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Амурский Государственный Университет 16
beide im Schafsstall, und Großvater sagte: ”Jochen, ich glaube, jetzt müssen wir
uns wieder eine neue Ausrede ausdenken”.
Aber zuerst machte Großvater heimlich seine Schularbeiten. Ich stand an der
Tür des Schafstalls und paßte auf.
”Schreibt man Lektion mit t oder x?” fragte Großvater plötzlich. Unter uns
gesagt, Rechtsschreibung ist nicht gerade meine stärkste Seite. ”Es ist ja ein
Fremdwort!” sagte ich. ”Du mußt es deutsch sagen!” Aber Großvater wollte es
nicht deutsch sagen.
Deshalb holte ich heimlich mein Wörterbuch aus dem Zimmer, und wir sahen
nach. So ging das nun Tag um Tag. Ich mußte selbst viel lernen, um Großvater
helfen zu können. Ich wollte mich doch nicht vor ihm blamieren. Ich lernte, wie
man die schwersten Wörter schreibt und wann man ein Komma setzen muß.
Großvater und ich mußten Tag für Tag schwindeln. Und das war bei Großmutter
gar nicht so einfach. Und dann kam der Prüfungstag. Ich putzte meine Schuhe,
und Großvater zog seinen schwarzen Anzug an. So fuhren wir in die Kreisstadt.
Großvater verlor unterwegs seine Pfeife. ”Oh, das ist ein schlechtes Zeichen!”
sagte er. Ich war so aufgeregt, daß mir im Autobus die Knie zitterten. Ich hielt sie
mit beiden Händen fest, und Großvater hielt auch seine Knie fest. So kamen wir in
die Kreisstadt. Wir gingen ganz langsam und sahen uns alle Schaufenster an. ”Nun
- also denn!” sagte Großvater plötzlich und ging. Ich wartete. Ich wurde immer
aufgeregter.
Endlich kam Großvater die Straße herunter. Er pfiff unser Lieblingslied. In
der Hand hielt er einen großen Bogen. ”Da ist es!” sagte er stolz und zeigte mir
sein Diplom. ”Donnerwetter, das ist ja größer als Großmutters Diplom!” rief ich.
Großvater nickte. Wir gingen zu einem Gläsermeister, und Großvater kaufte einen
Goldrahmen für sein Diplom.
Im Autobus zeigte Großvater allen Leuten sein Diplom, und alle freuten sich
mit uns.
Амурский Государственный Университет 16 beide im Schafsstall, und Großvater sagte: Jochen, ich glaube, jetzt müssen wir uns wieder eine neue Ausrede ausdenken. Aber zuerst machte Großvater heimlich seine Schularbeiten. Ich stand an der Tür des Schafstalls und paßte auf. Schreibt man Lektion mit t oder x? fragte Großvater plötzlich. Unter uns gesagt, Rechtsschreibung ist nicht gerade meine stärkste Seite. Es ist ja ein Fremdwort! sagte ich. Du mußt es deutsch sagen! Aber Großvater wollte es nicht deutsch sagen. Deshalb holte ich heimlich mein Wörterbuch aus dem Zimmer, und wir sahen nach. So ging das nun Tag um Tag. Ich mußte selbst viel lernen, um Großvater helfen zu können. Ich wollte mich doch nicht vor ihm blamieren. Ich lernte, wie man die schwersten Wörter schreibt und wann man ein Komma setzen muß. Großvater und ich mußten Tag für Tag schwindeln. Und das war bei Großmutter gar nicht so einfach. Und dann kam der Prüfungstag. Ich putzte meine Schuhe, und Großvater zog seinen schwarzen Anzug an. So fuhren wir in die Kreisstadt. Großvater verlor unterwegs seine Pfeife. Oh, das ist ein schlechtes Zeichen! sagte er. Ich war so aufgeregt, daß mir im Autobus die Knie zitterten. Ich hielt sie mit beiden Händen fest, und Großvater hielt auch seine Knie fest. So kamen wir in die Kreisstadt. Wir gingen ganz langsam und sahen uns alle Schaufenster an. Nun - also denn! sagte Großvater plötzlich und ging. Ich wartete. Ich wurde immer aufgeregter. Endlich kam Großvater die Straße herunter. Er pfiff unser Lieblingslied. In der Hand hielt er einen großen Bogen. Da ist es! sagte er stolz und zeigte mir sein Diplom. Donnerwetter, das ist ja größer als Großmutters Diplom! rief ich. Großvater nickte. Wir gingen zu einem Gläsermeister, und Großvater kaufte einen Goldrahmen für sein Diplom. Im Autobus zeigte Großvater allen Leuten sein Diplom, und alle freuten sich mit uns.
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