Deutsch fur Psychologen. Степанова Л.А. - 56 стр.

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eurs oder Chirurgen. Er kann "gefährlich" werden, wenn eine gewisse Flexibilität und Tole-
ranz notwendig wären. In solchen Fällen ist er unerbittlich. Dieser Gruppe gehören strenge
Moralisten und Richter an, denen es an Toleranz und Verständnis fehlt.
Der gefühlsbetont Introvertierte
Es ist äußerst schwierig, seine Gefühle zu erfassen. Er ist eine Sphinx und genau
so schweigsam und unzugänglich wie diese! Alles entwickelt sich in die Tiefe. Er versteckt
sich hinter einer Gleichgültigkeitsmaske. Seine Handlungen entspringen oft sorgfältig ver-
steckten Emotionen. Im allgemeinen scheint er ruhig, wenig misstrauisch und sympa-
thisch. Keine Emotion kommt an die Oberfläche, während das Innere vor Leidenschaften
kocht. Viele Frauen gehören dieser Gruppe an.
Der gefühlsbetont Extravertierte
Er ist sehr sozial und umgebungsbezogen, doch das Gefühl bleibt maßgebend. Er
"fühlt sich wohl", wenn das Wetter schön ist, wird mürrisch, sobald es regnet, im Gegen-
satz zum Introvertierten, bei welchem alles vom inneren "Klima" abhängt. Dieser Mensch
ist leicht beeinflussbar und wägt gern nach seinen Gefühlen ab. Kurz: "Ich finde das sehr
angenehm, also ist es sehr angenehm!"
Der sensitiv Introvertierte
Seine Reaktionen passen sich nicht den Umständen, sondern nur seinem Ich an. Er
ist furchtbar subjektiv und interpretiert alles durch die Prismen dieser Subjektivität. Man
kann unmöglich voraussagen, was ihm irgendwelchen Eindruck machen wird, denn seine
Reaktion scheint nicht mit der äußeren Wirklichkeit zusammenzuhängen. Viele Künstler
gehören dieser Gruppe an.
Der sensitiv Extravertierte
Er ist absolut realistisch und objektiv, sieht nur, was konkret ist: Fakten, guten
Wein, hübsche Frauen. Er stelt sich nie großen Problemen, sammelt konkrete Erfahrun-
gen und sucht ständig neue Empfindungen. Zu leicht geht er von einer Erfahrung zur an-
deren, wobei seine allgemeine Erfahrung sehr beschränkt ist. Der "Mann auf der Straße"
gehört oft dieser Gruppe an.
Der intuitiv Introvertierte
Der Inbegriff der Träumerei! Ein Prophet. Ein Mystiker, ein Dichter, Unsterblichkeit
... Seine Phantasie kennt keine Grenzen. Jung betrachtete ihn als unbekanntes Genie, als
eine Art gescheiten Dummkopf. Eine Figur für psychologische Romane.
Sein Wissen basiert nur auf der Intuition. Wie könnte er also die anderen von der Schön-
heit seiner Ideen überzeugen?...