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M. Liebermann war Mitglied und 1920-33 President der Preufii-
schen Akademie der Kunste. Der Kunstler genoS den Ruhrn als
Hauptvertreter des deutschen Impressionismus. Nach Einbruch der
faschistischen Diktatur wurde der Maler wegen seiner jiidi-schen
Herkunft verfemt. In der ersten Periode des Schaffens von M.
Liebermann war das Kolorit seiner Bilder oft dunkel. Die Genre-
szenen, die er schuf, hatten eine feste raumliche Begrenzung, z.B.
"Altmannerhaus in Amsterdam'', 1880, Stuttgart, Staatsgalerie);
"Waisenhaus in Amsterdam", 1881, Frankfurt a.M., Stadel;
"Netzflickerinnen", 1889, Hamburg, Kunsthalle). Etwa seit den
90er begann der Maler hellere Farben zu verwenden. Die Darstel-
lung der Bewegung wurde zum Hauptziel seiner asthetischen
Bestrebungen. In dieser Zeit malte und zeichnete er oft badende
Knaben, sich aufbaumende Pferde, das Menschengewuhl auf den
Strafeen. Um Heftigkeit und Intensitat der Bewegung zu un-
terstreichen, benutzte er einen kraftigen Farbauftrag. Diese Pe-
riode markiert eine weitere Entwicklung des Impressionismus im
Werk M. Liebermanns: "Polospieler" (1902-03, Hamburg, Kunst-
halle); "A. von Berger" (1905, ebd.); "Judengasse in Amsterdam"
(1905, Koln, Wallraf-Richartz-Museum). Fur die letzte Phase sei-
nes Schaffens sind sonnendurchflutete Gartenbilder aus Wann-see
typisch. In seinem Spatwerk nehmen grofiartige Portrats einen
wichtigen Platz ein (z.B. das Bildnis des beruhmten Chirur-gen F.
Sauerbruch, 1932, Hamburg, Kunsthalle). M. Liebermann
hinterlieS auch ein bedeutendes graphisches Werk: Lithogra-
phien, Zeichnungen und Radierungen.
Max Klinger
(1857-1920)
M. Klinger trat in der Kunst als Radierer, Maler und Bildhauer
auf. Seine Ausbildung bekam er in Karlsruhe, Brussel und Paris.
1888-93 lebte der Kunstler in Rom, wo sein Werk von A. Bocklin
beeinflufit wurde. Spater arbeitete M. Klinger in Leipzig. Von
besonderer Bedeutung sind seine Radierungen, in denen er mit
virtuoser Technik eine eigene phantasierende Vorstellungswelt
verkorperte. Die Monumentalgemalde des Kunstlers offenbaren
sein Bestreben, den Naturalismus seiner Radierungen neoklas-
sizistisch zu stilisieren (z.B. "Das Urteil von Paris", 1886-87,
Wien, Kunsthistorisches Museum). Der Kunstler versuchte, die
Tradition der farbigen Plastik im XIX. Jh. wieder lebendig zu
machen. Diese Kunst erreichte ihren Gipfel in seinem Sitzbild
M. Liebermann war Mitglied und 1920-33 President der Preufii- schen Akademie der Kunste. Der Kunstler genoS den Ruhrn als Hauptvertreter des deutschen Impressionismus. Nach Einbruch der faschistischen Diktatur wurde der Maler wegen seiner jiidi-schen Herkunft verfemt. In der ersten Periode des Schaffens von M. Liebermann war das Kolorit seiner Bilder oft dunkel. Die Genre- szenen, die er schuf, hatten eine feste raumliche Begrenzung, z.B. "Altmannerhaus in Amsterdam'', 1880, Stuttgart, Staatsgalerie); "Waisenhaus in Amsterdam", 1881, Frankfurt a.M., Stadel; "Netzflickerinnen", 1889, Hamburg, Kunsthalle). Etwa seit den 90er begann der Maler hellere Farben zu verwenden. Die Darstel- lung der Bewegung wurde zum Hauptziel seiner asthetischen Bestrebungen. In dieser Zeit malte und zeichnete er oft badende Knaben, sich aufbaumende Pferde, das Menschengewuhl auf den Strafeen. Um Heftigkeit und Intensitat der Bewegung zu un- terstreichen, benutzte er einen kraftigen Farbauftrag. Diese Pe- riode markiert eine weitere Entwicklung des Impressionismus im Werk M. Liebermanns: "Polospieler" (1902-03, Hamburg, Kunst- halle); "A. von Berger" (1905, ebd.); "Judengasse in Amsterdam" (1905, Koln, Wallraf-Richartz-Museum). Fur die letzte Phase sei- nes Schaffens sind sonnendurchflutete Gartenbilder aus Wann-see typisch. In seinem Spatwerk nehmen grofiartige Portrats einen wichtigen Platz ein (z.B. das Bildnis des beruhmten Chirur-gen F. Sauerbruch, 1932, Hamburg, Kunsthalle). M. Liebermann hinterlieS auch ein bedeutendes graphisches Werk: Lithogra- phien, Zeichnungen und Radierungen. Max Klinger (1857-1920) M. Klinger trat in der Kunst als Radierer, Maler und Bildhauer auf. Seine Ausbildung bekam er in Karlsruhe, Brussel und Paris. 1888-93 lebte der Kunstler in Rom, wo sein Werk von A. Bocklin beeinflufit wurde. Spater arbeitete M. Klinger in Leipzig. Von besonderer Bedeutung sind seine Radierungen, in denen er mit virtuoser Technik eine eigene phantasierende Vorstellungswelt verkorperte. Die Monumentalgemalde des Kunstlers offenbaren sein Bestreben, den Naturalismus seiner Radierungen neoklas- sizistisch zu stilisieren (z.B. "Das Urteil von Paris", 1886-87, Wien, Kunsthistorisches Museum). Der Kunstler versuchte, die Tradition der farbigen Plastik im XIX. Jh. wieder lebendig zu machen. Diese Kunst erreichte ihren Gipfel in seinem Sitzbild
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