Изобразительное искусство Германии. Ануфриева О.В. - 58 стр.

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und in der Wiener Hofoper. Neben den Fresken entstanden auch
kirchliche Gemalde, Entwurfe fur Glasfenster und verschiedene
kunstgewerbliche Werke. Der Maler wurde durch seine illustra-
tive, poetisch-gemiitvolle und von feinem Humor durchdrungene
Kunst zum hervorragenden Vertreter der deutschen Spatroman-tik.
Bekannt sind z.B. seine volkstumlichen Illustrationen fur die
"Fliegenden Blatter" und den "Munchener Bilderbogen". Zu
seinen besten Werken zahlen auch schlichte, stimmungsvolle
Einzelbil-der. Viele Gebaude in Deutschland und Osterreich sind
mit seinen Wandmalereien geschmuckt. Zu erwahnen sind der
Phantasus-zyklus im Tiecksaal der Munchener Residenz (1833-
34); der Kin-derfries in Habsburgsaal (1836); der Amor- und
Psychezyklus im SchloS Rudigerdorf bei Altenburg (1838). Seine
Fresken befinden sich im Standehaus und in der Kunsthalle
Karlsruhe (1839-44), in der Wartburg bei Eisenach (1854-56); im
Wiener Opernhaus (der Zauberflotenzyklus, 1866-67).
M. von Schwind schuf eine Reihe von zyklischen Kompositio-
nen: "Die Symphonie" (1852, Munchen, Neue Pinakothek);
"Aschenbrodel" (1852-54, Privatbesitz); "Die schone Melusine"
(Aquarell, 1869-70, Wien, Galerie des XIX. Jahrhunderts). Die
Einzelbilder des Malers sind in verschiedenen Museen verstreut:
"Der Sangerkrieg auf der Wartburg" (1844-46, Frankfurt a.M.,
Stadel); "Die Kunstlerwanderung" (1847, Berlin,
Nationalgalerie); "Die Morgenstunde" (1858, Munchen,
Schaakgalerie); "Rubezahl" (um 1860, ebenda); "Hochzeitsreise"
(1867, ebenda).
Adolph Menzel
(1815-1905)
A. Menzel war der bedeutendste und vielseitigste Vertreter der
deutschen Kunst im XIX. Jh. Er schuf viele realistische Gemalde,
Zeichnungen und Holzschnitte, die eine ganze Epoche im Leben
seiner Heimat dokumentieren.
Er wurde in Breslau geboren. Noch in den- Kinderjahren lernte
erden Steindruck und das Zeichnen von seinem Vater. Nachdem
die Familie nach Berlin umgezogen war, starb der Vater. Der
17jahrige Adolph muSte die Lithographenwerkstatt des Vaters
iibernehmen und die Familie ernahren. Mit 18 Jahren schuf der
jiinge Kunstler seine erste bekannte graphische Arbeit im realis-
tischen Stil - sechs lithographische Blatter zum Gedicht von
Goethe "Kunstlers Erdenwallen". Bald darauf entstand eine neue
graphische Reihe aus der brandenburgischen Geschichte. Der
und in der Wiener Hofoper. Neben den Fresken entstanden auch
kirchliche Gemalde, Entwurfe fur Glasfenster und verschiedene
kunstgewerbliche Werke. Der Maler wurde durch seine illustra-
tive, poetisch-gemiitvolle und von feinem Humor durchdrungene
Kunst zum hervorragenden Vertreter der deutschen Spatroman-tik.
Bekannt sind z.B. seine volkstumlichen Illustrationen fur die
"Fliegenden Blatter" und den "Munchener Bilderbogen". Zu
seinen besten Werken zahlen auch schlichte, stimmungsvolle
Einzelbil-der. Viele Gebaude in Deutschland und Osterreich sind
mit seinen Wandmalereien geschmuckt. Zu erwahnen sind der
Phantasus-zyklus im Tiecksaal der Munchener Residenz (1833-
34); der Kin-derfries in Habsburgsaal (1836); der Amor- und
Psychezyklus im SchloS Rudigerdorf bei Altenburg (1838). Seine
Fresken befinden sich im Standehaus und in der Kunsthalle
Karlsruhe (1839-44), in der Wartburg bei Eisenach (1854-56); im
Wiener Opernhaus (der Zauberflotenzyklus, 1866-67).
   M. von Schwind schuf eine Reihe von zyklischen Kompositio-
 nen: "Die Symphonie" (1852, Munchen, Neue Pinakothek);
 "Aschenbrodel" (1852-54, Privatbesitz); "Die schone Melusine"
 (Aquarell, 1869-70, Wien, Galerie des XIX. Jahrhunderts). Die
 Einzelbilder des Malers sind in verschiedenen Museen verstreut:
 "Der Sangerkrieg auf der Wartburg" (1844-46, Frankfurt a.M.,
 Stadel);     "Die     Kunstlerwanderung"      (1847,    Berlin,
 Nationalgalerie); "Die Morgenstunde" (1858, Munchen,
 Schaakgalerie); "Rubezahl" (um 1860, ebenda); "Hochzeitsreise"
 (1867, ebenda).
                         Adolph Menzel
                           (1815-1905)
   A. Menzel war der bedeutendste und vielseitigste Vertreter der
deutschen Kunst im XIX. Jh. Er schuf viele realistische Gemalde,
Zeichnungen und Holzschnitte, die eine ganze Epoche im Leben
seiner Heimat dokumentieren.
   Er wurde in Breslau geboren. Noch in den- Kinderjahren lernte
erden Steindruck und das Zeichnen von seinem Vater. Nachdem
die Familie nach Berlin umgezogen war, starb der Vater. Der
17jahrige Adolph muSte die Lithographenwerkstatt des Vaters
iibernehmen und die Familie ernahren. Mit 18 Jahren schuf der
jiinge Kunstler seine erste bekannte graphische Arbeit im realis-
tischen Stil - sechs lithographische Blatter zum Gedicht von
Goethe "Kunstlers Erdenwallen". Bald darauf entstand eine neue
graphische Reihe aus der brandenburgischen Geschichte. Der