Deutsch fur Psychologen. Степанова Л.А. - 104 стр.

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die Selbstwahrnehmung, der Sonderfall, der Exterorezeptor, der Propriorezeptoren, die
Introspektion, die Doppelberührung, das Körper-Ich, das Selbstbewusstsein, body image,
entfalten, die Interaktion, das Selbstkonzept, sich ausformen, vermitteln, das Befindlich-
keitsbewusstsein, der Wechsel, die Stimmung, die Strebung, unterworfen sein, die Attribu-
tion, die Kausaltiät, extern, die Verzerrung, die Verdrängung, die Selbsttäuschung, das
Selbstgewahrwerden, self awareness, innewerden, die Quelle.
2B. Sehen Sie die Wörter in Üb. 1B nachmals durch. Welche Wörter sind für Sie neu und
welche kennen Sie schon? Welche Wörter sind Internationalismen? Welche Wörter
kommen aus dem Englischen? Versuchen Sie die Bedeutung der Komposita aus ihren
Bestandteilen zu erschließen. Arbeiten Sie in Kleingruppen. Vergleichen Sie die Er-
gebnisse.
3B. Sehen Sie den Text. Worum geht es hier?
Selbstwahrnehmung
Selbstwahrnehmung, ein Sonderfall der Wahrnehmung überhaupt, verarbeitet Emp-
findungen der Exterozeptoren (Gesichts-, Gehörsinn usw.), insbesondere der Propriozep-
toren (Muskel-, Schmerzsinn usw.) sowie Informationen der Introspektion. In der Erfahrung
des eigenen Körpers durch Doppelberührung im Spiel mit den eigenen Gliedern erlebt das
Kleinkind zuerst sein Körper-Ich, aus dem sich Selbstbewusstsein und body image entfal-
ten. Zugleich formt sich durch weitere Lernprozesse in sozialen Interaktionen das Selbst-
konzept aus. Die aktuale Selbstwahrnehmung vermittelt das Befindlichkeitsbewusstsein,
das einem ständigen Wechsel der kognitiven Inhalte und Stimmungen sowie der Strebun-
gen unterworfen ist, die weitgehend durch Attribution von Kausalität für eigenes Verhalten
an die eigene Person statt an externe Faktoren in der Selbstwahrnehmung charakterisiert
sind. Auch die Selbstwahrnehmung kann Verzerrungen und Verdrängungen unterliegen,
die zu Selbsttäuschungen und sozialen Schwierigkeiten führen. Man unterscheidet zwi-
schen "objektivem" und "subjektivem" Selbstgewahrwerden (self awareness); im ersten
Fall richtet sich die Aufmerksamkeit auf das eigene Bewusstsein, die persönliche Ge-
schichte oder den eigenen Körper wie auf Objekte, im zweiten Fall wird man sich selbst
als Quelle von Handlungen inne. F. Kiener [ 7 ]
Texterläuterungen: