Немецкий язык: Контрольные работы для студентов исторического факультета. Горожанина Н.И - 30 стр.

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2. der Kreuzzug крестовый поход
3. der Orient восточные страны
Text 4
Das Spätmittelalter und die frühere Neuzeit
Mit Rudolf kam erstmals ein Habsburger auf den Thron. Die Grafen von
Habsburg waren am Oberrhein ansä ssig und hatten damals schon
ausgedehnten Landbesitz.
Die Goldene Bulle Karls IV. 1356, eine Art Reichsgrundgesetz, verlieh
sieben Kurfü rsten das ausschließ liche Recht zur Königswahl. Während die
kleinen Grafen, Herren und Ritter allmä hlich an Bedeutung verloren,
gewannen die Stä dte dank ihrer wirtschaftlichen Macht an Einfluß . Sie
profitierten von der stetigen Zunahme des Handels. Vor allem der
Fernhandel wurde zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor. Die Handwerker
in den Stä dten waren traditionell in Zünften zusammengeschlossen. Aber
in Textilgewerbe und im Bergbau entstanden Wirtschaftsformen, die schon
frü hkapitalistische Züge trugen. Weitere Stä rkung erfuhren die Stä dte
durch den Zusammenschluß zu Bünden. Der wichtigste dieser
Stä dtebü nde, die Hanse, wurde im 14.Jh. zur führenden Macht des
Ostseeraums.
Seit 1438 war die Krone praktisch erheblich im Hause Habsburg. Im 15.Jh.
erhoben sich zunehmend Forderungen nach einer Reichsreform. Es
entwickelte sich ein Dualismus von Kaiser und Reich: dem
Reichsoberhaupt standen die Reichsstä nde Kurfü rsten, Fürsten und
Stä dte gegenü ber. Die Macht der Kaiser wurde durch Kapitulation
begrenzt und zunehmend ausgehöhlt.
Im 14.Jh. wurden auf dem Boden des Reiches nach italienischem und
französischem Vorbild die fü nf ersten deutschen Universitä ten gegrü ndet:
1348 Prag, 1365 Wien, 1386 Heidelberg, 1388 Köln, 1392 Erfurt. Weitere
neun Universitä tsgrü ndungen folgten im 15.Jh. Das neue Weltgefü hl der
Renaissance und die Ideen des Humanismus erfaß ten auch Deutschland.
(1400)
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  2. der Kreuzzug – крестовый поход
  3. der Orient – восточные страны

Text 4
Das Spätmittelalter und die frühere Neuzeit
Mit Rudolf kam erstmals ein Habsburger auf den Thron. Die Grafen von
Habsburg waren am Oberrhein ansässig und hatten damals schon
ausgedehnten Landbesitz.
Die Goldene Bulle Karls IV. 1356, eine Art Reichsgrundgesetz, verlieh
sieben Kurfürsten das ausschließliche Recht zur Königswahl. Während die
kleinen Grafen, Herren und Ritter allmählich an Bedeutung verloren,
gewannen die Städte dank ihrer wirtschaftlichen Macht an Einflu ß. Sie
profitierten von der stetigen Zunahme des Handels. Vor allem der
Fernhandel wurde zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor. Die Handwerker
in den Städten waren traditionell in Zünften zusammengeschlossen. Aber
in Textilgewerbe und im Bergbau entstanden Wirtschaftsformen, die schon
frühkapitalistische Züge trugen. Weitere Stärkung erfuhren die Städte
durch den Zusammenschluß zu Bünden. Der wichtigste dieser
Städtebünde, die Hanse, wurde im 14.Jh. zur führenden Macht des
Ostseeraums.
Seit 1438 war die Krone praktisch erheblich im Hause Habsburg. Im 15.Jh.
erhoben sich zunehmend Forderungen nach einer Reichsreform. Es
entwickelte sich ein Dualismus von „Kaiser und Reich“: dem
Reichsoberhaupt standen die Reichsstände – Kurfürsten, Fürsten und
Städte – gegenüber. Die Macht der Kaiser wurde durch „Kapitulation“
begrenzt und zunehmend ausgehöhlt.
Im 14.Jh. wurden auf dem Boden des Reiches nach italienischem und
französischem Vorbild die fünf ersten deutschen Universitäten gegründet:
1348 Prag, 1365 Wien, 1386 Heidelberg, 1388 Köln, 1392 Erfurt. Weitere
neun Universitätsgründungen folgten im 15.Jh. Das neue Weltgefühl der
Renaissance und die Ideen des Humanismus erfaßten auch Deutschland.
(1400)