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Вторичные научные документы содержат только конечные результаты
аналитико-синтетической переработки первичных научных документов.
К устно-монологическим речевым жанрам относятся: лекция вузовская,
научный доклад, научный обзор, научное сообщение.
Среди диалогических речевых жанров можно выделить дискуссию,
диспут, беседу, круглый стол,
Übung 1: переведите текст на русский язык. В какой степени в этой
статье представлена
проблема интернационализации терминологии?
COMPUTER
Mit Weltwissen gefüttert
Deutsche Forscher haben einen digitalen Dolmetscher ersonnen, der redet, hört
und sogar einiges davon versteht.
Seit dreieinhalb Jahren schon versucht Wolfgang Wahlster seinem Computer das
Wort "noch" beizubringen. "Wir müssen noch einen Termin vereinbaren" spricht der
Direktor des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (KI) in
Saarbrücken über ein Mikrofon in seinen Rechner. "We have to arrange an
appointment", tönt die Sun-Sparcstation wenige Sekunden später in bestem Oxford-
Englisch zurück. Wahlster nickt und spricht den Satz erneut, diesmal mit zarter
Betonung auf dem "noch". "We have to arrange another appointment", erwidert die
Computerstimme. So einfach sich das anhören mag, für Wahlster ist es ein Triumph:
Erstmals vermag eine Maschine auch der Betonung eines gesprochenen Satzes einen
Sinn zu entnehmen. "Verbmobil" heißt der digitale Dolmetscher aus Saarbrücken, und
er gehört zum Fortgeschrittensten, was die Sprachtechnologie weltweit zu bieten hat.
Seit 1993 tüfteln Wahlster und rund 100 seiner Kollegen aus der gesamten Republik
an dem, was sie stolz als "größtes wissenschaftliches Softwareprojekt in Deutschland"
preisen. 65 Millionen Mark bekamen sie bisher aus Bonn, weitere 31 Millionen
stiftete die Industrie. Ehrgeiziges Ziel der Forscher: eine Maschine, die gesprochenes
Deutsch oder Japanisch versteht und korrekt ins Englische übersetzt. Zwar ist
Verbmobil davon noch weit entfernt. Dennoch gelang es seinen Entwicklern jetzt, für
die nächsten drei Jahre 50 weitere Millionen Mark im Etat des Forschungsministers
lockerzumachen.
Das Erfolgsrezept der Väter des Verbmobils lautet: Bescheidenheit. Statt ihren
Computer mit den mehreren Hunderttausend Vokabeln der deutschen Sprache zu
füttern, begnügten sie sich mit ganzen 2500. Statt sich gleichzeitig an
Zeitungskommentaren, Küchenrezepten und wissenschaftlichen Artikeln zu
versuchen, beschränkten sie sich auf den kleinen Bereich der Terminabsprache.
Nur dank dieser Enthaltsamkeit gelang ihnen, woran andere KI-Forscher seit
Jahren scheitern. Ihr Computer
• versteht Spontansprache – die vielen Schmatzer, Ähms und Hms bringen das
Programm ebensowenig aus dem Konzept wie verschluckte Silben; die erreichte
Fehlerrate von 13 Prozent gilt bei dieser Art von Input als extrem niedrig;
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