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4. Die sich vor allem auf die Erforschung der Antike beschränkende bürgerliche
Altertumswissenschaft.
5. Die vor dem 6.Jahrhundert nur locker verbundenen westgermanischen Stämme
bildeten die Grundlage für die Herausbildung des deutschen Volkes.
6. Dieser Text behandelt die bis Ende des 15.Jahrhunderts reichende Epoche des
vollen Entfaltung des Feudalismus.
IV. Проанализируйте значение глагола „ werden“ в тексте.
V. Найдите в тексте и проанализируйте сложноподчиненные предложения.
Определите тип придаточного предложения.
Aufgaben zum Referat
Составьте план и напишите подробный реферат текста “Der Aufstieg
Preuß ens“. Выучите реферат .
LEKTION 3.
Das Bismarckreich
Bismarck arbeitete auf die Vollendung der deutschen Einheit im kleindeutschen Sinne
hin. Den Widerstand Frankreichs brach er im Deutsch-Französischen Krieg (1870-
1871), der durch einen diplomatischen Konflikt um die Thronfolge in Spanien ausgelöst
wurde. Frankreich musste Elsaß -Lothringen abtreten und eine hohe Reparationssumme
zahlen. In der patriotischen Begeisterung des Krieges schlossen sich die süddeutschen
Staaten mit dem Norddeutschen Bund zum Deutschen Reich zusammen; in Versailles
wurde am 18.Januar 1871 König Wilhelm I. von Preuß en zum Deutschen Kaiser
ausgerufen.
Das Ü bergewicht Preuß ens war erdrückend; vielen erschien das neue Reich als ein
„Groß -Preuß en“ . Der Reichstag wurde nach allgemeinem und gleichem Wahlrecht
gewählt.
Obgleich der Reichskanzler nur dem Kaiser und nicht dem Parlamen verantwortlicht
war, musste er sich doch um eine Mehrheit für seine Politik im Reichstag bemühen.
Das Wahlrecht für die Volksvertretungen der einzelnen Länder war noch uneinheitlich.
Die Entwicklung Deutschlands zu einem modernen Industrieland stärkte den Einfluß
des wirtschaftlich erfolgreichen Bürgertums. Trotzdem blieb der Adel und vor allem das
überwiegend aus Adligen bestehende Offizierskorps in der Gesellschaft tonangebend.
Bismarck regierte neunzehn Jahre lang als Reichskanzler. Durch eine konsequente
Friedens- und Bündnispolitik suchte er dem Reich eine gesicherte Stellung in dem
neuen europäischen Kräfteverhältnis zu schaffen. Im Gegensatz zu dieser weitsichtigen
Auß enpolitik stand seine Innenpolitik. Erbittert, aber letzlich erfolglos bekämpfte er den
linken Flügel des liberalen Bürgertums, den politischen Katholizismus und besonders
die organisierte Arbeiterbewegung. Die mächtig anwachsende Arbeiterschaft wurde so
dem Staat entfremdet. Daran änderte auch die Tatsache nicht, dass Bismarck eine
umfassende Sozialversicherung einführte, die damals in der Welt einzigartig dastand.
10 4. Die sich vor allem auf die Erforschung der Antike beschränkende bürgerliche Altertumswissenschaft. 5. Die vor dem 6.Jahrhundert nur locker verbundenen westgermanischen Stämme bildeten die Grundlage für die Herausbildung des deutschen Volkes. 6. Dieser Text behandelt die bis Ende des 15.Jahrhunderts reichende Epoche des vollen Entfaltung des Feudalismus. IV. Проанализируйте значение глагола „werden“ в тексте. V. Найдите в тексте и проанализируйте сложноподчиненные предложения. Определите тип придаточного предложения. Aufgaben zum Referat Составьте план и напишите подробный реферат текста “Der Aufstieg Preußens“. Выучите реферат. LEKTION 3. Das Bismarckreich Bismarck arbeitete auf die Vollendung der deutschen Einheit im kleindeutschen Sinne hin. Den Widerstand Frankreichs brach er im Deutsch-Französischen Krieg (1870- 1871), der durch einen diplomatischen Konflikt um die Thronfolge in Spanien ausgelöst wurde. Frankreich musste Elsaß-Lothringen abtreten und eine hohe Reparationssumme zahlen. In der patriotischen Begeisterung des Krieges schlossen sich die süddeutschen Staaten mit dem Norddeutschen Bund zum Deutschen Reich zusammen; in Versailles wurde am 18.Januar 1871 König Wilhelm I. von Preußen zum Deutschen Kaiser ausgerufen. Das Übergewicht Preußens war erdrückend; vielen erschien das neue Reich als ein „Groß-Preußen“. Der Reichstag wurde nach allgemeinem und gleichem Wahlrecht gewählt. Obgleich der Reichskanzler nur dem Kaiser und nicht dem Parlamen verantwortlicht war, musste er sich doch um eine Mehrheit für seine Politik im Reichstag bemühen. Das Wahlrecht für die Volksvertretungen der einzelnen Länder war noch uneinheitlich. Die Entwicklung Deutschlands zu einem modernen Industrieland stärkte den Einfluß des wirtschaftlich erfolgreichen Bürgertums. Trotzdem blieb der Adel und vor allem das überwiegend aus Adligen bestehende Offizierskorps in der Gesellschaft tonangebend. Bismarck regierte neunzehn Jahre lang als Reichskanzler. Durch eine konsequente Friedens- und Bündnispolitik suchte er dem Reich eine gesicherte Stellung in dem neuen europäischen Kräfteverhältnis zu schaffen. Im Gegensatz zu dieser weitsichtigen Außenpolitik stand seine Innenpolitik. Erbittert, aber letzlich erfolglos bekämpfte er den linken Flügel des liberalen Bürgertums, den politischen Katholizismus und besonders die organisierte Arbeiterbewegung. Die mächtig anwachsende Arbeiterschaft wurde so dem Staat entfremdet. Daran änderte auch die Tatsache nicht, dass Bismarck eine umfassende Sozialversicherung einführte, die damals in der Welt einzigartig dastand.
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