Типология художественных текстов. Быкова О.И. - 3 стр.

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Thema 1. Poetische Kommunikation und sprachlich-kommunikative
Tätigkeit
1. Zur kommunikativen Funktion künstlerischer Texte.
2. Textfunktion, dominante Funktionen poetischer Texte.
3. Texttypologie.
4. Textsorten literarischer Werke.
1. Der literarische Text repräsentiert, eben als Text, kommunikative
künstlerische Tätigkeit. Die wesentliche Charakteristik der poetischen
(künstlerischen, literarischen) Kommunikation kann in folgendem bestimmt
werden: wie sich sprachlich-kommunikatives Handeln mit künstlerischer
Tätigkeit verbindet und auf welche spezifischen Formen der Wiederspiegelung
der Wirklichkeit künstlerische Texte abzielen. «Poetische Kommunikation als
Erscheinungsweise künstlerischer Tätigkeit ordnet diese v o r r a n g i g der
Gesamtheit der Künste als „Formen menschlichen Verkehrs“ zu» [Lerchner
1987, 22]. Die literarische Tätigkeit steht immer im zweifachen
Beziehungszusammenhang:
1) Sie ist auf der einen Seite
eine der Weisen, in denen sich die Menschen
die Wirklichkeit aneignen, indem sie sie aufhellen, von ihren Interessen her
beleuchten und die Resultate dieser Aktivität mittelbar machen.
2) Auf der anderen Seite ist sie
eine der Weisen des gesellschaftlichen
Verkehrs, in dem Menschen bestimmte Beziehungen eingehen, miteiander
kooperieren oder ihre Kämpfe austragen, ihre Verhältnisse bilden. Sie stellt sich
dar als Sphäre einer
ideellen Kommunikation, in der eine besondere Einwirkung
der Menschen aufeinander stattfindet und das soziale Verhalten beeinflußt wird.
Die literarische Tätigkeit gewinnt ihre
Kommunikationsspezifik im System der
Verkehrsweisen, der Organisation des sozialen Verhaltens.
Die poetische Kommunikation unterscheidet sich von der
Alltgskommunikation durch ihre ästhetische Funktion und die
Wirkungsfunktion. «Wesensbestimmend für künstlerische Tätigkeit ist demnach
deren ästhetische Charakter, der in einer spezifischen Erscheinungsweise der
Wiederspiegelung von Wirklichkeit im ä s t h e t i s c h e n B e w u ß t s e i n der
Menschen besteht» [Lerchner, ibidem]. Dadurch werden stark emotional
ausgerichtete Formen des Erlebens der Wirklichkeitsbeziehungen ermöglicht.
Die Einsicht, daß künstlerische Texte besondere Wirkungen hervorrufen, die auf
anderem Wege nicht erreichbar sind, ist vermutlich so alt wie die Kunst selbst.
Die Kunst ermöglicht eine besondere Art der Erkenntnisgewinnung und
Verständigung. Die Kunst weckt und stillt im Menschen das Bedürfnis nach
Selbstbestätigung und Selbsterkenntnis; sie ermöglicht ihm eine reiche
Entfaltung seiner Sensibilität und ein neues Bewußtsein seiner selbst.
Die Kunst ist auf das Subjekt des Schaffenden angewiesen, der sich zur
Darstellung berufen fühlt und sich selbst in dem Kunstwerk «objektiviert».
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     Thema 1. Poetische Kommunikation und sprachlich-kommunikative
Tätigkeit

     1.   Zur kommunikativen Funktion künstlerischer Texte.
     2.   Textfunktion, dominante Funktionen poetischer Texte.
     3.   Texttypologie.
     4.   Textsorten literarischer Werke.

      1. Der literarische Text repräsentiert, eben als Text, kommunikative
künstlerische Tätigkeit. Die wesentliche Charakteristik der poetischen
(künstlerischen, literarischen) Kommunikation kann in folgendem bestimmt
werden: wie sich sprachlich-kommunikatives Handeln mit künstlerischer
Tätigkeit verbindet und auf welche spezifischen Formen der Wiederspiegelung
der Wirklichkeit künstlerische Texte abzielen. «Poetische Kommunikation als
Erscheinungsweise künstlerischer Tätigkeit ordnet diese v o r r a n g i g der
Gesamtheit der Künste als „Formen menschlichen Verkehrs“ zu» [Lerchner
1987, 22]. Die literarische Tätigkeit steht immer im zweifachen
Beziehungszusammenhang:
     1) Sie ist auf der einen Seite eine der Weisen, in denen sich die Menschen
die Wirklichkeit aneignen, indem sie sie aufhellen, von ihren Interessen her
beleuchten und die Resultate dieser Aktivität mittelbar machen.
     2) Auf der anderen Seite ist sie eine der Weisen des gesellschaftlichen
Verkehrs, in dem Menschen bestimmte Beziehungen eingehen, miteiander
kooperieren oder ihre Kämpfe austragen, ihre Verhältnisse bilden. Sie stellt sich
dar als Sphäre einer ideellen Kommunikation, in der eine besondere Einwirkung
der Menschen aufeinander stattfindet und das soziale Verhalten beeinflußt wird.
Die literarische Tätigkeit gewinnt ihre Kommunikationsspezifik im System der
Verkehrsweisen, der Organisation des sozialen Verhaltens.
     Die poetische Kommunikation unterscheidet sich von der
Alltgskommunikation        durch    ihre    ästhetische    Funktion     und      die
Wirkungsfunktion. «Wesensbestimmend für künstlerische Tätigkeit ist demnach
deren ästhetische Charakter, der in einer spezifischen Erscheinungsweise der
Wiederspiegelung von Wirklichkeit im ä s t h e t i s c h e n B e w u ß t s e i n der
Menschen besteht» [Lerchner, ibidem]. Dadurch werden stark emotional
ausgerichtete Formen des Erlebens der Wirklichkeitsbeziehungen ermöglicht.
Die Einsicht, daß künstlerische Texte besondere Wirkungen hervorrufen, die auf
anderem Wege nicht erreichbar sind, ist vermutlich so alt wie die Kunst selbst.
Die Kunst ermöglicht eine besondere Art der Erkenntnisgewinnung und
Verständigung. Die Kunst weckt und stillt im Menschen das Bedürfnis nach
Selbstbestätigung und Selbsterkenntnis; sie ermöglicht ihm eine reiche
Entfaltung seiner Sensibilität und ein neues Bewußtsein seiner selbst.
     Die Kunst ist auf das Subjekt des Schaffenden angewiesen, der sich zur
Darstellung berufen fühlt und sich selbst in dem Kunstwerk «objektiviert».
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