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TEIL I.   LEHRTEXTE MIT ÜBUNGEN 
LEKTION I 
TEXT I 
MARKETING 
Marketing war zunächst nichts anderes als die Lehre vom Warenabsatz. Vorrangige Bedeutung hatten 
dabei das industrielle Vertriebswesen, die Werbung und die Marktforschung. In neuerer Zeit hat sich dieser 
Begriffsinhalt geändert. Marketing zeichnet sich durch eine schöpferische, fast aggressive Note aus. Die 
Gründe dafür liegen einerseits beim Markt, andererseits bei den Unternehmungen. Ein wesentlicher Faktor ist 
die Verschärfung der Konkurrenz, die u. a. auf den schrittweisen Abbau der Zölle und anderer 
Handelshemmnisse sowie die Öffnung der Märkte für außereuropäische Anbieter zurückzuführen ist. 
Bemerkenswert ist dabei, daß die Bedürfnisse einem immer schnelleren Wandel unterliegen. Dieser Prozeß 
wird von der Unternehmerseite insofern gefördert, als der rasche wissenschaftliche und technische Fortschritt, 
der seinerseits das Ergebnis zunehmender Aufwendungen, verstärkter Mechanisierung und Automation der 
Produktionsprozesse sowie nachhaltiger Verbesserung der Betriebsorganisation ist, auf die Verkürzung der 
sogenannten Lebenszyklen der Produkte hinwirkt. Die Unternehmen geraten dadurch in die Zwangslage, daß 
sie die Amortisation vergleichsweise höherer produktgebundener Investitionen und sonstiger 
Umrüstungsaufwendungen in kurzer Zeit über möglichst große Produktionsserien erreichen müssen. All diese 
Faktoren tragen zu einem Angebotsdruck bislang unbekannten Ausmaßes bei. Diese Entwicklungstendenzen 
werden sich in der Zukunft mit Sicherheit verstärken. Trotz steigenden Lebensstandarts der Bevölkerung dürfte 
es, wie leicht einzusehen ist, immer schwieriger werden, dieses (Über-) Angebot abzusetzen. 
Das Marketing beginnt bereits mit der Erforschung der Bedürfnisse und der Planung der Produkte. Dabei 
sind die Absatzerwägungen allen anderen vorgeschaltet. Bei diesen Bemühungen geht es indessen nicht nur da-
rum, offen geäußerten und deutlich empfundenen Wünschen der Verbraucher und Verwender gerecht zu wer-
den. Markterschließung impliziert, ja fordert geradezu, daß die Wunschvorstellungen ermittelt werden, die noch 
im Unterbewußtsein oder Unterbewußtem schlummern. Daher sind hier der Absatz- und Motivforschung große 
Aufgaben gestellt, weil deren systematische Anwendung häufig gewährleistet, daß sogenannte Marktnischen 
mit einer gewissen Zwangsläufigkeit entdeckt werden. 
Neben der Markterschließung ist das zweite Hauptanliegen des Marketings die Marktsicherung und 
Marktausweitung. Eine Unternehmung erschließt für ein bestimmtes Produkt neue Absatzmöglichkeiten, sei es, 
daß sie in neue Absatzgebiete vordringt, sei es, daß sie neue Verbraucherschichten innerhalb ihres 
Absatzgebietes erfaßt, oder – wie z. B. in der Kunststoffindustrie üblich – neue Verwendungszwecke für ihre 
Erzeugnisse entdeckt. 
Da der Markt jedoch einem fortwährenden Wandel unterworfen ist, sind die Unternehmungen zu erreichen 
bestrebt, daß Reaktionsmöglichkeiten der Konkurrenten so weit wie möglich hinausgeschoben werden. Dies ist 
der Grund dafür, daß ständig neue Produkte, die einen gewissen Vorsprung zu sichern versprechen, entwickelt, 
andere dagegen aufgegeben werden, deren sich die Konkurrenten bereits «bemächtigt» haben. Vielfach gehen 
die Unternehmungen den Weg der Diversifizierung, d. h. sie versuchen, auf mehreren Gebieten tätig zu sein.  
In den Kreis dieser Bemühungen gehört auch der Ausbau der absatzpolitischen Instrumente und deren 
breite Auffächerung, so z. B. die Vermietung von Investitionsgütern anstelle des Verkaufs (Leasing). 
VOKABELN 
1. Vertrieb, m – продажа, сбыть; распространение (литературы) 
Vertriebsfirma, f, Vertriebshaus, n – сбытовая фирма 
Absatzleiter, m – начальник отдела сбыта 
vertreiben (ie, ie) vt – продавать, сбывать, распространять 
2. Markt, m – рынок 
aufnahmefähiger Markt – емкий рынок 
fester, stabiler Markt – устойчивый рынок 
einheimischer Markt – национальный (внутренний) рынок 
den Markt ausweiten – расширять рынок 
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