Разумен ли homo sapiens в окружающем его мире?. Гришаева Л.И - 6 стр.

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Deutschland wird ein Privat-PKW täglich nur ca. 40 Minuten bewegt, also
gefahren. Mehr als 23 Stunden steht ein Auto rum. Die parkenden Autos nehmen
uns wertvollen Lebensraum weg, und es ist von den Kosten her unsinnig, ein Auto
zu besitzen. Und mit dem organisierten Car-Sharing kommt es im Schnitt dahin,
das sich 12 Leute ein Auto teilen.
Wer bei einer Car-Sharing-Initiative mitmachen möchte, muss eine einmalige
Kaution einzahlen. Die wird jedoch im Falle eines Austritts wieder zurückbezahlt.
Von diesen Einlagen werden die Autos gekauft. Hinzu kommt eine monatliche
Gebühr von 10 bis 20 Mark. Die eigentliche Benutzung des Autos kostet zusätzlich
noch eine stündliche Miete und eine Kilometerpauschale. Beides liegt jedoch in
der Regel weit unter den üblichen Preisen für Mietautos. Die geteilten Autos
stehen an festen Plätzen. In der Nähe ist ein Tresor installiert, wo Schlüssel und
Wagenpapiere aufbewahrt werden. Wer ein Auto benutzen möchte, ruft bei
Stattauto an, und dort wird ihm dann gesagt, welchen Wagen er nehmen kann. Es
stellt sich allerdings die Frage, ob die Autos auch wirklich dann zur Verfügung
stehen, wenn die Mitglieder sie brauchen. Bisher hat es damit keine Probleme
gegeben.
Es gibt immer mehr Leute, die versuchen, die Autonutzung zu reduzieren, und da
muss man sich eben vorstellen, dass sich bei 12 Leuten, die gelegentlich ein Auto
brauchen, sich da eben die Nutzungszeiten ideal ergänzen. Es ist auch so, dass mit
steigender Fahrzeugzahl und steigender Mitgliederzahl die
Buchungswahrscheinlichkeit steigt. Das heißt zum Beispiel nach Erfahrungen aus
Berlin, die seit knapp 10 Jahren gemacht worden sind, erreichen wir, dass in 9 von
10 Fällen ein Auto zum gewünschten Zeitpunkt bereitsteht. Bei vielen hatte die
Entscheidung, bei Stattauto mitzumachen, vor allem finazielle Gründe: Man hatte
selber ein Fahrzeug und führte ein Jahr lang ein Fahrtentbuch und addierte alle
Kosten auf. Man kam dabei auf 750 Mark im Monat. Das war deutlich zu viel.
Inzwischen zahlen die Stattauto-Mitglieder rund 200 Mark im Monat fürs
Autofahren. Sie fahren jedoch nicht mehr so oft wie früher, sondern nur dann,
wenn es wirklich nötig ist.
Noch ein Vorteil des Car-Sharings: Die Mitglieder haben gutgepflegte Wagen, in
der Regel Neuwagen. Und noch ein ganz wichtiges Argument: mit Service, Tüv
und Reparaturen hat man nichts mehr zu tun.
Obwohl aus unternehmerischer Sicht die Car-Sharing-Initiativen nicht sehr
gewinnbringend sind, gewinnt diese Idee langsam immer mehr Anhänger.
(Nach: Blickpunkt Europa. Deutsche Welle Radio &TV International- 1994.)
Anmerkung:
Tüv - Technischer Überwachungsverein.
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Deutschland wird ein Privat-PKW täglich nur ca. 40 Minuten bewegt, also
gefahren. Mehr als 23 Stunden steht ein Auto rum. Die parkenden Autos nehmen
uns wertvollen Lebensraum weg, und es ist von den Kosten her unsinnig, ein Auto
zu besitzen. Und mit dem organisierten Car-Sharing kommt es im Schnitt dahin,
das sich 12 Leute ein Auto teilen.

Wer bei einer Car-Sharing-Initiative mitmachen möchte, muss eine einmalige
Kaution einzahlen. Die wird jedoch im Falle eines Austritts wieder zurückbezahlt.
Von diesen Einlagen werden die Autos gekauft. Hinzu kommt eine monatliche
Gebühr von 10 bis 20 Mark. Die eigentliche Benutzung des Autos kostet zusätzlich
noch eine stündliche Miete und eine Kilometerpauschale. Beides liegt jedoch in
der Regel weit unter den üblichen Preisen für Mietautos. Die geteilten Autos
stehen an festen Plätzen. In der Nähe ist ein Tresor installiert, wo Schlüssel und
Wagenpapiere aufbewahrt werden. Wer ein Auto benutzen möchte, ruft bei
Stattauto an, und dort wird ihm dann gesagt, welchen Wagen er nehmen kann. Es
stellt sich allerdings die Frage, ob die Autos auch wirklich dann zur Verfügung
stehen, wenn die Mitglieder sie brauchen. Bisher hat es damit keine Probleme
gegeben.

Es gibt immer mehr Leute, die versuchen, die Autonutzung zu reduzieren, und da
muss man sich eben vorstellen, dass sich bei 12 Leuten, die gelegentlich ein Auto
brauchen, sich da eben die Nutzungszeiten ideal ergänzen. Es ist auch so, dass mit
steigender       Fahrzeugzahl      und     steigender      Mitgliederzahl       die
Buchungswahrscheinlichkeit steigt. Das heißt zum Beispiel nach Erfahrungen aus
Berlin, die seit knapp 10 Jahren gemacht worden sind, erreichen wir, dass in 9 von
10 Fällen ein Auto zum gewünschten Zeitpunkt bereitsteht. Bei vielen hatte die
Entscheidung, bei Stattauto mitzumachen, vor allem finazielle Gründe: Man hatte
selber ein Fahrzeug und führte ein Jahr lang ein Fahrtentbuch und addierte alle
Kosten auf. Man kam dabei auf 750 Mark im Monat. Das war deutlich zu viel.
Inzwischen zahlen die Stattauto-Mitglieder rund 200 Mark im Monat fürs
Autofahren. Sie fahren jedoch nicht mehr so oft wie früher, sondern nur dann,
wenn es wirklich nötig ist.

Noch ein Vorteil des Car-Sharings: Die Mitglieder haben gutgepflegte Wagen, in
der Regel Neuwagen. Und noch ein ganz wichtiges Argument: mit Service, Tüv
und Reparaturen hat man nichts mehr zu tun.

Obwohl aus unternehmerischer Sicht die Car-Sharing-Initiativen nicht sehr
gewinnbringend sind, gewinnt diese Idee langsam immer mehr Anhänger.
(Nach: Blickpunkt Europa. Deutsche Welle Radio &TV International- 1994.)

Anmerkung:
Tüv - Technischer Überwachungsverein.


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