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20
Lektion V
Text 5.
Zusammenarbeit von Eltern, Lehrern und Schьlern
Der Schule kommt nun die Aufgabe zu, eine sensible (1) und individuell
ausgerichtete ProzeЯbegleitung zu leisten und die aufgezeigten Aspekte in
ihre Beratungsformen zu integrieren.
Im Individualgesprдch, der hдufigsten Form des Eltern-Lehrer-
Kontaktes, geht es um spezifische Fragen aus der Vorgeschichte des Kindes,
um das komplexe Zusammenspiel innerfamiliдrer Beziehungen, um
Erziehungs- und Leistungsfragen, kurz um all jene Themen, die eine
fruchtbare Zusammenarbeit von Schule, Eltern und Kindern begьnstigen.
Diese Gesprдche stellen die Vertrauensbasis dar.
Der Elternabend - das Gesprдch in der Gruppe - beinhaltet die
Mцglichkeit, in einem effektiv gьnstigen Klima zu erfahren, daЯ es kein
Einzelschicksal ist, ein behindertes Kind zu haben, sondern dass sich alle
Anwesenden mit дhnlichen Problemen befassen.
Voraussetzung fьr das Gelingen einer solchen Arbeit sind auf Seiten
der Lehrer:
- bedingungslose Annahme der Eltern, ihrer aktuellen Situation;
- einfьhlendes Verstдndnis ihrer emotionalen Empfindungen und das
Angebot von Entlastungen;
- die Wertschдtzung ihrer Meinung als Ausdruck ihrer eigenen
Lebensgeschichte, keine Schuldzuweisungen;
- direkte und ungeteilte Zuwendung wдhrend der Gesprдche;
- Lenkung und Verdeutlichung des Beratungszieles, Klдrung, welche
Beitrдge Schule und Eltern zu leisten in der Lage sind.
Eine weitere Form, die in der Schule praktiziert wird, ist die Hospitation
(2) in der Klasse des Kindes; hier sollen Eltern erleben, daЯ alle am
ErziehungsprozeЯ ihrer Kinder Beteiligten eine Haltung einnehmen, die
von Zuwendung, Geduld, Hilfe bei Versagen und realistischer Grenzsetzung
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Lektion V
Text 5.
Zusammenarbeit von Eltern, Lehrern und Schьlern
Der Schule kommt nun die Aufgabe zu, eine sensible (1) und individuell
ausgerichtete ProzeЯbegleitung zu leisten und die aufgezeigten Aspekte in
ihre Beratungsformen zu integrieren.
Im Individualgesprдch, der hдufigsten Form des Eltern-Lehrer-
Kontaktes, geht es um spezifische Fragen aus der Vorgeschichte des Kindes,
um das komplexe Zusammenspiel innerfamiliдrer Beziehungen, um
Erziehungs- und Leistungsfragen, kurz um all jene Themen, die eine
fruchtbare Zusammenarbeit von Schule, Eltern und Kindern begьnstigen.
Diese Gesprдche stellen die Vertrauensbasis dar.
Der Elternabend - das Gesprдch in der Gruppe - beinhaltet die
Mцglichkeit, in einem effektiv gьnstigen Klima zu erfahren, daЯ es kein
Einzelschicksal ist, ein behindertes Kind zu haben, sondern dass sich alle
Anwesenden mit дhnlichen Problemen befassen.
Voraussetzung fьr das Gelingen einer solchen Arbeit sind auf Seiten
der Lehrer:
- bedingungslose Annahme der Eltern, ihrer aktuellen Situation;
- einfьhlendes Verstдndnis ihrer emotionalen Empfindungen und das
Angebot von Entlastungen;
- die Wertschдtzung ihrer Meinung als Ausdruck ihrer eigenen
Lebensgeschichte, keine Schuldzuweisungen;
- direkte und ungeteilte Zuwendung wдhrend der Gesprдche;
- Lenkung und Verdeutlichung des Beratungszieles, Klдrung, welche
Beitrдge Schule und Eltern zu leisten in der Lage sind.
Eine weitere Form, die in der Schule praktiziert wird, ist die Hospitation
(2) in der Klasse des Kindes; hier sollen Eltern erleben, daЯ alle am
ErziehungsprozeЯ ihrer Kinder Beteiligten eine Haltung einnehmen, die
von Zuwendung, Geduld, Hilfe bei Versagen und realistischer Grenzsetzung
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