Hauslekture. Ситникова О.А - 43 стр.

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9. Dienstprogramme
Dienstprogramme (oder Utilities) sind für den Betrieb eines Rechners
unerläßlich. Bei Großrechnern gehören sie zum Lieferumfang der Anlage.
Dort dienen sie zum Steuern des Rechners selbst, der Benutzer- und
Programmverwaltung. So gibt es Dienstprogramme für das Neueintragen eines
Anwenders, für das Anlegen von Sicherungsdateien oder für die Verwaltung der
zentralen Drucker.
Im PC-Bereich sieht die Situation anders aus. Hier ist der Anwender gleichzeitig
auch Maschinenbediener. Der Rechner steht dem Anwender vollständig zur
Verfügung. Das Betriebssystem ist nicht direkt Bestandteil des PC's sondern wird von
einem anderen Hersteller bezogen. Im Gegensatz zu einem Großrechner gibt es für
den PC verschiedene Betriebssysteme für unterschiedliche Anforderungen. Der
Funktionsumfang des PC-Betriebssystems ist entsprechend eingeschränkt. Diese
Lücke wird durch die Hersteller von Utility-Programmen geschlossen. Beispiele für
Betriebssysteme sind MS-DOS und DR-DOS, die bekanntesten Utilities sind die
Norton-Utilities und PC-Tools. Dem Trend zu immer einfacherer Programmierung
folgend, gehen immer mehr Hersteller dazu über, ihre Programme in ein
bedienerfreundliches Kleid zu packen. Dieses Kleid nennt man Oberfläche oder im
besonderen dann grafische Oberfläche. Dann kann man die komplette Bedienung
eines Programms mit der Maus und über Menüs erledigen. Bestes Beispiel dafür ist
das Programm Windows, das heute beim Kauf eines Rechners schon mitgeliefert wird.
Compiler/Übersetzer dienen zur Erstellung eigener Programme. Ein Programm
wird in einer Hochsprache geschrieben und dann vom Compiler in
maschinenverständliche Befehle übersetzt.
Die Wahl der Hochsprache ist zum einen Geschmackssache, zum anderen eine
inhaltliche Entscheidung. Eine universelle Programmiersprache für alle Zwecke gibt
es nicht. So gibt es Sprachen für finanzwirtschaftliche Problemstellungen (Cobol),
Sprachen für systemnahe Programme (C) oder Sprachen, die besonders gut für
Lehrzwecke geeignet sind (Pascal, Modula-2)
10. Der Algorithmus, das unbekannte Wesen
Um den Algorithmus dreht sich in einer Programmieraufgabe immer alles. Er ist
der Schlüssel zur Lösung des Problems. Hat man den Algorithmus, ist jedes Problem
so gut wie gelöst! Das Umgekehrte gilt natürlich auch. Aber damit wissen wir immer
noch nicht, was ein Algorithmus ist.
Unter Algorithmus versteht man ein Verfahren, das in einer endlichen Zahl von
Schritten zu einem definierten Ergebnis kommt. Dieser Vorgang muß bei
unveränderten Anfangsbedingungen immer wieder zu den selben Endzuständen
führen. Diese Eigenschaften nennt man deterministisch und reproduzierbar. Klingt
alles sehr kompliziert, ist aber genauso einfach wie Kuchen backen. Und dieser
Vergleich hinkt kein bißchen! Wer ein Rezeptbuch aufschlägt, findet dort nämlich
lauter Algorithmen aufgeschrieben. Mit anderen Worten, ein Algorithmus ist ein
Kochrezept!