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badischen Schopfheim vergibt die Stadt Grundstü cke nur noch an Bauherren, die
ökologisch planen: Das Haus muss weniger als 65 Kilowattstunden pro Quadratmeter
und Jahr verbrauchen. Auch in Freiburg darf man auf städtischen Grundstü cken nur
noch Niedrig-Energie-Häuser bauen. Außerdem gilt in Freiburger Wohngebieten
Tempo 30, verkehrsberuhigte Zonen durchziehen die Stadt. Bremen plant das erste
autofreie Wohnviertel Deutschlands. Einzelne Gemeinden machten es vor, der Staat
zieht nach. Das Bauministerium startete das Forschungsprojekt „Modell-Stadt-
Ö kologie": 51 Gemeinden und Unis sollen Ideen für ökologische Stadtentwicklung
liefern. In Schwalbach organisiert das Ministerium ein Planspiel: Stadtrat und Bü rger
entwerfen die „umweltgerechte Stadt" mit weniger Autoverkehr und Schadstoffen,
mit niedrigem Energieverbrauch, viel Sonnenenergie und biologischen Baustoffen.
(aus: Magazin zu „Das Haus" 5/93, S. 40)
Texterlä uterungen
vormachen – jmdm. etw. vormachen – jmdm. zeigen, wie etwas gemacht
wird;
jmdm. nachziehen – ihm hinterher ziehen, folgen.
Aufgaben
1. In diesem Artikel kommen neue Wortbildungen vor. Was stellen Sie sich
unter einem „Öko-Dorf" und unter „Niedrig-Energie-Häusern" vor?
2. Wo haben Sie den Zusatz Ö ko- schon einmal gelesen? (Ö ko-Gemü se z.B.)
Nennen Sie Wörter in dieser Zusammensetzung.
Lesen Sie unten den Text, markieren Sie im Text die Schlüsselwörter. Stellen
Sie fest, wie der Autor des Textes die Rolle der Frauen beurteilt.
III. Die Frau, die Familie und der Beruf
Umfragen haben immer wieder ergeben, dass sich junge Familien zwei oder
mehr Kinder wü nschen. In Wirklichkeit wird die Zahl der Kinder oft davon abhängig
gemacht, ob die Frau berufstätig bleiben möchte oder nicht. 40% der Frauen (bei 30-
40jährigen 60%) in den alten Bundesländern streben nach einer durchschnittlich
7jährigen Pause wieder das Berufsleben an und möchten Beruf und Familie „unter
einen Hut bringen". Anreiz ist „das eigene Geld", d.h. die Unabhängigkeit, weniger
der Kontakt zu Menschen oder der höhere Lebensstandard der Familie (nach:
Greiffenhagen, a.a.O., S. 132). Viele Frauen ziehen dann eine Teilzeitbeschäftigung
vor. Im Anschluss an den Mutterschutz kann man einen bis zu dreijährigen
Erziehungsurlaub nehmen. Maximal zwei Jahre lang bekommt dann die Mutter oder
auch der Vater Erziehungsgeld („Babygeld"), wenn sie/er sich ganz dem Kind
widmet. In dieser Zeit kann der Mutter bzw. dem Vater nicht gekü ndigt werden. Das
Verständnis für die Berufswü nsche der Frauen wächst zwar, aber für die Rolle als
11 badischen Schopfheim vergibt die Stadt Grundstücke nur noch an Bauherren, die ökologisch planen: Das Haus muss weniger als 65 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr verbrauchen. Auch in Freiburg darf man auf städtischen Grundstücken nur noch Niedrig-Energie-Häuser bauen. Außerdem gilt in Freiburger Wohngebieten Tempo 30, verkehrsberuhigte Zonen durchziehen die Stadt. Bremen plant das erste autofreie Wohnviertel Deutschlands. Einzelne Gemeinden machten es vor, der Staat zieht nach. Das Bauministerium startete das Forschungsprojekt „Modell-Stadt- Ökologie": 51 Gemeinden und Unis sollen Ideen für ökologische Stadtentwicklung liefern. In Schwalbach organisiert das Ministerium ein Planspiel: Stadtrat und Bürger entwerfen die „umweltgerechte Stadt" mit weniger Autoverkehr und Schadstoffen, mit niedrigem Energieverbrauch, viel Sonnenenergie und biologischen Baustoffen. (aus: Magazin zu „Das Haus" 5/93, S. 40) Texterläuterungen vormachen – jmdm. etw. vormachen – jmdm. zeigen, wie etwas gemacht wird; jmdm. nachziehen – ihm hinterher ziehen, folgen. Aufgaben 1. In diesem Artikel kommen neue Wortbildungen vor. Was stellen Sie sich unter einem „Öko-Dorf" und unter „Niedrig-Energie-Häusern" vor? 2. Wo haben Sie den Zusatz Öko- schon einmal gelesen? (Öko-Gemüse z.B.) Nennen Sie Wörter in dieser Zusammensetzung. Lesen Sie unten den Text, markieren Sie im Text die Schlüsselwörter. Stellen Sie fest, wie der Autor des Textes die Rolle der Frauen beurteilt. III. Die Frau, die Familie und der Beruf Umfragen haben immer wieder ergeben, dass sich junge Familien zwei oder mehr Kinder wünschen. In Wirklichkeit wird die Zahl der Kinder oft davon abhängig gemacht, ob die Frau berufstätig bleiben möchte oder nicht. 40% der Frauen (bei 30- 40jährigen 60%) in den alten Bundesländern streben nach einer durchschnittlich 7jährigen Pause wieder das Berufsleben an und möchten Beruf und Familie „unter einen Hut bringen". Anreiz ist „das eigene Geld", d.h. die Unabhängigkeit, weniger der Kontakt zu Menschen oder der höhere Lebensstandard der Familie (nach: Greiffenhagen, a.a.O., S. 132). Viele Frauen ziehen dann eine Teilzeitbeschäftigung vor. Im Anschluss an den Mutterschutz kann man einen bis zu dreijährigen Erziehungsurlaub nehmen. Maximal zwei Jahre lang bekommt dann die Mutter oder auch der Vater Erziehungsgeld („Babygeld"), wenn sie/er sich ganz dem Kind widmet. In dieser Zeit kann der Mutter bzw. dem Vater nicht gekündigt werden. Das Verständnis für die Berufswünsche der Frauen wächst zwar, aber für die Rolle als
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