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Приложение II
ТЕКСТЫ ДЛЯ САМОСТОЯТЕЛЬНОГО ЧТЕНИЯ, ПЕРЕВОДА И
РЕФЕРИРОВАНИЯ
Text 1.
Das Hochmittelalter
Den Ü bergang vom ostfrä nkischen zum deutschen Reich setzt man
gewöhnlich mit dem Jahre 911 an. Der Frankenherzog Konrad I. wurde
zum König gewä hlt. Er gilt als der erste deutsche König. (Der offizielle
Titel war „frä nkischer König“, spä ter „römischer König“; der Reichsname
lautete seit dem 11.Jahrhundert „Römisches Reich“, seit dem
13.Jahrhundert „Heiliges Römisches Reich“; im 15.Jahrhundert kam der
Zusatz „Deutscher Nation“ auf.)
Das Reich war eine Wahlmonarchie. Der König wurde vom hohen Adel
gewä hlt. Daneben galt das „Geblü tsrecht“: Der neue König sollte mit
seinem Vorgä nger verwandt sein. Dieser Grundsatz wurde mehrfach
durchbrochen; wiederholt kam es auch zu Doppelwahlen. Eine Hauptstadt
besaß das mittelalterliche Reich nicht, der König regierte im Umherziehen.
Es gab keine Reichssteuern. Seinen Unterhalt bezog der König vor allem
aus „Reichsgü tern“, die er treuhä nderisch verwaltete.
Zum wirklichen Herrscher des Reiches machte sich Otto I. Seine
Machtfü lle fand Ausdruck darin, dass er sich 962 in Rom zum Kaiser
krönen ließ .
Seither hatte der deutsche König Anwartschaft auf die Kaiserwü rde. Der
Idee nach war das Kaisertum universal und verlieh seinem Trä ger die
Herrschaft ü ber das gesamte Abendland. (1040)
Пояснения к тексту
1. die Anwartschaft – притязание , право
2. das Geblü tsrecht – родственное право
3. das Abendland – Европа, Старый Свет
4. Konrad I. – Konrad der Erste
5. Otto I. – Otto der Erste
6. die Treuhand – управление чужим имуществом по поручению
доверителя; опека
Text 2.
Wirtschaft und Gesellschaft im Mittelalter
Deutschland war im Mittelalter ein Bauernland. Die Lebensgrundlage
war die Landwirtschaft. Handwerk und Handel spielten noch keine groß e
Rolle. Neun Zehntel der Bevölkerung waren Bauern. Zum groß en Teil
28 Приложение II ТЕКСТЫ ДЛЯ САМОСТОЯТЕЛЬНОГО ЧТЕНИЯ, ПЕРЕВОДА И РЕФЕРИРОВАНИЯ Text 1. Das Hochmittelalter Den Übergang vom ostfränkischen zum deutschen Reich setzt man gewöhnlich mit dem Jahre 911 an. Der Frankenherzog Konrad I. wurde zum König gewählt. Er gilt als der erste deutsche König. (Der offizielle Titel war „fränkischer König“, später „römischer König“; der Reichsname lautete seit dem 11.Jahrhundert „Römisches Reich“, seit dem 13.Jahrhundert „Heiliges Römisches Reich“; im 15.Jahrhundert kam der Zusatz „Deutscher Nation“ auf.) Das Reich war eine Wahlmonarchie. Der König wurde vom hohen Adel gewählt. Daneben galt das „Geblütsrecht“: Der neue König sollte mit seinem Vorgänger verwandt sein. Dieser Grundsatz wurde mehrfach durchbrochen; wiederholt kam es auch zu Doppelwahlen. Eine Hauptstadt besaß das mittelalterliche Reich nicht, der König regierte im Umherziehen. Es gab keine Reichssteuern. Seinen Unterhalt bezog der König vor allem aus „Reichsgütern“, die er treuhänderisch verwaltete. Zum wirklichen Herrscher des Reiches machte sich Otto I. Seine Machtfülle fand Ausdruck darin, dass er sich 962 in Rom zum Kaiser krönen ließ. Seither hatte der deutsche König Anwartschaft auf die Kaiserwürde. Der Idee nach war das Kaisertum universal und verlieh seinem Träger die Herrschaft über das gesamte Abendland. (1040) Пояснения к тексту 1. die Anwartschaft – притязание, право 2. das Geblütsrecht – родственное право 3. das Abendland – Европа, Старый Свет 4. Konrad I. – Konrad der Erste 5. Otto I. – Otto der Erste 6. die Treuhand – управление чужим имуществом по поручению доверителя; опека Text 2. Wirtschaft und Gesellschaft im Mittelalter Deutschland war im Mittelalter ein Bauernland. Die Lebensgrundlage war die Landwirtschaft. Handwerk und Handel spielten noch keine große Rolle. Neun Zehntel der Bevölkerung waren Bauern. Zum großen Teil
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