Читаем по-немецки. Ивахно Т.В. - 36 стр.

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Амурский Государственный Университет 35
Schafskopf, Schafskopf, mach die Tür zu, es zieht !” schrie der Papagei. ”Pipapo,
ich bin so froh !” und er verschwand im nahen Wald. Frau Wabschke rollten die
Tränen über das Gesicht.
Sofort nach dem Essen begann die Suche. Im Wald, am See, auf den Wiesen,
in den nahen Dörfern. Aber vergebens. Am späten Nachmittag hörten die Kinder
auf zu suchen, denn der Bürgermeister von Neutölpinchen hatte alle Kinder des
Ferienlagers zu einer Filmvorstellung eingeladen. Im Kino war es heiß. Der
hintere Ausgang blieb deshalb offen. Der Film war spannend: Ein Agent schlich
zu einer Eisenbahnbrücke, um sie zu sprengen. In dem Augenblick, als der Mann
die Sprengladung befestigte, ertönte plötzlich eine grelle Stimme: ”Guten Tag,
mein Lieber, wie geht es dir? Hast du gut geschlafen?”
Michael fuhr zusammen. ”Ruhe!” schrie jemand im Publikum. ”Ruhe da
oben!” Der Agent setzte gerade die Zündschnur in Brand. ”Danke schön, danke
schön, es hat mich sehr gefreut”, sagte die Stimme wieder. Im Saal wurde es
unruhig. ”Auf Wiedersehen, alles Gute!” ertönte es noch einmal. ”Pipapo, ich bin
so froh!”
Das war zu viel. Alle sahen sich um. Michael stieg auf einen Stuhl. ”Jakko,
wo bist du?” rief er. Da flog etwas Rosarotes auf ihn zu. Der Papagei! Die
Filmvorstellung ging weiter, aber Michael stand auf und brachte den Papagei zum
Lager. Jakko saß auf seiner Schulter. Er war müde.
Am nächsten Morgen schenkte Frau Wabschke dem Papagei eine Zwiebel.
Jakko wollte die Zwiebel nicht nehmen. ”Auf Wiedersehen, es zieht”, schwatzte
er. ”Guten Tag, mein lieber Schafskopf, wie geht es dir? Pipapo, ...”
Frau Wabschke lächelte. ”Du dummes, kleines Tier, du”, sagte sie mit
weicher Stimme. Jakko schwieg. Den Ton kannte er nicht. Warum war die Frau
heute so anders? Warum schimpfte sie nicht?
Und dann fraß er gern seine Ziebel.
Амурский Государственный Университет                                      35


Schafskopf, Schafskopf, mach die Tür zu, es zieht !” schrie der Papagei. ”Pipapo,
ich bin so froh !” und er verschwand im nahen Wald. Frau Wabschke rollten die
Tränen über das Gesicht.
     Sofort nach dem Essen begann die Suche. Im Wald, am See, auf den Wiesen,
in den nahen Dörfern. Aber vergebens. Am späten Nachmittag hörten die Kinder
auf zu suchen, denn der Bürgermeister von Neutölpinchen hatte alle Kinder des
Ferienlagers zu einer Filmvorstellung eingeladen. Im Kino war es heiß. Der
hintere Ausgang blieb deshalb offen. Der Film war spannend: Ein Agent schlich
zu einer Eisenbahnbrücke, um sie zu sprengen. In dem Augenblick, als der Mann
die Sprengladung befestigte, ertönte plötzlich eine grelle Stimme: ”Guten Tag,
mein Lieber, wie geht es dir? Hast du gut geschlafen?”
     Michael fuhr zusammen. ”Ruhe!” schrie jemand im Publikum. ”Ruhe da
oben!” Der Agent setzte gerade die Zündschnur in Brand. ”Danke schön, danke
schön, es hat mich sehr gefreut”, sagte die Stimme wieder. Im Saal wurde es
unruhig. ”Auf Wiedersehen, alles Gute!” ertönte es noch einmal. ”Pipapo, ich bin
so froh!”
     Das war zu viel. Alle sahen sich um. Michael stieg auf einen Stuhl. ”Jakko,
wo bist du?” rief er. Da flog etwas Rosarotes auf ihn zu. Der Papagei! Die
Filmvorstellung ging weiter, aber Michael stand auf und brachte den Papagei zum
Lager. Jakko saß auf seiner Schulter. Er war müde.
     Am nächsten Morgen schenkte Frau Wabschke dem Papagei eine Zwiebel.
Jakko wollte die Zwiebel nicht nehmen. ”Auf Wiedersehen, es zieht”, schwatzte
er. ”Guten Tag, mein lieber Schafskopf, wie geht es dir? Pipapo, ...”
     Frau Wabschke lächelte. ”Du dummes, kleines Tier, du”, sagte sie mit
weicher Stimme. Jakko schwieg. Den Ton kannte er nicht. Warum war die Frau
heute so anders? Warum schimpfte sie nicht?
     Und dann fraß er gern seine Ziebel.