Flugapparate. Симутова О.П. - 30 стр.

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ein Untersetzungsgetriebe geschaltet. Sport- und Schulflugzeuge haben häufig
noch feste Holzluftschrauben.
Im Verbundmotor wird eine Abgasturbine außer zum Antrieb des Laders auch
zu- sammen mit einem Kolbentriebwerk zum Antrieb der Luftschraube benutzt.
Gasturbinentriebwerke weisen an Stelle eines Verbrennungsmotors eine
Gasturbi- ne auf, der in einem Verdichter vorverdichtete Luft zugeführt wird und
mit deren Hilfe eine wesentlich größere Geschwindigkeit als mit einem
Kolbentriebwerk erreichbar ist. Gasturbinentriebwerke haben ferner die Vorteile
geringerer Leistungsmasse, größeren Wirkungsgrads und eines geringeren
mechanischen Verschleißes durch die direkte Kraftübertragung an Stelle von
Kolben, Pleuelstangen und Kurbelwelle. Man unter-scheidet grundsätzlich
Turbinen-Luftstrahl- und Propeller-Turbinen-Triebwerke.
Turbinen-Luftstrahl-Triebwerke haben folgende Wirkungsweise: Die
einströmende Luft wird im Verdichter auf 2 bis 12 kp/cm komprimiert, in der
Brennkammer mit dem unter hohem Druck eingespritzten Kraftstoff vermischt
und das Gemisch nach einmali - ger Zündung kontinuierlich verbrannt. Die aus
der Brennkammer austretenden Gase (etwa 800 C) geben einen Teil ihrer Energie
an die Gasturbine ab, die den Verdichter antreibt. Der Hauptteil wird in der
Schubdüse auf den Umgebungsdruck entspannt und in Schub umgesetzt. (Einkreis-
) Turbinen-Luftstrahl- (TL-) Triebwerke haben einen Axial oder Radialverdichter
und einstufige Turbine auf einer gemeinsamen Welle (Ein –wellenbauart). Es gibt
aber auch TL-Triebwerke in Zweiwellenbauart, bei der jeweils
Niederdruckverdichter und – turbine bzw. Hochdruckverdichter und – turbine auf
einer Welle sitzen. Bei TL-Triebwerken mit Nachverbrennung (in
Militärflugzeugen) wird zur kurzzeitigen Erhöhung des Schubs in den hinter der
Turbine angeordneten Nach –brenner nochmals Kraftstoff eingespritzt und mit der
überschüssigen Luft verbrannt.Der erreichbare Schub beträgt bis etwa 23000 kp,
sonst bis 16000 kp. Beim Zweikreis-Tur - binen-Luftstrahltriebwerk (ZTL), das
ebenfalls Zweiwellenbauart aufweist, wird ein Teil der einströmenden Luft hinter
dem ND-Verdichter in einem äußeren Stromkreis (Außenstromkanal) direkt in den
hinteren Teil der Schubdüse geführt und hier den hei- ßen Verbrennungsgasen
beigemischt. ZTL-Triebwerke verursachen weniger Lärm und sind wirtschaftlicher
als TL-Triebwerke.
Propeller-Turbinen-Triebwerke unterscheiden sich von TL- und ZTL-
Triebwerken dadurch, daß der Hauptschub durch eine Luftschraube (Propeller)
erzeugt wird, die ihre Bewegungsenergie von einer Gasturbine erhält. Die aus der
Schubdüse austretenden Verbrennungsgase bewirken lediglich einen geringen
Zusatzschub; die Bezeichnung Propeller-Turbinen-Luftstrahl- (PTL-) Triebwerk ist
also unexakt. Auch hier wird die Luftschraube entweder von derselben Welle
angetrieben wie der Verdichter (Einwellen- bauart), oder zwei voneinander
unabhängige Gasturbinen treiben getrennt Verdichter und Luftschraube an
(Zweiwellenbauart). Die Leistung von Propellerturbinen beträgt bis etwa 12000
PS. Sie werden für Kurzstreckenverkehrsflugzeuge verwendet, haben sich aber für
Mittel- und Langstreckenverkehrsflugzeuge nicht durchsetzen können.
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ein Untersetzungsgetriebe geschaltet. Sport- und Schulflugzeuge haben häufig
noch feste Holzluftschrauben.
     Im Verbundmotor wird eine Abgasturbine außer zum Antrieb des Laders auch
zu- sammen mit einem Kolbentriebwerk zum Antrieb der Luftschraube benutzt.
     Gasturbinentriebwerke weisen an Stelle eines Verbrennungsmotors eine
Gasturbi- ne auf, der in einem Verdichter vorverdichtete Luft zugeführt wird und
mit deren Hilfe eine wesentlich größere Geschwindigkeit als mit einem
Kolbentriebwerk erreichbar ist. Gasturbinentriebwerke haben ferner die Vorteile
geringerer Leistungsmasse, größeren Wirkungsgrads und eines geringeren
mechanischen Verschleißes durch die direkte Kraftübertragung an Stelle von
Kolben, Pleuelstangen und Kurbelwelle. Man unter-scheidet grundsätzlich
Turbinen-Luftstrahl- und Propeller-Turbinen-Triebwerke.
     Turbinen-Luftstrahl-Triebwerke haben folgende Wirkungsweise: Die
einströmende Luft wird im Verdichter auf 2 bis 12 kp/cm komprimiert, in der
Brennkammer mit dem unter hohem Druck eingespritzten Kraftstoff vermischt
und das Gemisch nach einmali - ger Zündung kontinuierlich verbrannt. Die aus
der Brennkammer austretenden Gase (etwa 800 C) geben einen Teil ihrer Energie
an die Gasturbine ab, die den Verdichter antreibt. Der Hauptteil wird in der
Schubdüse auf den Umgebungsdruck entspannt und in Schub umgesetzt. (Einkreis-
) Turbinen-Luftstrahl- (TL-) Triebwerke haben einen Axial oder Radialverdichter
und einstufige Turbine auf einer gemeinsamen Welle (Ein –wellenbauart). Es gibt
aber auch TL-Triebwerke in Zweiwellenbauart, bei der jeweils
Niederdruckverdichter und – turbine bzw. Hochdruckverdichter und – turbine auf
einer Welle sitzen. Bei TL-Triebwerken mit Nachverbrennung (in
Militärflugzeugen) wird zur kurzzeitigen Erhöhung des Schubs in den hinter der
Turbine angeordneten Nach –brenner nochmals Kraftstoff eingespritzt und mit der
überschüssigen Luft verbrannt.Der erreichbare Schub beträgt bis etwa 23000 kp,
sonst bis 16000 kp. Beim Zweikreis-Tur - binen-Luftstrahltriebwerk (ZTL), das
ebenfalls Zweiwellenbauart aufweist, wird ein Teil der einströmenden Luft hinter
dem ND-Verdichter in einem äußeren Stromkreis (Außenstromkanal) direkt in den
hinteren Teil der Schubdüse geführt und hier den hei- ßen Verbrennungsgasen
beigemischt. ZTL-Triebwerke verursachen weniger Lärm und sind wirtschaftlicher
als TL-Triebwerke.
     Propeller-Turbinen-Triebwerke unterscheiden sich von TL- und ZTL-
Triebwerken dadurch, daß der Hauptschub durch eine Luftschraube (Propeller)
erzeugt wird, die ihre Bewegungsenergie von einer Gasturbine erhält. Die aus der
Schubdüse austretenden Verbrennungsgase bewirken lediglich einen geringen
Zusatzschub; die Bezeichnung Propeller-Turbinen-Luftstrahl- (PTL-) Triebwerk ist
also unexakt. Auch hier wird die Luftschraube entweder von derselben Welle
angetrieben wie der Verdichter (Einwellen- bauart), oder zwei voneinander
unabhängige Gasturbinen treiben getrennt Verdichter und Luftschraube an
(Zweiwellenbauart). Die Leistung von Propellerturbinen beträgt bis etwa 12000
PS. Sie werden für Kurzstreckenverkehrsflugzeuge verwendet, haben sich aber für
Mittel- und Langstreckenverkehrsflugzeuge nicht durchsetzen können.

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