Изобразительное искусство Германии. Ануфриева О.В. - 25 стр.

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Widerspruch zwischen Kunst und Leben. Malerei und Buchillus-tration
waren stark von der Romantik gepragt, wahrend diese Kunstrichtung fur
die Architektur und Plastik ohne wesentliche Bedeutung blieb. In der
deutschen Malkunst wurde diese Epoche zur Bliitezeit der
Landschaftsmalerei, die ein individuelles Natur-gefiihl zum Ausdruck
brachte. In den Werken von Ph.O. Runge (1777-1810), CD. Friedrich
(1774-1840), J.A. Koch und C.P. Fohr (1795-1818) standen die Natur
und die innere Welt des Menschen in einer engen Beziehung
zueinander. Besonders einflufireich und bahnbrechend waren die
Landschaftsbilder von CD. Friedrich, die die Schonheit des deutschen
Nordens verewigten.
Eine andere Richtung wurde in der deutschen romantischen Malerei
von M. von Schwind (1804-1871), A.L. Richter (1803-1884) und J.
Schnorr von Carolsfeld (1794-1872) vertreten, in deren Werken die
geheimnisvolle und verlockende Welt der deutschen Marchen und
Sagen sowie die mittelalterliche Geschichte ihre Widerspiegelung
fanden.
In der Architektur stand die Neugotik seit der 2.Halfte des XVIII. Jh.
mit der Romantik in enger Verbindung. Die Baumeister versuchten ihr
neu erwachtes historisches Bewufitsein durch die Belebung der
gotischen Elemente auszudrucken.
Biedermeier. Der Terminus entstammt dem Namen einer ty-pischen
Gestalt des beschrankten und treuherzigen Kleinburgers Gottfried
Biedermeier, der in satirischen Gedichten des XIX. Jh. auftrat und
beinahe zum Gattungsnamen wurde. In der deutschen Kunst wird als
Biedermeier die Vormarzepoche
19
(1815-1848) bezeichnet. Ihre beste
Auspragung fand sie in der Mobel-kunst. Die Biedermeiermobel mit
ihren bequemen, klaren und wohlproportionierten Formen, sorgfaltiger
Holzbearbeitung und hellen Stoffen rru't geblumten Mustern
reprasentieren besonders gut die Wohnkultur jener Zeit und sind auch
jetzt beliebt. Fur Malerei und Graphik des Biedermeiers ist eine
liebevoll-humoris-tische Darstellung des kleinbtirgerlichen Alltags
typisch, so z.B. in den Gemalden С Spitzwegs (1808-1885) und in den
Buchillu-strationen A.L. Richters.
Realismus. Als Realismus bezeichnet man eine wirklichkeits-nahe
Darstellung des Lebens in der Kunst. Die Realitat wird dabei oft
kritisch betrachtet. Viele Werke dieser Kunst zeichnen sich durch
politisches Engagement aus. Deutliche Merkmale einer realistischen
Betrachtungsweise finden sich schon bei den
Widerspruch zwischen Kunst und Leben. Malerei und Buchillus-tration
waren stark von der Romantik gepragt, wahrend diese Kunstrichtung fur
die Architektur und Plastik ohne wesentliche Bedeutung blieb. In der
deutschen Malkunst wurde diese Epoche zur Bliitezeit der
Landschaftsmalerei, die ein individuelles Natur-gefiihl zum Ausdruck
brachte. In den Werken von Ph.O. Runge (1777-1810), CD. Friedrich
(1774-1840), J.A. Koch und C.P. Fohr (1795-1818) standen die Natur
und die innere Welt des Menschen in einer engen Beziehung
zueinander. Besonders einflufireich und bahnbrechend waren die
Landschaftsbilder von CD. Friedrich, die die Schonheit des deutschen
Nordens verewigten.
   Eine andere Richtung wurde in der deutschen romantischen Malerei
von M. von Schwind (1804-1871), A.L. Richter (1803-1884) und J.
Schnorr von Carolsfeld (1794-1872) vertreten, in deren Werken die
geheimnisvolle und verlockende Welt der deutschen Marchen und
Sagen sowie die mittelalterliche Geschichte ihre Widerspiegelung
fanden.
   In der Architektur stand die Neugotik seit der 2.Halfte des XVIII. Jh.
mit der Romantik in enger Verbindung. Die Baumeister versuchten ihr
neu erwachtes historisches Bewufitsein durch die Belebung der
gotischen Elemente auszudrucken.
   Biedermeier. Der Terminus entstammt dem Namen einer ty-pischen
Gestalt des beschrankten und treuherzigen Kleinburgers Gottfried
Biedermeier, der in satirischen Gedichten des XIX. Jh. auftrat und
beinahe zum Gattungsnamen wurde. In der deutschen Kunst wird als
Biedermeier die Vormarzepoche19 (1815-1848) bezeichnet. Ihre beste
Auspragung fand sie in der Mobel-kunst. Die Biedermeiermobel mit
ihren bequemen, klaren und wohlproportionierten Formen, sorgfaltiger
Holzbearbeitung und hellen Stoffen rru't geblumten Mustern
reprasentieren besonders gut die Wohnkultur jener Zeit und sind auch
jetzt beliebt. Fur Malerei und Graphik des Biedermeiers ist eine
liebevoll-humoris-tische Darstellung des kleinbtirgerlichen Alltags
typisch, so z.B. in den Gemalden С Spitzwegs (1808-1885) und in den
Buchillu-strationen A.L. Richters.
   Realismus. Als Realismus bezeichnet man eine wirklichkeits-nahe
Darstellung des Lebens in der Kunst. Die Realitat wird dabei oft
kritisch betrachtet. Viele Werke dieser Kunst zeichnen sich durch
politisches Engagement aus. Deutliche Merkmale einer realistischen
Betrachtungsweise finden sich schon bei den