Okonomische Grundbegriffe und Grundtatbestande. Борисова Л.М - 4 стр.

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Mit der höchsten Dringlichkeit drängen die physiologischen, auf
Selbsterhaltung abzielenden Bedürfnisse nach Befriedigung. Diese genetisch
präformierten, physiologisch bedingten, unerlernten Bedürfnisse können auch als
primä re oder Grund-Bedürfnisse bezeichnet werden. Sie umfassen das elementare
Verlangen nach Nahrung, Kleidung, Wohnung, Schlaf, Sexualitä t.
Den primä ren Bedürfnissen nachgeordnet sind die sekundären Bedürfnisse,
deren Befriedigungsweise der Mensch erst über einen Lernprozeß internalisiert.
Diese Bedürfnisse entstehen in folgender Rangfolge: Zunächst verlangen die
Sicherheitsbedürfnisse nach Schutz in wirtschaftlicher (z.ß . Sicherung des
Einkommens, des Arbeitsplatzes, der Altersversorgung, Schutz bei Krankheit und
Invalidität) und politischer (z.ß . militärischer und vertraglicher Schutz vor
fremdstaatlichen Ü bergriffen) Hinsicht. Diesen Sicherheitsbedürfnissen folgen die
sozialen Bedürfnisse. Sie richten sich auf die Herstellung zwischenmenschlicher
Beziehungen, wie Gemeinschaft, Geselligkeit, Zuneigung, Freundschaft. Diesen
Bedürfnissen schließ en sich solche nach Selbstachtung und gesellschaftlicher
Wertschä tzung an. So verlangt der Mensch auf mehr oder minder hohem
Anspruchsniveau nach persö nlichem Erfolg als Beweis seiner Fähigkeiten und
damit als Voraussetzung seiner Selbstachtung: andererseits verlangt er gleichzeitig
nach Aufmerksamkeit, Achtung, Wertschätzung und Bewunderung durch seine
Mitmenschen. Streben nach Prestige, Macht, sozialem Ansehen folgen aus diesem
Verlangen.
Die Spitze der Hierarhie der menschlichen Bedürfnisse bildet das Verlangen
nach Selbstverwirklichung, d.h. nach dem, was man nach seinen individuellen
Anlagen sein könnte oder aber glaubt, sein zu können.
Die aufgezeigte Strukturierung des menschlichen Mangelempfindens läßt
deutlich werden, daß Bedürfnisse höherer Ordnung erst dann verhaltenswirksam
werden, wenn die Berürfnisse niederer Ordnung hinreichend befriedigt sind, und
daß somit alles menschliche Handeln als Versuch zu sehen ist, dem jeweils
vordringlichsten, d. h. dem relativ stärksten Mangelempfnden Befriedigung zu
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                    Mit    der   höchsten   Dringlichkeit   drängen   die physiologischen, auf
              Selbsterhaltung abzielenden Bedürfnisse nach Befriedigung. Diese genetisch
              präformierten, physiologisch bedingten, unerlernten Bedürfnisse können auch als
              primäre oder Grund-Bedürfnisse bezeichnet werden. Sie umfassen das elementare
              Verlangen nach Nahrung, Kleidung, Wohnung, Schlaf, Sexualität.
                    Den primären Bedürfnissen nachgeordnet sind die sekundären Bedürfnisse,
              deren Befriedigungsweise der Mensch erst über einen Lernprozeß internalisiert.
              Diese Bedürfnisse entstehen in folgender Rangfolge: Zunächst verlangen die
              Sicherheitsbedürfnisse nach Schutz in wirtschaftlicher (z.ß. Sicherung des
              Einkommens, des Arbeitsplatzes, der Altersversorgung, Schutz bei Krankheit und
              Invalidität) und politischer (z.ß. militärischer und vertraglicher Schutz vor
              fremdstaatlichen Übergriffen) Hinsicht. Diesen Sicherheitsbedürfnissen folgen die
              sozialen Bedürfnisse. Sie richten sich auf die Herstellung zwischenmenschlicher
              Beziehungen, wie Gemeinschaft, Geselligkeit, Zuneigung, Freundschaft. Diesen
              Bedürfnissen schließen sich solche nach Selbstachtung und gesellschaftlicher
              Wertschätzung an. So verlangt der Mensch auf mehr oder minder hohem
              Anspruchsniveau nach persönlichem Erfolg als Beweis seiner Fähigkeiten und
              damit als Voraussetzung seiner Selbstachtung: andererseits verlangt er gleichzeitig
              nach Aufmerksamkeit, Achtung, Wertschätzung und Bewunderung durch seine
              Mitmenschen. Streben nach Prestige, Macht, sozialem Ansehen folgen aus diesem
              Verlangen.
                    Die Spitze der Hierarhie der menschlichen Bedürfnisse bildet das Verlangen
              nach Selbstverwirklichung, d.h. nach dem, was man nach seinen individuellen
              Anlagen sein könnte oder aber glaubt, sein zu können.
                    Die aufgezeigte Strukturierung des menschlichen Mangelempfindens läßt
              deutlich werden, daß Bedürfnisse höherer Ordnung erst dann verhaltenswirksam
              werden, wenn die Berürfnisse niederer Ordnung hinreichend befriedigt sind, und
              daß somit alles menschliche Handeln als Versuch zu sehen ist, dem jeweils
              vordringlichsten, d. h. dem relativ stärksten Mangelempfnden Befriedigung zu




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