Металлургия: свойства металлов и основные процессы: Немецкий язык. Ситникова О.А - 29 стр.

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er beim Gießen, Walzen, Schmieden, Zerspanen, Stanzen usw. anfällt, oder
,,Altschrott" aus der Sammlung von unbrauchbar gewordenen Stahlerzeugnissen,
wie Maschinen, Apparateteilen, Fahrzeugkarosserien, Stahlbauwerken usw.
Bei der Wiederverwendung muß zwischen unlegiertem und legiertem Schrott
unterschieden werden, wobei der legierte Schrott nach den Legierungselementen
unterschieden werden muß. Ferrolegierungen werden in der Regel als Eisenlegie-
rungen dazu benötigt, die für die Erzielung bestimmter Stahleigenschaften not-
wendigen Legierungsgehalte im Stahl zu sichern.
Als Schlackenbildner wird gebrannter Kalk (CaO) verwendet, der
möglichst >90% CaO enthalten soll. Zur Erzeugung von reaktionsfähigen Schla-
cken werden außerdem Flußspat (CaF
2
) mit möglichst > 70 % CaF
2
oder auch
Bauxit mit 50 bis 60 % AI
2
O
3
verwendet.
Die Blasstahlverfahren. Bei diesen Verfahren wird flüssiges Roheisen
durch Behandeln mit reinem Sauerstoff (99,5 % O
2
), selten mit Luft, in Stahl um-
gewandelt. Der Sauerstoff verbindet sich dabei mit den Eisenbegleitern (Kohlen-
stoff, Silizium, Mangan, Phosphor) zu Oxiden, die im Falle des Kohlenmonoxids
(CO) als Gas entweichen oder in der Schlacke gebunden werden. Die bei der Oxy-
dation frei werdende Wärme erhält das Bad flüssig, obwohl sein Schmelzpunkt
infolge Absinkens des Kohlenstoffgehalts ansteigt, und gleicht die durch den kal-
ten Schrott, die Zuschläge und die beim Gießen auftretenden Wärmeverluste
aus.
Bei den bodenblasenden Konverterverfahren wird in einem birnenförmi-
gen, kippbaren Gefäß, dem Stahlwerkkonverter, reiner Sauerstoff vom Boden
her durch das flüssige Roheisen geblasen. Das Durchblasen von reinem Sauer-
stoff wurde 1968 erstmalig zur Betriebsreife entwickelt und der bodenblasende
Sauerstoffkonverter eingeführt. Dabei wird durch einen Düsenboden reiner Sau-
erstoff eingeblasen. Um den Verschleiß des Düsenbodens infolge der beim
Verbrennen der Eisenbegleiter mit reinem Sauerstoff auftretenden Temperatur
von > 1950 °C in wirtschaftlichen Grenzen zu halten, werden im Konverterboden
Düsen mit einem offenen Kühlsystem angewendet, d.h. aus einem doppel-
wandigen Rohr strömt aus der Zentraldüse reiner Sauerstoff und aus der Mantel-
düse als Kühlmedium gasförmiger (Erdgas) oder flüssiger Kohlenwasserstoff
(Heizöl). Die Kohlenwasserstoffe werden beim Austritt au der Düse zersetzt und
erniedrigen durch den dafür notwendigen Wärmebedarf die Temperatur.
Die Konverter sind basisch (mit Dolomit oder Magnesit) zugestellt und er-
reichen Schmelzmassen bis zu 250 t. Zum Frischen wird das vom Hochofen
bzw. Roheisenmischer kommende flüssige Roheisen in den zum Füllen geneigten
Konverter, in den bereits vorher 15 bis 20% Schrott und 10% Kalk (bezogen
auf die Gesamteinsatzmasse) eingebracht worden sind, eingegossen (Abb. 7-1).
Anschließend wird die Zufuhr des Sauerstoffs und des Kühlmediums angestellt
und der Konverter aufgerichtet. Während des Blasens oxydieren die Eisenbeglei-
ter wobei die Reihenfolge ihrer Oxydation von ihrer Affinität zum Sauerstoff,
der Temperatur und dem Zeitpunkt der Schlackenbildung abhängen. Der Kohlen-
stoff verbrennt zu CO und entweicht gasförmig, Silizium, Mangan und Phosphor