Deutschland Aktuell: Soziales. Борисова Л.М - 13 стр.

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tionen, flexiblere Arbeitszeiten oder um die Anerkennung von Familienarbeit als
Qualifikationsmerkmal. In der Politik und Verwaltung sind so genannte
Frauenquoten keine Seltenheit. Diese Maßnahme besagt, dass ein bestimmter
Frauenanteil bei der Vergabe von Positionen berü cksichtigt werden muss. Die Quote
hat engagierte Verteidiger und Gegner bei Frauen und Männern; sie ist nicht im
Grundgesetz verankert. Ein Fortschritt ist das neue Namensrecht, das seit 1993 gilt.
Bisher musste ein gemeinsamer Ehename gewählt werden. Jetzt können Mann und
Frau ihre Namen behalten; die Kinder erhalten dann den Familiennamen des Vaters
oder der Mutter.
Zu befü rchten ist allerdings, dass in wirtschaftlich schlechteren Zeiten viele
Initiativen zur Gleichstellung der Frau ins Abseits geraten und die Chancen fü r eine
Gleichberechtigung sinken. Gespart wird auch an Kindergärten und
Kindertagesstätten. Der im Gesetz vorgesehene Rechtsanspruch auf einen Kindergar-
tenplatz wird aus finanziellen Grü nden nicht so schnell einzulösen sein. Dass ein
enger Zusammenhang zwischen Berufstätigkeit, Bildung und politischem Interesse
besteht, scheint ohne Zweifel. Kompetenz und damit Selbstbewusstsein muss von
Kindheit und Jugend an aufgebaut werden und lässt sich nicht nebenbei am
Kü chenherd erlernen (nach: Greiffenhagen, a.a.O., S. 133).
Texterlä uterungen
erwerbstä tig berufstätig, in Arbeit stehen;
unverzichtbar so, dass man nicht darauf verzichten kann;
etw. in Kauf nehmen die negative Seite einer sonst guten Sache akzeptieren;
auf diem Vormarsch sein sich ausbreiten, ü berall bekannt werden <eine
Idee, eine Mode, eine Seuche >;
unterreprä sentiert sein in kleiner Zahl vorhanden / vertreten als es (in
Relation zur Gesamtzahl) sein sollte od. musste: die Frauen sind im Parlament
unterrepräsentiert.
ins Abseite geraten vernachlässigt, nicht mehr beachtet werden;
etw. einlö sen sein Versprechen, Wort einlösen erfü llen, halten;
Quotenregelung, die <pol. > - eine Bestimmung, nach der in manchen Ä mtern
und Positionen eine bestimmte Anzahl einer Gruppe von Menschen, bes. Frauen
verstanden sein soll.
Merken Sie sich die Rektion folgender Verben!
etw. (Akk.) anstreben nach etw. streben, sich um etw. bemü hen
z.B.: 40% der Frauen streben nach einer durchschnittlich 7-jähriger Pause
wieder das Berufsleben an.
j-m. (Dat.) kü ndigen das Aufhören eines Vertrages ansagen
z.B.: Diesem Angestellten wurde gestern gekü ndigt.
sich entscheiden fü r etw. (Akk.) eine Sache einer anderen vorziehen, eine
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tionen, flexiblere Arbeitszeiten oder um die Anerkennung von Familienarbeit als
Qualifikationsmerkmal. In der Politik und Verwaltung sind so genannte
Frauenquoten keine Seltenheit. Diese Maßnahme besagt, dass ein bestimmter
Frauenanteil bei der Vergabe von Positionen berücksichtigt werden muss. Die Quote
hat engagierte Verteidiger und Gegner bei Frauen und Männern; sie ist nicht im
Grundgesetz verankert. Ein Fortschritt ist das neue Namensrecht, das seit 1993 gilt.
Bisher musste ein gemeinsamer Ehename gewählt werden. Jetzt können Mann und
Frau ihre Namen behalten; die Kinder erhalten dann den Familiennamen des Vaters
oder der Mutter.

        Zu befürchten ist allerdings, dass in wirtschaftlich schlechteren Zeiten viele
Initiativen zur Gleichstellung der Frau ins Abseits geraten und die Chancen für eine
Gleichberechtigung sinken. Gespart wird auch an Kindergärten und
Kindertagesstätten. Der im Gesetz vorgesehene Rechtsanspruch auf einen Kindergar-
tenplatz wird aus finanziellen Gründen nicht so schnell einzulösen sein. Dass ein
enger Zusammenhang zwischen Berufstätigkeit, Bildung und politischem Interesse
besteht, scheint ohne Zweifel. Kompetenz und damit Selbstbewusstsein muss von
Kindheit und Jugend an aufgebaut werden und lässt sich nicht nebenbei am
Küchenherd erlernen (nach: Greiffenhagen, a.a.O., S. 133).


                                    Texterläuterungen

       erwerbstätig – berufstätig, in Arbeit stehen;
       unverzichtbar – so, dass man nicht darauf verzichten kann;
       etw. in Kauf nehmen – die negative Seite einer sonst guten Sache akzeptieren;
       auf diem Vormarsch sein – sich ausbreiten, überall bekannt werden ;
       unterrepräsentiert sein – in kleiner Zahl vorhanden / vertreten als es (in
Relation zur Gesamtzahl) sein sollte od. musste: die Frauen sind im Parlament
unterrepräsentiert.
       ins Abseite geraten – vernachlässigt, nicht mehr beachtet werden;
       etw. einlösen – sein Versprechen, Wort einlösen – erfüllen, halten;
       Quotenregelung, die  - eine Bestimmung, nach der in manchen Ämtern
und Positionen eine bestimmte Anzahl einer Gruppe von Menschen, bes. Frauen
verstanden sein soll.

                        Merken Sie sich die Rektion folgender Verben!

      etw. (Akk.) anstreben – nach etw. streben, sich um etw. bemühen
      z.B.: 40% der Frauen streben nach einer durchschnittlich 7-jähriger Pause
wieder das Berufsleben an.
      j-m. (Dat.) kündigen – das Aufhören eines Vertrages ansagen
      z.B.: Diesem Angestellten wurde gestern gekündigt.
      sich entscheiden für etw. (Akk.) – eine Sache einer anderen vorziehen, eine