ВУЗ:
Составители:
Рубрика:
«Künstlerische Tätigkeit wird demzufolge als an sinnliche Eindrücke gebunden,
besonders persönlichkeitsbestimmend, subjektive Perspektiven einbringend und
nichtalltägliche Zusammenhänge herstellend, also in hohem Maße schöpferisch
charakterisiert» [Lerchner, ibidem].
2. Verschiedene Textsorten sind auf der Basis ihrer
Funktion, ihrer
kontextuellen/situativen Bedingungen und ihrer sprachlichen Merkmale
beschreibbar. Die
Textfunktion (auch Textillokution, Makrosprechakt) wird als
die im Text mit bestimmten, in der Kommunikationsgesellschaft festgelegten
Mitteln ausgedrückte Intention des Senders verstanden. Die
dominierende
Funktion eines Textes dient als Typologisierungsbasis einer Textsorte. Die
Textfunktion, auf den ersten Blick ein eher kommunikatives bzw.
handlungsbezogenes Kriterium, ist als dominierende Illokution, eine Eigenschaft
einer Äußerungseinheit, und zwar eine semantische Eigenschaft, sie ist selbst
sprachlicher Art. Und sie ist auch linguistisch beschreibbar. Insofern können wir
sagen, daß die primär funktional ausgerichtete
Textsortenklassifikation
linguistisch ist.
3. Der Begriff
Textsorte fungiert in der deutschen Linguistik als
Grundbegriff, daneben existieren auch solche Begriffe wie: Textklasse, Texttyp,
Textart, Textgruppe, Textgenre. Textsorten werden als konventionalisierte
Muster für komplexe sprachliche Handlungen aufgefaßt. Sie werden allgemein
als komplexe Muster sprachlicher Kommunikation verstanden, «die innerhalb
der Sprachgemeinschaft im Laufe der historisch-gesellschaftlichen Entwicklung
aufgrund kommunikativer Bedürfnisse entstanden sind. Der konkrete Text
erscheint immer als Exemplar einer bestimmten Textsorte. Wir können sagen,
daß sowohl unsere Textproduktion als auch unsere Textrezeption im Rahmen
von Textsorten erfolgt. Den Textsorten kommt somit eine fundamentale
Bedeutung für die kommunikative Praxis zu» [Brinker 1992, 126].
Die Auffassung von der Kategorie «Textmuster» stützt sich auf Hugo
Steger, wenn es um die Charakterisierung von Textmustern als
Handlungsmustern geht [Steger1979]. Barbara Sandig faßt Texte als Muster
komplexer Sprechakte auf [Sandig 1978].
Die Wesensmerkmale der künstlerisch geformten Texte wurden von uns
schon früher bestimmt [Einführung 1991, 9–10].
4. Für den Bereich der literarischen Kommunikation stellt die in
Deutschland auf das 18. Jh. zurückgehende literarische Gattungslehre eine
Textklassifikation bereit; sie geht von den drei Dichtungsarten: Epik, Lyrik und
Dramatik aus und unterscheidet innerhalb dieser Bereiche aufgrund formaler
und inhaltlicher Merkmale eine Reihe von Gattungen im engeren Sinn
(«Genres»), auf die wir weiter eingehen. Sie können auf das globale Kriterium
«ästhetische Funktionalität» zurückgeführt werden. «Texte, die primär
ÄSTHETISGH WIRKEN sollen, können die <...> Grundfunktionen des SICH
AUSDRÜCKENs und SELBST-DARSTELLENs (vor allem bei lyrischen
Texten), des INFORMIERENs (Erzählungen, Novellen, Dramen ...) und
4
«Künstlerische Tätigkeit wird demzufolge als an sinnliche Eindrücke gebunden, besonders persönlichkeitsbestimmend, subjektive Perspektiven einbringend und nichtalltägliche Zusammenhänge herstellend, also in hohem Maße schöpferisch charakterisiert» [Lerchner, ibidem]. 2. Verschiedene Textsorten sind auf der Basis ihrer Funktion, ihrer kontextuellen/situativen Bedingungen und ihrer sprachlichen Merkmale beschreibbar. Die Textfunktion (auch Textillokution, Makrosprechakt) wird als die im Text mit bestimmten, in der Kommunikationsgesellschaft festgelegten Mitteln ausgedrückte Intention des Senders verstanden. Die dominierende Funktion eines Textes dient als Typologisierungsbasis einer Textsorte. Die Textfunktion, auf den ersten Blick ein eher kommunikatives bzw. handlungsbezogenes Kriterium, ist als dominierende Illokution, eine Eigenschaft einer Äußerungseinheit, und zwar eine semantische Eigenschaft, sie ist selbst sprachlicher Art. Und sie ist auch linguistisch beschreibbar. Insofern können wir sagen, daß die primär funktional ausgerichtete Textsortenklassifikation linguistisch ist. 3. Der Begriff Textsorte fungiert in der deutschen Linguistik als Grundbegriff, daneben existieren auch solche Begriffe wie: Textklasse, Texttyp, Textart, Textgruppe, Textgenre. Textsorten werden als konventionalisierte Muster für komplexe sprachliche Handlungen aufgefaßt. Sie werden allgemein als komplexe Muster sprachlicher Kommunikation verstanden, «die innerhalb der Sprachgemeinschaft im Laufe der historisch-gesellschaftlichen Entwicklung aufgrund kommunikativer Bedürfnisse entstanden sind. Der konkrete Text erscheint immer als Exemplar einer bestimmten Textsorte. Wir können sagen, daß sowohl unsere Textproduktion als auch unsere Textrezeption im Rahmen von Textsorten erfolgt. Den Textsorten kommt somit eine fundamentale Bedeutung für die kommunikative Praxis zu» [Brinker 1992, 126]. Die Auffassung von der Kategorie «Textmuster» stützt sich auf Hugo Steger, wenn es um die Charakterisierung von Textmustern als Handlungsmustern geht [Steger1979]. Barbara Sandig faßt Texte als Muster komplexer Sprechakte auf [Sandig 1978]. Die Wesensmerkmale der künstlerisch geformten Texte wurden von uns schon früher bestimmt [Einführung 1991, 910]. 4. Für den Bereich der literarischen Kommunikation stellt die in Deutschland auf das 18. Jh. zurückgehende literarische Gattungslehre eine Textklassifikation bereit; sie geht von den drei Dichtungsarten: Epik, Lyrik und Dramatik aus und unterscheidet innerhalb dieser Bereiche aufgrund formaler und inhaltlicher Merkmale eine Reihe von Gattungen im engeren Sinn («Genres»), auf die wir weiter eingehen. Sie können auf das globale Kriterium «ästhetische Funktionalität» zurückgeführt werden. «Texte, die primär ÄSTHETISGH WIRKEN sollen, können die <...> Grundfunktionen des SICH AUSDRÜCKENs und SELBST-DARSTELLENs (vor allem bei lyrischen Texten), des INFORMIERENs (Erzählungen, Novellen, Dramen ...) und 4
Страницы
- « первая
- ‹ предыдущая
- …
- 2
- 3
- 4
- 5
- 6
- …
- следующая ›
- последняя »