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Beim Kupferstich wird die abzudruckende Zeichnung mit dem
Grabstichel aus der Kupferplatte herausgehoben. Die zum
Tiefdruck verwendete Farbe wird mit Ol versehen, mit einer
Gummiwalze (oder einem Tampon) aufgetragen und mit dem
Handballen in die Plattenvertiefungen eingearbeitet. Fur den
Tiefdruck mit der Kupferdruckpresse verwendet man das im
voraus angefeuchtete Papier.
Radierung. Unter dem Begriff "Radierung" werden mehrere
Techniken zusammengefasst, denen das Prinzip der Plattenatzung
zugrunde liegt, u. a, der sog. Kaltnadelstich, bei dem die
Kupferplatte durch eine Stahlnadel zarte Rillen bekommt, aus
denen die zeichnerische Darstellung entsteht und die sich nach-
traglich unterschiedlich tief atzen lassen. Die Kupferplatte wird
zuerst mit Hilfe der Schlammkreide entfettet und dann mit dem
Atzgrund bedeckt. Beim Eintragen der Zeichnung durch die Nadel
wird die Kupferplatte freigelegt. Beim Atzen in einem Bad friSt
sich die Saure an den von der Nadel freigelegten Stellen in das
Kupfer ein. Die Tiefe der Atzung und dementsprechend auch die
Kraft der abzudruckenden Zeichnung hangt von der Dauer des
Saurebades ab. Als Erfinder des Drucks von geatzten Eisenplatten
gilt Daniel Hopfner. A. Durer, der diese Kunst beherrschte, hat
Hervorragendes geleistet. Bekannt ist, daft Albrecht Altdorfer und
der niederlandische Maler Lucas van Leyden Kupferplatten geatzt
haben. Ihren Hohepunkt erreichte die Radierkunst im Schaffen
von Rembrandt. Im XX. Jh. bekam sie neue Impulse im Werk von
Max Beckmann, Edvard Munch, Hans und Lea Grundig.
Aquatinta. Als Aquatinta wird eine Atzung mit Tonwirkungen
bezeichnet, die im XVIII. Jh. von Jean Baptiste Le Prince ver-
wendet wurde und im Werk von Francisco de Goya ihre Hohe
erreichte.
Lithographie. Die Lithographie (der Steindruck) wurde um die
Jahreswende 1798-99 von Alois Senefelder erfunden. Das neue
Flachdruckverfahren verbreitete sich schnell auch in England,
Frankreich und Russland. Hervorragendes auf diesem Gebiet leis-
teten Honore Daumier, Edouard Manet und Henri de Toulouse-
Lautrec. In der modernen Graphik gehort die Lithographie zu
beliebtesten Druckverfahren.
Beim Kupferstich wird die abzudruckende Zeichnung mit dem Grabstichel aus der Kupferplatte herausgehoben. Die zum Tiefdruck verwendete Farbe wird mit Ol versehen, mit einer Gummiwalze (oder einem Tampon) aufgetragen und mit dem Handballen in die Plattenvertiefungen eingearbeitet. Fur den Tiefdruck mit der Kupferdruckpresse verwendet man das im voraus angefeuchtete Papier. Radierung. Unter dem Begriff "Radierung" werden mehrere Techniken zusammengefasst, denen das Prinzip der Plattenatzung zugrunde liegt, u. a, der sog. Kaltnadelstich, bei dem die Kupferplatte durch eine Stahlnadel zarte Rillen bekommt, aus denen die zeichnerische Darstellung entsteht und die sich nach- traglich unterschiedlich tief atzen lassen. Die Kupferplatte wird zuerst mit Hilfe der Schlammkreide entfettet und dann mit dem Atzgrund bedeckt. Beim Eintragen der Zeichnung durch die Nadel wird die Kupferplatte freigelegt. Beim Atzen in einem Bad friSt sich die Saure an den von der Nadel freigelegten Stellen in das Kupfer ein. Die Tiefe der Atzung und dementsprechend auch die Kraft der abzudruckenden Zeichnung hangt von der Dauer des Saurebades ab. Als Erfinder des Drucks von geatzten Eisenplatten gilt Daniel Hopfner. A. Durer, der diese Kunst beherrschte, hat Hervorragendes geleistet. Bekannt ist, daft Albrecht Altdorfer und der niederlandische Maler Lucas van Leyden Kupferplatten geatzt haben. Ihren Hohepunkt erreichte die Radierkunst im Schaffen von Rembrandt. Im XX. Jh. bekam sie neue Impulse im Werk von Max Beckmann, Edvard Munch, Hans und Lea Grundig. Aquatinta. Als Aquatinta wird eine Atzung mit Tonwirkungen bezeichnet, die im XVIII. Jh. von Jean Baptiste Le Prince ver- wendet wurde und im Werk von Francisco de Goya ihre Hohe erreichte. Lithographie. Die Lithographie (der Steindruck) wurde um die Jahreswende 1798-99 von Alois Senefelder erfunden. Das neue Flachdruckverfahren verbreitete sich schnell auch in England, Frankreich und Russland. Hervorragendes auf diesem Gebiet leis- teten Honore Daumier, Edouard Manet und Henri de Toulouse- Lautrec. In der modernen Graphik gehort die Lithographie zu beliebtesten Druckverfahren.
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