Изобразительное искусство Германии. Ануфриева О.В. - 19 стр.

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die das Streben nach oben verkorpert. Dabei wird das Maftwerk als
Schmuck der Kirchenbauten oft benutzt. Fur die spatgotische
Hallenkirche ist eine optische Hell-Dunkel-Gliederung der Wand
typisch.
Als hervorragende Baudenkmaler dieses Zeitalters gelren die
Kathedralen in Paris und in Reims, der Kolner Dom und der Mag-
deburger Dom. Im Profanbau erfolgt in dieser Zeit die allmahliche
Wandlung der Burg zum SchloS.
Wahrend die fruhgotische Plastik (XIII. Jh.) eine naturliche
Korperbildung aufweist, bringt das XIV. Jh. wesentliche Verande-
rungen in die Gestaltung menschlicher Figuren: der sog. «goti-sche
Schwung» entmaterialisiert die Figur in dem MaSe, dafi mys-tisch
ubersteigende Andachtsbilder entstehen. Etwa zwischen 1390 und 1430
war in Deutschland der «weiche Stil» verbreitet, der sich durch
Einheitlichkeit und plastische Harmonie auszeich-nete. Die spatgotische
Plastik (die 2. Halfte des XV. Jh. - das 1. Drittel des XVI. Jh.) erreichte
im Werk von V. Stoft (um 1440/50 - 1533), T. Riemenschneider (um
1460-1531), M. Pacher (um 1435-1498) und N. Gerhaert" von Leyden
ihre Hohen.
Auf dem Gebiet der Malerei vollzog sich der Wandel von der
Altartafel zum Staffeleibild. GrolSe Leistungen hatte die Glasma-lerei,
die als eine der wichtigsten Verzierungen der Kirchen und Kathedralen
verwendet wurde. Der Holzschnitt, der Ende des XIV. Jh. erfunden
wurde, und der Kupferstich, der um 1430 ent-stand, wurden zu den
wichtigsten Mitteln der schnellen Verbrei-tung von neuen
kunstlerischen Ideen.
Renaissance. Die Renaissance, die in Italien schon Ende des XIII.
Jh.-Anfang des XIV. Jh. mit dem Werk von G. Pisano (um 1250 bis
nach 1314) und Giotto" (um 1266 bis 1337) begann, bedeutete die
Wiedergeburt der Hauptprinzipien der antiken Kunst unter neuen
historischen Bedingungen. Die Kunst befreite sich von mittelalterlichen
Konventionen und stellte die men-schliche Gestalt in ihren Mittelpunkt.
Die Renaissance-Kunstler strebten nach der Einhaltung wichtiger
Gesetze der Perspektive, Anatomie und Optik.
In der Architektur entstand ein neuer Тур des offentlichen Ge-baudes
- der Palazzo. In der Plastik zeigten die Bildhauer die naturliche
Schonheit eines harmonisch gebildeten nackten Kor-
* fxe:ra:rt] (niederl.)
** fd33to] (ital.)
die das Streben nach oben verkorpert. Dabei wird das Maftwerk als
Schmuck der Kirchenbauten oft benutzt. Fur die spatgotische
Hallenkirche ist eine optische Hell-Dunkel-Gliederung der Wand
typisch.
   Als hervorragende Baudenkmaler dieses Zeitalters gelren die
Kathedralen in Paris und in Reims, der Kolner Dom und der Mag-
deburger Dom. Im Profanbau erfolgt in dieser Zeit die allmahliche
Wandlung der Burg zum SchloS.
   Wahrend die fruhgotische Plastik (XIII. Jh.) eine naturliche
Korperbildung aufweist, bringt das XIV. Jh. wesentliche Verande-
rungen in die Gestaltung menschlicher Figuren: der sog. «goti-sche
Schwung» entmaterialisiert die Figur in dem MaSe, dafi mys-tisch
ubersteigende Andachtsbilder entstehen. Etwa zwischen 1390 und 1430
war in Deutschland der «weiche Stil» verbreitet, der sich durch
Einheitlichkeit und plastische Harmonie auszeich-nete. Die spatgotische
Plastik (die 2. Halfte des XV. Jh. - das 1. Drittel des XVI. Jh.) erreichte
im Werk von V. Stoft (um 1440/50 - 1533), T. Riemenschneider (um
1460-1531), M. Pacher (um 1435-1498) und N. Gerhaert" von Leyden
ihre Hohen.
   Auf dem Gebiet der Malerei vollzog sich der Wandel von der
Altartafel zum Staffeleibild. GrolSe Leistungen hatte die Glasma-lerei,
die als eine der wichtigsten Verzierungen der Kirchen und Kathedralen
verwendet wurde. Der Holzschnitt, der Ende des XIV. Jh. erfunden
wurde, und der Kupferstich, der um 1430 ent-stand, wurden zu den
wichtigsten Mitteln der schnellen Verbrei-tung von neuen
kunstlerischen Ideen.
   Renaissance. Die Renaissance, die in Italien schon Ende des XIII.
Jh.-Anfang des XIV. Jh. mit dem Werk von G. Pisano (um 1250 bis
nach 1314) und Giotto" (um 1266 bis 1337) begann, bedeutete die
Wiedergeburt der Hauptprinzipien der antiken Kunst unter neuen
historischen Bedingungen. Die Kunst befreite sich von mittelalterlichen
Konventionen und stellte die men-schliche Gestalt in ihren Mittelpunkt.
Die Renaissance-Kunstler strebten nach der Einhaltung wichtiger
Gesetze der Perspektive, Anatomie und Optik.
   In der Architektur entstand ein neuer Тур des offentlichen Ge-baudes
- der Palazzo. In der Plastik zeigten die Bildhauer die naturliche
Schonheit eines harmonisch gebildeten nackten Kor-
   * fxe:ra:rt] (niederl.)
   ** fd33to] (ital.)