten Jahrzehnten eine dramatische Überalterung: heute kom-
men auf 100 Menschen im Alter zwischen 20 und 59 Jahren 38 Men-
schen, die älter als 60 Jahre sind. Bis zum Jahr 2040 werde sich dieser
Anteil der über 60-Jährigen auf voraussichtlich 76 verdoppeln. Ist heute
die Generation der 35–40 Jährigen noch am zahlreichsten, werden im
Jahr 2050 die Menschen zwischen 58 und 63 Jahren die größte Bevöl-
kerungsgruppe stellen.
*auf dem Buckel haben: umgangssprachl. Wendung für " ... Jah-
re alt sein"; *Buckel (m) = syn. für Rücken (m)
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3. Arbeitslosigkeit
Im Jahr 1999 waren etwa 4,2 Millionen Menschen arbeitslos,
daraus ergibt sich eine Arbeitslosenquote von etwa 10,7 Prozent. In den
östlichen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland (ehemals
DDR) lag die Arbeitslosenquote bei 19 Prozent, in den alten Bundes-
ländern bei 9,9 Prozent. Dieser enorme Unterschied war bereits in den
vorangegangenen Jahren zu beobachten.
Die Ursachen für die Arbeitslosigkeit sind vielfältig. Die wirt-
schaftlichen Folgen des Zusammenbruchs der DDR sind immer noch
spürbar: Alte Industrien sind verschwunden, neue Arbeitsplätze entste-
hen nur langsam. Insgesamt hofft man, dass durch die Globalisierung
der Märkte, durch die Umstrukturierungen in der Industrie in den letz-
ten Jahren und durch das Entstehen ganz neuer Wirtschaftsbereiche der
Arbeitsmarkt wieder mehr Arbeitsstellen bereithält.
4. Armut
Die Bundesrepublik Deutschland gilt als ein reiches Land. Zwei-
fellos ist diese Beschreibung zutreffend. Aber es gibt auch eine andere
Seite. Ein Fünftel der Deutschen, also etwa 16 Millionen Menschen,
gelten als arm, d.h. sie verdienen weniger als 60 Prozent des Durch-
schnittseinkommens. Und immer mehr Kinder und Jugendliche trifft die
Armut: Etwa 30 Prozent leben in ärmlichen Verhältnissen; die Zahl der
Kinder, die auf der Straße leben, steigt.
Die Chancen, aus der Armut aufzusteigen, sind zwischen Män-
nern und Frauen ungleich verteilt – Frauen mit niedrigem Einkommen
haben es schwerer als Männer. Es gibt unterschiedliche Gründe für die-
se Situation: die angespannte wirtschaftliche Lage vieler Menschen,
Arbeitslosigkeit, Kürzungen von Sozialleistungen und private Schulden.
Wer arm ist, hat nicht nur weniger Geld, ihm geht es auch psychisch
zumeist nicht gut. Soziale Ausgrenzung, Angst vor anderen Menschen
und Isolation sind oft Folgen von Armut und führen in einen Teufels-
kreis, aus dem die Betroffenen nur schwer herausfinden.
5. Ausländer
In Deutschland leben heute 7,3 Millionen Ausländer. Ihr Anteil
an der Gesamtbevölkerung beträgt neun Prozent. Jeder vierte Ausländer
stammt aus einem Land der EU. Die größte ausländische Volksgruppe
bilden die Türken, gefolgt von Bürgern aus Jugoslawien und Italien.
Dänemark      5     5     0,1   360     7        78      1,7      75              3. Arbeitslosigkeit
Deutschland   82    76    0,0   319     6        75      1,3      76              Im Jahr 1999 waren etwa 4,2 Millionen Menschen arbeitslos,
Finnland      5     5     0,4   406     5        80      1,9      76
                                                                           daraus ergibt sich eine Arbeitslosenquote von etwa 10,7 Prozent. In den
                                                                           östlichen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland (ehemals
Frankreich    58    61    0,4   350     7        75      1,7      78
                                                                           DDR) lag die Arbeitslosenquote bei 19 Prozent, in den alten Bundes-
Großbritan-
              58    62    0,3   611     6        82      1,8      76       ländern bei 9,9 Prozent. Dieser enorme Unterschied war bereits in den
nien
                                                                           vorangegangenen Jahren zu beobachten.
Irland        4     4     0,3   681     7        60      2,1      76
                                                                                  Die Ursachen für die Arbeitslosigkeit sind vielfältig. Die wirt-
Italien       57    52    0,0   210     7        78      1,3      78       schaftlichen Folgen des Zusammenbruchs der DDR sind immer noch
Niederlande   15    16    0,6   400     6        80      1,6      78       spürbar: Alte Industrien sind verschwunden, neue Arbeitsplätze entste-
Norwegen      4     5     0,4   350     7        76      2.0      78       hen nur langsam. Insgesamt hofft man, dass durch die Globalisierung
Österreich    8     8     0,4   230     6        71      1,6      77       der Märkte, durch die Umstrukturierungen in der Industrie in den letz-
Polen         38    42    0,2   450     13       75      1,9      72
                                                                           ten Jahren und durch das Entstehen ganz neuer Wirtschaftsbereiche der
                                                                           Arbeitsmarkt wieder mehr Arbeitsstellen bereithält.
Portugal      10    8     0,0   348     9        66      1,5      75
Schweden      9     10    0,4   395     5        78      2,1      78              4. Armut
Schweiz       7     8     0,8   630     6        71      1,7      78              Die Bundesrepublik Deutschland gilt als ein reiches Land. Zwei-
Spanien       39    38    0,1   257     7        59      1,2      77
                                                                           fellos ist diese Beschreibung zutreffend. Aber es gibt auch eine andere
                                                                           Seite. Ein Fünftel der Deutschen, also etwa 16 Millionen Menschen,
Tschechien    10    11    0,1   270     9        60      1,8      73
                                                                           gelten als arm, d.h. sie verdienen weniger als 60 Prozent des Durch-
                                                                           schnittseinkommens. Und immer mehr Kinder und Jugendliche trifft die
       2. Alter                                                            Armut: Etwa 30 Prozent leben in ärmlichen Verhältnissen; die Zahl der
       Europa wird zu einer Union der Alten: Nach einer Modellrech-        Kinder, die auf der Straße leben, steigt.
nung des Institutes der deutschen Wirtschaft werden die Europäer im               Die Chancen, aus der Armut aufzusteigen, sind zwischen Män-
Jahre 2020 durchschnittlich knapp 45 Jahre alt sein. Heute beträgt das     nern und Frauen ungleich verteilt – Frauen mit niedrigem Einkommen
Durchschnittsalter 38 Jahre. Angeführt wird die Altersskala im Jahr        haben es schwerer als Männer. Es gibt unterschiedliche Gründe für die-
2020 von den Deutschen, die dann durchschnittlich 46,9 Jahre auf dem       se Situation: die angespannte wirtschaftliche Lage vieler Menschen,
Buckel haben*. Für Deutschland erwartet das Statistische Bundesamt in      Arbeitslosigkeit, Kürzungen von Sozialleistungen und private Schulden.
den nächsten Jahrzehnten eine dramatische Überalterung: heute kom-         Wer arm ist, hat nicht nur weniger Geld, ihm geht es auch psychisch
men auf 100 Menschen im Alter zwischen 20 und 59 Jahren 38 Men-            zumeist nicht gut. Soziale Ausgrenzung, Angst vor anderen Menschen
schen, die älter als 60 Jahre sind. Bis zum Jahr 2040 werde sich dieser    und Isolation sind oft Folgen von Armut und führen in einen Teufels-
Anteil der über 60-Jährigen auf voraussichtlich 76 verdoppeln. Ist heute   kreis, aus dem die Betroffenen nur schwer herausfinden.
die Generation der 35–40 Jährigen noch am zahlreichsten, werden im
Jahr 2050 die Menschen zwischen 58 und 63 Jahren die größte Bevöl-               5. Ausländer
kerungsgruppe stellen.                                                           In Deutschland leben heute 7,3 Millionen Ausländer. Ihr Anteil
       *auf dem Buckel haben: umgangssprachl. Wendung für " ... Jah-       an der Gesamtbevölkerung beträgt neun Prozent. Jeder vierte Ausländer
re alt sein"; *Buckel (m) = syn. für Rücken (m)                            stammt aus einem Land der EU. Die größte ausländische Volksgruppe
                                                                           bilden die Türken, gefolgt von Bürgern aus Jugoslawien und Italien.

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