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Mittelstand - Rückgrat der deutschen Wirtschaft
Im deutschen Mittelstand dominieren kleine Betriebe mit weniger als zehn Beschäftigten.
Zusammen entfalten diese Firmen eine enorme wirtschaftliche Kraft - über ein Drittel aller in
Deutschland getätigten Investitionen geht auf ihr Konto. Im Ausland treten die Mittelständler
dagegen bislang nur selten auf. Es gibt in Deutschland derzeit rund 1,1 Millionen
mittelständische Betriebe - Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern.
Größenstruktur. Der typische Mittelstands-Betrieb ist familiär und überschaubar: In sechs
von zehn Firmen arbeiten höchstens neun Beschäftigte. Nicht einmal jedes zehnte
Unternehmen hat mehr als 50 Mitarbeiter. Insgesamt bringt es der Mittelstand so auf etwa 20
Millionen Arbeitsplätze.
Altersstruktur. Dank zahlreicher Unternehmensgründungen präsentiert sich der deutsche
Mittelstand in jungem Gewand. Über ein Drittel der Firmen ist seit höchstens zehn Jahren am
Markt, die Hälfte davon wiederum erst seit maximal fünf Jahren. Aber auch
Traditionsbetriebe können bestehen. Immerhin mehr als jedes sechste Unternehmen blickt auf
eine mindestens 50-jährige Geschichte zurück.
Branchenstruktur. Der Strukturwandel ist auch an den Tätigkeitsfeldern der kleinen und
mittleren Firmen nicht vorübergegangen. Rund 40 Prozent gehören inzwischen zu den
Dienstleistern. Die bedeutendste Einzelbranche ist allerdings das Baugewerbe (s. Grafik). Mit
fast 190.000 Unternehmen sorgen 17 Prozent der Mittelständler dafür, dass die Deutschen ein
Dach über dem Kopf haben.
An zweiter und dritter Stelle des Branchen-Rankings folgen das verarbeitende Gewerbe und
der Einzelhandel. Insgesamt ist in diesen drei Branchen rund die Hälfte der mittelständischen
Betriebe zu Hause.
Investitionen. Auch wenn die einzelnen Unternehmen klein sind, steuert der Mittelstand
doch erheblich zum Investitionsaufkommen in Deutschland bei:
Jährlich investieren die mittelständischen Unternehmen rund 260 Milliarden DM - das sind
rund 35 Prozent der gesamten Bruttoanlageinvestitionen.
Über die Hälfte ihres Budgets stecken die Firmen in Verwaltung und Produktion. Die
Aufwendungen sind vor allem dafür gedacht, auch künftig im Wettbewerb mithalten zu
können. Die dabei verfolgten Strategien sind allerdings unterschiedlich: Während 46 Prozent
der Befragten rationalisieren wollen, setzen knapp 30 Prozent auf Expansion. Je rund 20
Prozent planen, in Zukunft neue Produkte zu entwickeln, den Betrieb umzustrukturieren oder
neue Informationstechnologien stärker zu nutzen.
Auslandsbeziehungen. Die deutschen Mittelständler wickeln ihre Geschäfte meist vor der
eigenen Haustür ab. Nur gut ein Viertel hat Beziehungen zum Ausland. Lediglich je 12
Prozent wollen künftig stärker in anderen Staaten einkaufen bzw. dorthin exportieren. Gerade
mal knapp 4 Prozent planen zusätzliche Investitionen jenseits der deutschen Grenzen.
Internet-Nutzung. Die Konzentration auf traditionelle Geschäftskontakte macht sich auch
bei der nur geringen Nutzung des World Wide Web bemerkbar. In sechs von zehn Betrieben
gibt es keine Internet-Arbeitsplätze.
Lediglich 22 Prozent der mittelständischen Unternehmen präsentierten 2000 ihr Angebot auf
einer eigenen Homepage. Immerhin planen aber 27 Prozent ihren Internetauftritt innerhalb
der kommenden zwei Jahre. Die Motivation hierfür ist klar: Rund 85 Prozent der Betriebe
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