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in ihren Anfangen durch die groSgriechische und etruskische
Kunst beeinflusst. Die westeuropaische Kunst ist Nachfolgerin
und Erbin der Antike. Altgriechische und romische Plastik,
Architektur, Freskomalerei und Mosaik erreichten einen hohen
Grad der Vollkommenheit. Im Unterschied zur altagyptischen
Kunst hatte die antike Kunst einen anthropomorphen Charakter -
sie verherrlichte den Menschen. Auch die Darstellungen der
heidnischen Gottheiten wurden vermenschlicht. Die antiken Mei-
ster beherrschten sehr gut die Gesetze der Perspektive und hiel-ten
alle Proportionen ein: davon zeugen herrliche Skulpturen von
Phidias (die Goldelfenbeinfigur der Athena Parthenos und des
Zeus von Olympia, die Westgiebelplastik des Parthenons), Praxi-
teles (Aphrodite von Knidos, angelehnter Satyr, Hermes von
Olympia), Polyklet (Doryphoros "Lanzentrager") u.a.
Vollkommenheit der Formen, Harmonie, Lebenstreue,
Ausdruckskraft, Dynamik, perfekte Kenntnis der Anatomie und
des Materials kennzeichnen auch Architektur-, Portrat- und
Grabplastik sowie statuarische Plastik und Weihreliefs der
klassischen Antike. Dasselbe gilt auch fur Historienreliefs,
Monumentalmalerei (z.B. Wanddeko-rationen) und Mosaik. Nicht
minder wertvoll und schon in ihrer Art sind auch Vasenmalerei
(schwarz- und rotfigurige Vasen), Reliefkeramik und verschiedene
Erzeugnisse von Kunstgewerbe (z.B. GefalSe) sowie Gemmen und
Munzen.
Altchristliche (fruhchristliche) Kunst, christliche Antike. So
heifit die Kunst der Christen etwa bis zum VII. Jh. Ihre Hauptge-
biete waren Italien und der christliche Orient, aber sie verbreitete
sich zwischen Irland und Nordafrika, Spanien und Irak. Diese
Kunst entwickelte sich aus der spatantiken Kunst. Spater bildeten
sich ihre spezifischen Formen unter dem EinfluS der christlichen
Ideologie heraus Die Hauptthemen der christlichen Kunst waren
die Leiden Christi, sein Lebensweg und seine Wundertaten. Man
stellte auch die Gottesmutter, Propheten, Junger und Heilige dar.
In der mittelalterlichen Kunst wurden die irdischen Menschen im
Unterschied zum Gott klein gemalt. Maler und Kunsthandwerker
dieses Zeitalters arbeiteten grosstenteils fur Kirchen. Hauptzeug-
nisse der frahchristlichen Kunst sind Elfenbeinreliefs, Sarkophag-
plastik, Katakombenmalerei, Miniaturen, Mosaiken.
Byzantinische Kunst. Die Kunst der Byzanz seit dem VI. Jh.
bis zum Jahre 1453, als Konstantinopel durch die Turken erobert
wurde, heisst die byzantinische Kunst. Sie entstand aus der fruh-
in ihren Anfangen durch die groSgriechische und etruskische Kunst beeinflusst. Die westeuropaische Kunst ist Nachfolgerin und Erbin der Antike. Altgriechische und romische Plastik, Architektur, Freskomalerei und Mosaik erreichten einen hohen Grad der Vollkommenheit. Im Unterschied zur altagyptischen Kunst hatte die antike Kunst einen anthropomorphen Charakter - sie verherrlichte den Menschen. Auch die Darstellungen der heidnischen Gottheiten wurden vermenschlicht. Die antiken Mei- ster beherrschten sehr gut die Gesetze der Perspektive und hiel-ten alle Proportionen ein: davon zeugen herrliche Skulpturen von Phidias (die Goldelfenbeinfigur der Athena Parthenos und des Zeus von Olympia, die Westgiebelplastik des Parthenons), Praxi- teles (Aphrodite von Knidos, angelehnter Satyr, Hermes von Olympia), Polyklet (Doryphoros "Lanzentrager") u.a. Vollkommenheit der Formen, Harmonie, Lebenstreue, Ausdruckskraft, Dynamik, perfekte Kenntnis der Anatomie und des Materials kennzeichnen auch Architektur-, Portrat- und Grabplastik sowie statuarische Plastik und Weihreliefs der klassischen Antike. Dasselbe gilt auch fur Historienreliefs, Monumentalmalerei (z.B. Wanddeko-rationen) und Mosaik. Nicht minder wertvoll und schon in ihrer Art sind auch Vasenmalerei (schwarz- und rotfigurige Vasen), Reliefkeramik und verschiedene Erzeugnisse von Kunstgewerbe (z.B. GefalSe) sowie Gemmen und Munzen. Altchristliche (fruhchristliche) Kunst, christliche Antike. So heifit die Kunst der Christen etwa bis zum VII. Jh. Ihre Hauptge- biete waren Italien und der christliche Orient, aber sie verbreitete sich zwischen Irland und Nordafrika, Spanien und Irak. Diese Kunst entwickelte sich aus der spatantiken Kunst. Spater bildeten sich ihre spezifischen Formen unter dem EinfluS der christlichen Ideologie heraus Die Hauptthemen der christlichen Kunst waren die Leiden Christi, sein Lebensweg und seine Wundertaten. Man stellte auch die Gottesmutter, Propheten, Junger und Heilige dar. In der mittelalterlichen Kunst wurden die irdischen Menschen im Unterschied zum Gott klein gemalt. Maler und Kunsthandwerker dieses Zeitalters arbeiteten grosstenteils fur Kirchen. Hauptzeug- nisse der frahchristlichen Kunst sind Elfenbeinreliefs, Sarkophag- plastik, Katakombenmalerei, Miniaturen, Mosaiken. Byzantinische Kunst. Die Kunst der Byzanz seit dem VI. Jh. bis zum Jahre 1453, als Konstantinopel durch die Turken erobert wurde, heisst die byzantinische Kunst. Sie entstand aus der fruh-
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