Профилированнные тексты и упражнения по немецкому языку. Максимова С.А - 15 стр.

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der Faulschlamm – органический ил
das Sediment – осадок, отложение
der Kohlenwasserstoff – углерод
umwandeln – превращаться
der Ölschiefer – горючий сланец
das Muttergestein – материнская (маточная порода)
speichern – складывать, хранить, накапливать
klüftig – трещиноватый
Erdöl- und Erdgaslagerstätten
Im Erdöl können pflanzliche und tierische Bestandteile nachgewiesen werden.
Heute ist bekannt, daß es sich hierbei zum großen Teil um planktonische Lebewesen
handelt. Diese Lebewesen konzentrieren sich auf die oberflächennahe licht- und
sauerstoffreiche Zone warmer Meere. Nach dem Absterben sinken sie in die tieferen
Regionen, in denen die Verwesung wegen Sauerstoffmangels verhindert wird. Die
Organismen reichern sich daher zusammen mit anorganischen Sedimenten als
Faulschlamm am Meeresboden an. Fäulnisbakterien entziehen den organischen
Bestandteilen im Laufe der Zeit den Sauerstoff. Dabei werden die Organismenreste in
Kohlenwasserstoffe umgewandelt. Zunächst entstehen die langkettigen
Kohlenwasserstoffe, die unter Druck und geringen Temperaturen im Laufe von
Jahrmillionen in Erdöl mit kurzkettigen Kohlenwasserstoffen umgewandelt werden
(Bitumen).
Wird Faulschlamm unter Druck zu Gestein verfestigt (Diagenese), entsteht der
sogenannte Ölschhiefer. Als Erdölmuttergestein spielte er bisher eine geringe
wirtschaftliche Rolle, könnte aber in Zukunft bei wachsender Energieknappheit als
Energierohstoff an Bedeutung gewinnen.
Zur Bildung der großen Erdöllagerstätten müssen die im Erdölmuttergestein
fein verteilten Kohlenwasserstoffe angereichert werden. Dazu wandern die
Kohlenwasserstoffe aus dem Muttergestein – oft über weite Entfernungen – nach
oben (Migration) und sammeln sich in speicherfähigen Gesteinen
(Erdölspeichergesteine), meist porösen Sandsteinen oder klüftigen Kalken.
Undurchlässige Deckschichten, wie Tone, verhindern das endgültige Entweichen der
Kohlenwasserstoffe bis in die Erdoberfläche. Wirtschaftlich rentable Anreicherungen
entstehen aber erst dann, wenn besondere Krustenstrukturen, sogenannte Erdölfallen,
ausgebildet sind. In ihnen sammelt sich das Erdöl, aber auch das bei den bakteriellen
Abbauprozessen freigesetzte Erdgas. An der Basis der Lagerstätte findet sich vielfach
auch noch Tiefenwasser.
Die wichtigsten Erdöllagerstättentypen sind Sattelfalle, Tektonische Falle und
Ölfalle an Salzstöcken.(Zeichnung 3)
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der Faulschlamm – органический ил
das Sediment – осадок, отложение
der Kohlenwasserstoff – углерод
umwandeln – превращаться
der Ölschiefer – горючий сланец
das Muttergestein – материнская (маточная порода)
speichern – складывать, хранить, накапливать
klüftig – трещиноватый

      Erdöl- und Erdgaslagerstätten

       Im Erdöl können pflanzliche und tierische Bestandteile nachgewiesen werden.
Heute ist bekannt, daß es sich hierbei zum großen Teil um planktonische Lebewesen
handelt. Diese Lebewesen konzentrieren sich auf die oberflächennahe licht- und
sauerstoffreiche Zone warmer Meere. Nach dem Absterben sinken sie in die tieferen
Regionen, in denen die Verwesung wegen Sauerstoffmangels verhindert wird. Die
Organismen reichern sich daher zusammen mit anorganischen Sedimenten als
Faulschlamm am Meeresboden an. Fäulnisbakterien entziehen den organischen
Bestandteilen im Laufe der Zeit den Sauerstoff. Dabei werden die Organismenreste in
Kohlenwasserstoffe umgewandelt. Zunächst entstehen die langkettigen
Kohlenwasserstoffe, die unter Druck und geringen Temperaturen im Laufe von
Jahrmillionen in Erdöl mit kurzkettigen Kohlenwasserstoffen umgewandelt werden
(Bitumen).
       Wird Faulschlamm unter Druck zu Gestein verfestigt (Diagenese), entsteht der
sogenannte Ölschhiefer. Als Erdölmuttergestein spielte er bisher eine geringe
wirtschaftliche Rolle, könnte aber in Zukunft bei wachsender Energieknappheit als
Energierohstoff an Bedeutung gewinnen.
       Zur Bildung der großen Erdöllagerstätten müssen die im Erdölmuttergestein
fein verteilten Kohlenwasserstoffe angereichert werden. Dazu wandern die
Kohlenwasserstoffe aus dem Muttergestein – oft über weite Entfernungen – nach
oben (Migration) und sammeln sich in speicherfähigen Gesteinen
(Erdölspeichergesteine), meist porösen Sandsteinen oder klüftigen Kalken.
Undurchlässige Deckschichten, wie Tone, verhindern das endgültige Entweichen der
Kohlenwasserstoffe bis in die Erdoberfläche. Wirtschaftlich rentable Anreicherungen
entstehen aber erst dann, wenn besondere Krustenstrukturen, sogenannte Erdölfallen,
ausgebildet sind. In ihnen sammelt sich das Erdöl, aber auch das bei den bakteriellen
Abbauprozessen freigesetzte Erdgas. An der Basis der Lagerstätte findet sich vielfach
auch noch Tiefenwasser.
       Die wichtigsten Erdöllagerstättentypen sind Sattelfalle, Tektonische Falle und
Ölfalle an Salzstöcken.(Zeichnung 3)




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