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Andreas Schluter
(um 1660-1714)
Der beruhmte deutsche Bildhauer A. Schluter wurde in Danzig
geboren. Seine ersten Skulpturen entstanden 1689-93 in War-
schau. 1694 wurde er nach Berlin berufen und 1695-96 nach
Italien entsandt. Der italienische Aufenthalt beeinflufite wesent-
lich das reifere Werk des Bildhauers.
Zur beruhmten Leistung A. Schluters wurden die Schlufestein-
reliefs am Berliner Zeughaus (Kopfe der Meduse, sterbender
Ttirkenkrieger sowie Prachthelme). 1696-97 schuf A. Schluter das
Bronzestandbild Friedrichs III. in Konigsberg. Seit 1696 ar-beitete
der Bildhauer am Reiterdenkmal des Grofeen Kurfursten, das
1700 gegossen wurde. Seine Sockelfiguren entstanden erst 1709.
Das Denkmal befmdet sich an der Langen Brucke in Berlin. Die
Bronzebtiste Friedrichs II. von Hessen-Homburg (Bad Hom-burg,
Schlofe), die um 1704 entstand, wurde vom Schaffen L. Ber-ninis
beeinflufit. Die Jahre 1705-1713 wurden der Arbeit an den
Prunksarkophagen des Konigspaars (Sophie Charlottes und
Friedrichs I.) gewidmet. Seit 1699 leitete A. Schluter auch den
Schlofebau in Berlin; 1702-04 war er als Direktor der Akademie
der Kunste tatig. Der SchloJSbau, dessen Bautechnik unzulang-
lich war, wurde zur Ursache des Untergangs seiner Karriere, ob-
wohl das Treppenhaus, die Paradekammer und zahlreiche Sale von
einer schopferischen Ausnutzung des romischen Barocks zeugten
und mit dramatischen Motiven reich dekoriert waren. A. Schluter
wurde entlassen, blieb aber als Hofbildhauer im Dienst. 17] 3
wurde er nach St. Petersburg eingeladen, wo er 1714 starb.
A. Schluter zahlte zu den wenigen Bildhauern seiner Epoche,
die auch als Baumeister Grofies geleistet haben. Sein Verdienst
bestand unter anderem darin, dafe er viele Errungenschaften der
romischen Antike, Michelangelos und L. Berninis in Deutschland
schopferisch verwendete.
Die meisten Werke A.Schluters befinden sich in Berlin: das
Grabmal Mannlich in der Nikolaikirche (1700), die Alte Post
(1701-04), die Kanzel der Marienkirche (1702-03), der Marstall
(1703-06), das Lustschlofi Freienwalde (1704-07), das Giefthaus
(entworfen 1693, erbaut 1705). Alle erhaltenen Bauten A. Schlu-
ters wurden im 2.Weltkrieg zerstort, das Schlofc wurde 1950
abgebrochen.
Andreas Schluter
(um 1660-1714)
Der beruhmte deutsche Bildhauer A. Schluter wurde in Danzig
geboren. Seine ersten Skulpturen entstanden 1689-93 in War-
schau. 1694 wurde er nach Berlin berufen und 1695-96 nach
Italien entsandt. Der italienische Aufenthalt beeinflufite wesent-
lich das reifere Werk des Bildhauers.
Zur beruhmten Leistung A. Schluters wurden die Schlufestein-
reliefs am Berliner Zeughaus (Kopfe der Meduse, sterbender
Ttirkenkrieger sowie Prachthelme). 1696-97 schuf A. Schluter das
Bronzestandbild Friedrichs III. in Konigsberg. Seit 1696 ar-beitete
der Bildhauer am Reiterdenkmal des Grofeen Kurfursten, das
1700 gegossen wurde. Seine Sockelfiguren entstanden erst 1709.
Das Denkmal befmdet sich an der Langen Brucke in Berlin. Die
Bronzebtiste Friedrichs II. von Hessen-Homburg (Bad Hom-burg,
Schlofe), die um 1704 entstand, wurde vom Schaffen L. Ber-ninis
beeinflufit. Die Jahre 1705-1713 wurden der Arbeit an den
Prunksarkophagen des Konigspaars (Sophie Charlottes und
Friedrichs I.) gewidmet. Seit 1699 leitete A. Schluter auch den
Schlofebau in Berlin; 1702-04 war er als Direktor der Akademie
der Kunste tatig. Der SchloJSbau, dessen Bautechnik unzulang-
lich war, wurde zur Ursache des Untergangs seiner Karriere, ob-
wohl das Treppenhaus, die Paradekammer und zahlreiche Sale von
einer schopferischen Ausnutzung des romischen Barocks zeugten
und mit dramatischen Motiven reich dekoriert waren. A. Schluter
wurde entlassen, blieb aber als Hofbildhauer im Dienst. 17] 3
wurde er nach St. Petersburg eingeladen, wo er 1714 starb.
A. Schluter zahlte zu den wenigen Bildhauern seiner Epoche,
die auch als Baumeister Grofies geleistet haben. Sein Verdienst
bestand unter anderem darin, dafe er viele Errungenschaften der
romischen Antike, Michelangelos und L. Berninis in Deutschland
schopferisch verwendete.
Die meisten Werke A.Schluters befinden sich in Berlin: das
Grabmal Mannlich in der Nikolaikirche (1700), die Alte Post
(1701-04), die Kanzel der Marienkirche (1702-03), der Marstall
(1703-06), das Lustschlofi Freienwalde (1704-07), das Giefthaus
(entworfen 1693, erbaut 1705). Alle erhaltenen Bauten A. Schlu-
ters wurden im 2.Weltkrieg zerstort, das Schlofc wurde 1950
abgebrochen.
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