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islamistischen Systems). Die Hisbollah hat dies im Libanon erfolgreich
gegenü ber der israelischen Besatzung durchgefü hrt. Die USA erlebt nach ihrer
Militäraktion 2003 ähnliches im Irak. Die Abgrenzung zu Freiheitsbewegungen
sind fließend.
Staatsterrorismus
Ob man dies unter dem Begriff "Terrorismus" fassen kann, ist umstritten. Gehen
staatliche Armeen oder zumindest informell staatlich kontrollierte
paramilitärische Truppen (so genannte Todesschwadrone) gegen
Widerstandsbewegungen mit der oben genannten Methode des Terrors vor, vor
allem um die nicht direkt Betroffenen (Verhaftete, Verdächtige)
einzuschü chtern, so spricht man immer häufiger von Staatsterrorismus.
Abgrenzung
Von Widerstandsbewegungen oder nationalen Befreiungsbewegungen
unterscheidet sich der Terrorismus nicht in erster Linie durch die Wahl seiner
Waffen (zum Beispiel einem Sprengsatz), doch sehr wohl in der Wahl der
Gegner: Der Terrorismus nimmt die Tötung unschuldiger Menschen in Kauf.
Eine nationale Befreiungsbewegung oder Widerstandsbewegung richtet sich
strikt gegen die bewaffneten Kräfte des Gegners. Es kommt aber durchaus vor,
dass eine Widerstandsbewegung in einzelnen Fällen nicht diskriminiert
zwischen bewaffneten Kräften des Gegners und unschuldigen Dritten. In diesem
einzelnen Fall (und nicht generell) ist die Widerstandsbewegung als terroristisch
zu bezeichnen.
Terrorismus als Kriegsform
Terrorismus kann im Sinne des Verhältnisses von Aufwand und Ergebnis eine
sehr effektive Form der Kriegsfü hrung sein. Wenige entschlossene Terroristen
kö nnen mit wenig Aufwand und ohne große Ausrü stung sehr großen Schaden
anrichten. Musterbeispiele für erfolgreiche volkswirtschaftliche Schäden sind
die hohen Investitionen in die innerdeutsche Sicherheit in Folge der Aktionen
der RAF oder die nach dem 11. September in den westlichen Ländern
entstandenen Kosten durch militärische Operationen und nationale Investitionen
in Sicherheit.
Terrorismus ist Bestandteil jedes Guerillakriegs, kann aber auch ohne reguläre
Truppen dauerhaft als Krieg gefü hrt werden, so lange nur ein Mindestmaß an
Unterstü tzung bei Teilen der Bevö lkerung vorhanden ist, wie dies bei der ETA
und IRA gegeben ist. Als Bestandteil des Guerillakriegs richtet sich Terror
ausschließlich gegen hochstehende Vertreter des Gegners, im "revolutionären"
Kampf gegen hochstehende Vertreter der "unterdrü ckenden Klasse", jedoch
niemals gegen normale Leute. Terrorismus ist stets ein Mittel der Wahl, wenn
schwache und schlecht organisierte Kräfte gegen starke und gut organisierte
Kräfte vorgehen mü ssen.
Terrorismus dient dazu, den Krieg in das vermeintlich sichere Hinterland des
Feindes zu tragen. Ziel ist es, Aufmerksamkeit zu erregen und einen
23 islamistischen Systems). Die Hisbollah hat dies im Libanon erfolgreich gegenüber der israelischen Besatzung durchgeführt. Die USA erlebt nach ihrer Militäraktion 2003 ähnliches im Irak. Die Abgrenzung zu Freiheitsbewegungen sind fließend. Staatsterrorismus Ob man dies unter dem Begriff "Terrorismus" fassen kann, ist umstritten. Gehen staatliche Armeen oder zumindest informell staatlich kontrollierte paramilitärische Truppen (so genannte Todesschwadrone) gegen Widerstandsbewegungen mit der oben genannten Methode des Terrors vor, vor allem um die nicht direkt Betroffenen (Verhaftete, Verdächtige) einzuschüchtern, so spricht man immer häufiger von Staatsterrorismus. Abgrenzung Von Widerstandsbewegungen oder nationalen Befreiungsbewegungen unterscheidet sich der Terrorismus nicht in erster Linie durch die Wahl seiner Waffen (zum Beispiel einem Sprengsatz), doch sehr wohl in der Wahl der Gegner: Der Terrorismus nimmt die Tötung unschuldiger Menschen in Kauf. Eine nationale Befreiungsbewegung oder Widerstandsbewegung richtet sich strikt gegen die bewaffneten Kräfte des Gegners. Es kommt aber durchaus vor, dass eine Widerstandsbewegung in einzelnen Fällen nicht diskriminiert zwischen bewaffneten Kräften des Gegners und unschuldigen Dritten. In diesem einzelnen Fall (und nicht generell) ist die Widerstandsbewegung als terroristisch zu bezeichnen. Terrorismus als Kriegsform Terrorismus kann im Sinne des Verhältnisses von Aufwand und Ergebnis eine sehr effektive Form der Kriegsführung sein. Wenige entschlossene Terroristen können mit wenig Aufwand und ohne große Ausrüstung sehr großen Schaden anrichten. Musterbeispiele für erfolgreiche volkswirtschaftliche Schäden sind die hohen Investitionen in die innerdeutsche Sicherheit in Folge der Aktionen der RAF oder die nach dem 11. September in den westlichen Ländern entstandenen Kosten durch militärische Operationen und nationale Investitionen in Sicherheit. Terrorismus ist Bestandteil jedes Guerillakriegs, kann aber auch ohne reguläre Truppen dauerhaft als Krieg geführt werden, so lange nur ein Mindestmaß an Unterstützung bei Teilen der Bevölkerung vorhanden ist, wie dies bei der ETA und IRA gegeben ist. Als Bestandteil des Guerillakriegs richtet sich Terror ausschließlich gegen hochstehende Vertreter des Gegners, im "revolutionären" Kampf gegen hochstehende Vertreter der "unterdrückenden Klasse", jedoch niemals gegen normale Leute. Terrorismus ist stets ein Mittel der Wahl, wenn schwache und schlecht organisierte Kräfte gegen starke und gut organisierte Kräfte vorgehen müssen. Terrorismus dient dazu, den Krieg in das vermeintlich sichere Hinterland des Feindes zu tragen. Ziel ist es, Aufmerksamkeit zu erregen und einen
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