Flugapparate. Симутова О.П. - 29 стр.

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5 Abschnitt 5
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Text 1. Aufbau des Flugzeugs
Triebwerk. Es hat die Aufgabe, die bei derVerbrennung des Kraftstoffs frei
werdende Wärme in mechanische Arbeit und schließlich in Vortrieb
umzuwandeln.Die heutigen Fluggeschwindigkeiten sind neben aerodynamischen
Fortschritten hauptsäch- lich der modernen Triebwerksentwicklung zu verdanken.
Zur Triebwerksanlage gehören neben dem eigentlichen Triebwerk (der
Kraftmaschine) gegebenenfalls die Luftschrau- be mit Luftschraubengetriebe, der
Anlasser, die Kraftstoff-, Schmierstoff- und Kühlan- lage sowie Regelungs- und
Bedienungseinrichtungen.
Nach der Art der Vortriebserzeugung unterscheidet man Luftschrauben- und
Strahltriebwerke (Düsentriebwerke), nach der Arbeitsweise Kolben-, Gasturbinen-,
Staustrahl- und Raketentriebwerke. Der Vortrieb (Schub) einer Luftschraube
entsteht dadurch, daß die- se die von ihr erfaßte Luft nach hinten wirft
(Schraubenstrahl). Bei Strahltriebwerken entsteht der Schub durch die mit hoher
Geschwindigkeit aus der Schubdüse nach hinten ausströmenden Verbrennungsgase
(Treibstrahl). Durch die Luftschraube wird einer gro- ßen Luftmenge eine kleine
Geschwindigkeit erteilt; ein Luftschraubentriebwerk ist da-her bei Flugzeugen mit
kleiner erforderlicher Fluggeschwindigkeit wirtschaftlicher als ein Strahltriebwerk,
das einer kleinen Gasmenge eine große Geschwindigkeit erteilt.
Kolbentriebwerke sind meist Benzin- (Otto-) und nur in Ausnahmefällen
Schweröl- (Diesel-) Motoren, deren Arbeitsweise im wesentlicher der der
Kraftfahrzeugmotoren entspricht. Sie dienen zum Antrieb von Luftschrauben.
Nach der Anordnung der Zylin- der unterscheidet man Reihenmotoren, früher
meist wassergekühlt bis etwa 2500 PS Leistung, heute luftgekühlt bis etwa 400 PS
Leistung, und Sternmotoren, meist luftge- kühlt, mit in Sternform angeordneten
Zylindern (bei Mehrfachsternmotoren bis zu vier Sterne hintereinander, z. B. vier
Sterne mit je sieben Zylindern) bis etwa 3500 PS Leis- tung. Um einen
Leistungsabfall beim Flug in großer Höhe (wegen der mit der Höhe ab-
nehmenden Luftdichte) zu verhindern, werden Flugmotoren aufgeladen, d. h.,
ihnen wird in einem Lader (Gebläse) vorverdichtete Arbeitsluft zugeführt, so daß
in den Zy- lindern mehr Kraftstoff verbrannt werden kann.
Luftschrauben sind heute meist aus Leichtmetall oder Stahl bestehende, hohl
gefer- tigte Verstelluftschrauben, d. h., die Steigung ihrer 2 bis 4 Blätter kann
während der Ro- tation hydraulisch, pneumatisch, elektrisch oder mechanisch
verstellt werden (Start-, Steig-, Reise-, Schnellflug-, Brems-, und Segelstellung)
bzw. geschieht dies automa- tisch durch einen Regler entsprechend vorgegebener
Drehzahlen. Bei mehrmotorigen Flugzeugen bewirkt eine Synchronisieranlage den
Gleichlauf und damit eine Lärmmin- derung. Um Triebwerk und Luftschraube in
den günstigsten Drehzahlbereichen arbeiten zu lassen, ist fast stets zwischen beide
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      Text 1. Aufbau des Flugzeugs

     Triebwerk. Es hat die Aufgabe, die bei derVerbrennung des Kraftstoffs frei
werdende Wärme in mechanische Arbeit und schließlich in Vortrieb
umzuwandeln.Die heutigen Fluggeschwindigkeiten sind neben aerodynamischen
Fortschritten hauptsäch- lich der modernen Triebwerksentwicklung zu verdanken.
Zur Triebwerksanlage gehören neben dem eigentlichen Triebwerk (der
Kraftmaschine) gegebenenfalls die Luftschrau- be mit Luftschraubengetriebe, der
Anlasser, die Kraftstoff-, Schmierstoff- und Kühlan- lage sowie Regelungs- und
Bedienungseinrichtungen.
     Nach der Art der Vortriebserzeugung unterscheidet man Luftschrauben- und
Strahltriebwerke (Düsentriebwerke), nach der Arbeitsweise Kolben-, Gasturbinen-,
Staustrahl- und Raketentriebwerke. Der Vortrieb (Schub) einer Luftschraube
entsteht dadurch, daß die- se die von ihr erfaßte Luft nach hinten wirft
(Schraubenstrahl). Bei Strahltriebwerken entsteht der Schub durch die mit hoher
Geschwindigkeit aus der Schubdüse nach hinten ausströmenden Verbrennungsgase
(Treibstrahl). Durch die Luftschraube wird einer gro- ßen Luftmenge eine kleine
Geschwindigkeit erteilt; ein Luftschraubentriebwerk ist da-her bei Flugzeugen mit
kleiner erforderlicher Fluggeschwindigkeit wirtschaftlicher als ein Strahltriebwerk,
das einer kleinen Gasmenge eine große Geschwindigkeit erteilt.
      Kolbentriebwerke sind meist Benzin- (Otto-) und nur in Ausnahmefällen
Schweröl- (Diesel-) Motoren, deren Arbeitsweise im wesentlicher der der
Kraftfahrzeugmotoren entspricht. Sie dienen zum Antrieb von Luftschrauben.
Nach der Anordnung der Zylin- der unterscheidet man Reihenmotoren, früher
meist wassergekühlt bis etwa 2500 PS Leistung, heute luftgekühlt bis etwa 400 PS
Leistung, und Sternmotoren, meist luftge- kühlt, mit in Sternform angeordneten
Zylindern (bei Mehrfachsternmotoren bis zu vier Sterne hintereinander, z. B. vier
Sterne mit je sieben Zylindern) bis etwa 3500 PS Leis- tung. Um einen
Leistungsabfall beim Flug in großer Höhe (wegen der mit der Höhe ab-
nehmenden Luftdichte) zu verhindern, werden Flugmotoren aufgeladen, d. h.,
ihnen wird in einem Lader (Gebläse) vorverdichtete Arbeitsluft zugeführt, so daß
in den Zy- lindern mehr Kraftstoff verbrannt werden kann.
     Luftschrauben sind heute meist aus Leichtmetall oder Stahl bestehende, hohl
gefer- tigte Verstelluftschrauben, d. h., die Steigung ihrer 2 bis 4 Blätter kann
während der Ro- tation hydraulisch, pneumatisch, elektrisch oder mechanisch
verstellt werden (Start-, Steig-, Reise-, Schnellflug-, Brems-, und Segelstellung)
bzw. geschieht dies automa- tisch durch einen Regler entsprechend vorgegebener
Drehzahlen. Bei mehrmotorigen Flugzeugen bewirkt eine Synchronisieranlage den
Gleichlauf und damit eine Lärmmin- derung. Um Triebwerk und Luftschraube in
den günstigsten Drehzahlbereichen arbeiten zu lassen, ist fast stets zwischen beide
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