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von Wittichenau, verwandelte sich gar in einen Ochsen oder ritt durch die
Lüfte.
Sein Zauberhandwerk soll er in der Schwarzen Mühle oder Teufelsmühle in
Schwarzkollm - einem jetzigen Ortsteil von Hoyerswerda - beim dortigen
Müller erlernt haben.
Geschichtlicher Hintergrund aller Sagen und Legenden um Krabat ist, dass
Kurfürst Friedrich August I. (August der Starke) bei seiner Rückkehr aus
einem Feldzug gegen die Türken im Jahr 1696 einen Reiterobristen namens
Johann Schadowitz in seinem Gefolge mitbrachte und diesem wegen seiner
Verdienste - er soll August den Starken vor der Gefangennahme durch die
Türken bewahrt haben - das Gut Gross Sörchen vor den Toren der Stadt
Hoyerswerda schenkte.
Der aus dem fernen Kroatien stammende Oberst, der hochbetagt am 29. Mai
1704 starb, wurde im Volksmund sicher wegen seiner fremden Herkunft und
Sprache, seines Aussehens und seiner Eigenarten als Zauberer angesehen und
als "Krabat" bezeichnet. (www.heidelberg.de/stadtblatt/stbl3601)
Nun lesen Sie die sorbische Sage von Krabat
Krabat, ein Sohn armer Eltern, war wegen der Not der Eltern gezwungen, sich
als Bettler zu verdingen. In einer dunklen Nacht verlief er sich in den Wald-
und Teichlandschaften um Hoyerswerda und erreichte nach langer und
beschwerlicher Wanderung eine Mühle mit einem Wasserrad. Der Müller
hatte Mitleid mit ihm und nahm ihn - zusätzlich zu seinen elf Müllersburschen
- als Lehrling auf, um ihm das Müllerhandwerk zu lehren. Doch Krabat
merkte bald, dass der Müller mehr konnte, als nur Korn mahlen. Der
"Schwarze Mühler" war ein Zaubermeister. Krabat beobachtete ihn oft
heimlich, las im verbotenen "Koraktor-Buch" und erlernte sich dadurch viele
Zauberfertigkeiten, die er oft ausprobierte und bald in seiner Stärke dem
Meister überlegen war. Doch die anderen Müllersburschen bekamen davon
Wind und machten den Müller auf Krabats Ungehorsam aufmerksam. Krabat
wusste nun, dass ihm der Tod blühte. In der Vergangenheit sind solche
ungehorsamen Lehrlinge im Mühlbach ertrunken oder in das Wasserrad
gefallen. Krabat aber kannte einen Schutz gegen die Macht des Zauberers. Die
Liebe einer Mutter - dagegen kann kein Zauberer etwas ausrichten. Krabat
reiste schnell nach Hause und weihte seine Mutter ein. Diese war zwar erst
entsetzt von der Wandlung ihres Sohnes, willigte aber ein, ihm zu helfen.
Krabat wusste, dass ihn der Meister in eine Krähe verwandeln würde und gab
der Mutter einen Hinweis. Als sie die "Schwarze Mühle" erreichte, musste sie
mit ansehen, wie der Zaubermeister alle Müllersburschen in zwölf schwarze
Krähen verwandelt hatte, unter denen sie ihren Sohn erkennen sollte. Schaffte
sie es, waren beide frei, schaffte sie es nicht, war Krabat dem Tod geweiht.
Die Mutter erkannte ihn sofort an dem vereinbarten Zeichen (Krabat steckte
seinen Kopf unter den linken Flügel) und erlöste ihn. Der Müller musste beide
wohl oder übel ziehen lassen und Krabat floh so schnell, wie nur möglich mit
69 von Wittichenau, verwandelte sich gar in einen Ochsen oder ritt durch die Lüfte. Sein Zauberhandwerk soll er in der Schwarzen Mühle oder Teufelsmühle in Schwarzkollm - einem jetzigen Ortsteil von Hoyerswerda - beim dortigen Müller erlernt haben. Geschichtlicher Hintergrund aller Sagen und Legenden um Krabat ist, dass Kurfürst Friedrich August I. (August der Starke) bei seiner Rückkehr aus einem Feldzug gegen die Türken im Jahr 1696 einen Reiterobristen namens Johann Schadowitz in seinem Gefolge mitbrachte und diesem wegen seiner Verdienste - er soll August den Starken vor der Gefangennahme durch die Türken bewahrt haben - das Gut Gross Sörchen vor den Toren der Stadt Hoyerswerda schenkte. Der aus dem fernen Kroatien stammende Oberst, der hochbetagt am 29. Mai 1704 starb, wurde im Volksmund sicher wegen seiner fremden Herkunft und Sprache, seines Aussehens und seiner Eigenarten als Zauberer angesehen und als "Krabat" bezeichnet. (www.heidelberg.de/stadtblatt/stbl3601) Nun lesen Sie die sorbische Sage von Krabat Krabat, ein Sohn armer Eltern, war wegen der Not der Eltern gezwungen, sich als Bettler zu verdingen. In einer dunklen Nacht verlief er sich in den Wald- und Teichlandschaften um Hoyerswerda und erreichte nach langer und beschwerlicher Wanderung eine Mühle mit einem Wasserrad. Der Müller hatte Mitleid mit ihm und nahm ihn - zusätzlich zu seinen elf Müllersburschen - als Lehrling auf, um ihm das Müllerhandwerk zu lehren. Doch Krabat merkte bald, dass der Müller mehr konnte, als nur Korn mahlen. Der "Schwarze Mühler" war ein Zaubermeister. Krabat beobachtete ihn oft heimlich, las im verbotenen "Koraktor-Buch" und erlernte sich dadurch viele Zauberfertigkeiten, die er oft ausprobierte und bald in seiner Stärke dem Meister überlegen war. Doch die anderen Müllersburschen bekamen davon Wind und machten den Müller auf Krabats Ungehorsam aufmerksam. Krabat wusste nun, dass ihm der Tod blühte. In der Vergangenheit sind solche ungehorsamen Lehrlinge im Mühlbach ertrunken oder in das Wasserrad gefallen. Krabat aber kannte einen Schutz gegen die Macht des Zauberers. Die Liebe einer Mutter - dagegen kann kein Zauberer etwas ausrichten. Krabat reiste schnell nach Hause und weihte seine Mutter ein. Diese war zwar erst entsetzt von der Wandlung ihres Sohnes, willigte aber ein, ihm zu helfen. Krabat wusste, dass ihn der Meister in eine Krähe verwandeln würde und gab der Mutter einen Hinweis. Als sie die "Schwarze Mühle" erreichte, musste sie mit ansehen, wie der Zaubermeister alle Müllersburschen in zwölf schwarze Krähen verwandelt hatte, unter denen sie ihren Sohn erkennen sollte. Schaffte sie es, waren beide frei, schaffte sie es nicht, war Krabat dem Tod geweiht. Die Mutter erkannte ihn sofort an dem vereinbarten Zeichen (Krabat steckte seinen Kopf unter den linken Flügel) und erlöste ihn. Der Müller musste beide wohl oder übel ziehen lassen und Krabat floh so schnell, wie nur möglich mit
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