Пособие по немецкому языку для начинающих. Шарафутдинова Н.С - 107 стр.

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„Ich weiß nicht genau, einige Tage.“
4.
Während des Fluges wird Maria immer ernster und nervöser. Jedenfalls glaubt
Müller das. „aber vielleicht ist es auch nur eine Berufskrankheit, ich sehe immer
irgend etwas Merkwürdiges“, denkt er.
„Maria, wollen wir zusammen essen gehen, heute abend oder morgen?“
„Ich möchte gerne, aber...“
„Ach komm, wir haben uns so lange nicht gesehen...“
„Ja, ich möchte wirklich, aber ich weiß nicht, ob ich kann.“ Maria ist sehr ernst,
ihre Stimme klingt nervös.
„Ich rufe dich im Hotel an, wenn ich kommen kenn.“
„Ruf mich auf jeden Fall heute abend an. Hier ist die Nummer vom Hotel. Um
acht, o.k.?“
Müller schreibt die Telefonnummer des Hotels auf ein Stück Serviette.
Nach der Landung in München verabschieden sie sich.
„Wo fährst du hin? Wir können zusammen in die Stadt fahren. Ich nehme ein
Taxi. Ich begleite dich bis ans Ende der Welt!“
„Ach Helmut! Nein, ich komme nicht mit in die Stadt. Man ermartet mich.
Danke. Mach’s gut!“
„Also bis heute abend. Tschüs!“
„Tschüs Helmut“, sagt Maria, wirder mit ernster Stimme.
5.
„Warum war sie plötzlich wieder so ernst und nervös?“ denkt Müller, als er ins
Taxi steigt. „Warum hat sie keine Zeit? Wir haben uns fast zwanzig Jahre nicht
gesehen, und sie hat keine Zeit!“
Im Hotel nimmt er eine Dusche, zieht um und geht dann zu seinem Kunden.
Der Textilfabrikant Peter von Hacker ist ein großer, schlanker Mann um die
fünfzig. Er hat einen beigen Sommeranzug an, sein Gesicht ist von der Sonne
gebräunt.
„Guten Tag, Herr Müller. Schön, daß Sie schon da sind. Setzen Sie sich bitte.“
Peter von Hacker erklärt Müller sein Problem. Er soll seine Tochter suchen, ein
Mädchen von 20 Jahren, das mit einem italienischen Schlagersänger verschwunden
ist. Offensichtlich mag Herr von Hacker keine italienischen Schlagersänger. Herr von
Hacker gibt Müller noch einige Informationen und Adressen von Freunden seiner
Tochter. Sie sprechen über das Honorar, dann muß Herr von Hacker zu einer
Modeschau in den „Bayerischen Hof“, das beste und eleganteste Hotel in München.
Helmut Müller hat keine Lust, jetzt zu arbeiten. Er möchte lieber ein bißchen
spazierengehen und nimmt die U-Bahn zum Odeonsplatz. Von dort aus geht er an der
Universität vorbei zum Englischen Garten. Überall liegen dort die Münchner im
Räsen und genießen die Sonne. Einige erfrischen sich im Eisbach. Müller geht weiter
zum Chinesischen Turm. Dort gibt es einen wunderschönen, riesengroßen Biergarten.
Hier war er oft mit seinen Freunden und natürlich mit Maria. Er holt sich eine Maß