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KLEINES LEXIKON DER KUNST
Techniken der Malerei und Graphik
Holzschnitt. Der Holzschnitt ist die alteste in Europa bekannte
Druckgraphik. Sie ist um die Jahrhundertwende XIV. - XV.
entstanden und wurde in den 30er Jahren des XV. Jh. in
Deutschland, den Niederlanden und Frankreich betrieben. Um die
Mitte des XV. Jh. begann man den Holzschnitt als
Illustrationstechnik im Buchdruck zu verwenden. A. Durer und L.
Cranach d. A. brachten ihn zur kunstlerischen Perfektion, aber
schon im XVI. Jh. wurde er durch den Kupferstich verdrangt,
dessen Technik feinere kunstlerische Moglichkeiten bot. Erst im
XIX. Jh. wandten sich die Graphiker erneut dem Holzschnitt zu.
Die Druckform fur den Holzschnitt wird aus Nuss- oder
Birnbaumholz angefertigt. Vor dem Herausschneiden der Form
muss man die Platte schwarz einfarben, damit die Zeichnung nach
dem Herausschneiden der nichtdruckenden Vertiefungen schwarz
stehenbleibt. Die Handabzuge lassen sich mit dem vorher
eingefarbten Holzstock machen. Fur den Maschinendruck werden
Tiegel- und Kniehebelpressen verwendet, wobei die schwere
Pressplatte das Papier von oben auf den Holzstock prefit. Je
scharfer die Zeichnung und je geringer die Zahl der Quetschrander
ist, desto hoher ist die Qualitat des Druckes.
Holzstich. Neben dem Holzschnitt gibt es auch den Holzstich,
fur den vor allem der Buchsbaum benutzt wird. Dabei werden aus
der Buchsbaumplatte die nichtdruckenden Teile mit ver-
schiedenen Sticheln herausgraviert. Fur den Holzstich ist eine
besondere Feinheit der Linien typisch, mit deren Hilfe auch ma-
lerische Effekte erzielt werden konnen. Hervorragende Meister
des Holzstichs waren sein Erfinder Thomas Bewick (England), die
deutschen Graphiker Adolf Menzel und Karl Rossing, der russi-
sche Kunstler Wladimir Faworski.
Kupferstich. Der Kupferstich entstand im zweiten Drittel des
XV. Jh. Die Entstehungsgeschichte dieser graphischen Technik
IST mit dem Werk von zwei anonymen deutschen Meistern ver-
bunden. Der erste bekannte Kupferstecher war Martin Schon-
gauer. Albrecht Durer, der viele Kupferstiche schuf, entwickelte
diese Technik weiter und erreichte ein hohes kunstlerisches
Niveau. Nach Durer wurde der Kupferstich hauptsachlich als
Reproduktionsgraphik betrieben, um die beruhmten Gemalde in
Schwarz-Weiss-Wiedergabe zu verbreiten.
KLEINES LEXIKON DER KUNST Techniken der Malerei und Graphik Holzschnitt. Der Holzschnitt ist die alteste in Europa bekannte Druckgraphik. Sie ist um die Jahrhundertwende XIV. - XV. entstanden und wurde in den 30er Jahren des XV. Jh. in Deutschland, den Niederlanden und Frankreich betrieben. Um die Mitte des XV. Jh. begann man den Holzschnitt als Illustrationstechnik im Buchdruck zu verwenden. A. Durer und L. Cranach d. A. brachten ihn zur kunstlerischen Perfektion, aber schon im XVI. Jh. wurde er durch den Kupferstich verdrangt, dessen Technik feinere kunstlerische Moglichkeiten bot. Erst im XIX. Jh. wandten sich die Graphiker erneut dem Holzschnitt zu. Die Druckform fur den Holzschnitt wird aus Nuss- oder Birnbaumholz angefertigt. Vor dem Herausschneiden der Form muss man die Platte schwarz einfarben, damit die Zeichnung nach dem Herausschneiden der nichtdruckenden Vertiefungen schwarz stehenbleibt. Die Handabzuge lassen sich mit dem vorher eingefarbten Holzstock machen. Fur den Maschinendruck werden Tiegel- und Kniehebelpressen verwendet, wobei die schwere Pressplatte das Papier von oben auf den Holzstock prefit. Je scharfer die Zeichnung und je geringer die Zahl der Quetschrander ist, desto hoher ist die Qualitat des Druckes. Holzstich. Neben dem Holzschnitt gibt es auch den Holzstich, fur den vor allem der Buchsbaum benutzt wird. Dabei werden aus der Buchsbaumplatte die nichtdruckenden Teile mit ver- schiedenen Sticheln herausgraviert. Fur den Holzstich ist eine besondere Feinheit der Linien typisch, mit deren Hilfe auch ma- lerische Effekte erzielt werden konnen. Hervorragende Meister des Holzstichs waren sein Erfinder Thomas Bewick (England), die deutschen Graphiker Adolf Menzel und Karl Rossing, der russi- sche Kunstler Wladimir Faworski. Kupferstich. Der Kupferstich entstand im zweiten Drittel des XV. Jh. Die Entstehungsgeschichte dieser graphischen Technik IST mit dem Werk von zwei anonymen deutschen Meistern ver- bunden. Der erste bekannte Kupferstecher war Martin Schon- gauer. Albrecht Durer, der viele Kupferstiche schuf, entwickelte diese Technik weiter und erreichte ein hohes kunstlerisches Niveau. Nach Durer wurde der Kupferstich hauptsachlich als Reproduktionsgraphik betrieben, um die beruhmten Gemalde in Schwarz-Weiss-Wiedergabe zu verbreiten.
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