Изобразительное искусство Германии. Ануфриева О.В. - 52 стр.

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Daniel Nikolaus Chodowiecki
(1726-1801)
D.N. Chodowiecki ist als Maler und Radierer bekannt. Aus
Danzig stammend, lebte er seit 1743 in Berlin und verdiente bis
1754 als Kaufmann seinen Lebensunterhalt. Zunachst wirkte er in
der Kunst als Emailmaler; spater befaftte er sich gro&tenteils mit
Radierkunst. D.N. Chodowiecki wurde 1764 Mitglied, 1790 Vize-
direktor und 1797 Direktor der Akademie der Bildenden Kunste.
Fur die Malweise Chodowieckis waren kleinformatige Bild-
nisse, hausliche Szenen und Bilder im Stil von J.-B. Greuze*
s
und
N. Lancref
6
kennzeichnend. Besonders bedeutend sind seine Ra-
dierungen. Seit 1757 hat der Maler 2075 Radierungen geschaf-
fen. Mit Ausnahme von 170 Einzelblatter stellen die ubrigen ver-
schiedene Buchillustrationen dar. Er illustrierte z.B. die Erstaus-
gaben der Werke von Lessing, Goethe, Schiller, Claudius
37
und
Klopstock
3
* sowie "Elementarwerk" von Basedow
39
und "Physio-
gnomische Fragmente" von Lavatet*
0
. Als Hauptvertreter des
sog. "Zopfstils" schilderte Chodowiecki sehr genau die
burgerliche Welt der friderizianischen Epoche
41
. Er schuf kleine
Genrebilder, deren Zeichnung und Komposition eine sichere nnd
gewandte Hand erkennen lassen. Durch die Uberarbeitung mit der
kalten Nadel gewannen seine Radierungen an Feinheit und
Schonheit.
Sehr eindrucksvoll sind die Zeichnungen des Meisters, von
denen 2000 erhalten sind. 108 getuschte Federzeichnungen spie-
geln seine Reise nach Danzig im Jahre 1773 wider. Als
Kupferste-cher hat Chodowiecki eine prazise und feine Technik
entwickelt (z.B. im "Selbstbildnis des Kunstlers mit seiner
Familie", 1771).
Johann Heinrich Wilhelm Tischbein
(1751-1829)
J.H.W. Tischbein gehort zu Hauptvertretern des Klassizismus
in der deutschen Malerei. Er lernte die Malkunst bei seinem
Onkel. Spater setzte er seine Bildung in Holland fort. In Berlin
lebend, wirkte er hauptsachlich als Portratmaler. 1779 ging
Tischbein nach Rom, wo er bei A. Trippel nach der Antike
zeichnete und die Werke der grofien italienischen Kunstler der
Renaissance, vor allem das Werk Raffaels und Michelangelos,
eingehend studierte. Meisterwerke der antiken Kunst, Fresken
und Gemalde der Renaissance beeinflufiten stark seinen weiteren
Weg in der Kunst: er begann neben den Portrats auch
Historienbilder zu malen.
1781-82 arbeitete der Maler in Zurich, dann kehrte er wieder
                  Daniel Nikolaus Chodowiecki
                          (1726-1801)
   D.N. Chodowiecki ist als Maler und Radierer bekannt. Aus
Danzig stammend, lebte er seit 1743 in Berlin und verdiente bis
1754 als Kaufmann seinen Lebensunterhalt. Zunachst wirkte er in
der Kunst als Emailmaler; spater befaftte er sich gro&tenteils mit
Radierkunst. D.N. Chodowiecki wurde 1764 Mitglied, 1790 Vize-
direktor und 1797 Direktor der Akademie der Bildenden Kunste.
   Fur die Malweise Chodowieckis waren kleinformatige Bild-
nisse, hausliche Szenen und Bilder im Stil von J.-B. Greuze*s und
N. Lancref6 kennzeichnend. Besonders bedeutend sind seine Ra-
dierungen. Seit 1757 hat der Maler 2075 Radierungen geschaf-
fen. Mit Ausnahme von 170 Einzelblatter stellen die ubrigen ver-
schiedene Buchillustrationen dar. Er illustrierte z.B. die Erstaus-
gaben der Werke von Lessing, Goethe, Schiller, Claudius37 und
Klopstock3* sowie "Elementarwerk" von Basedow39 und "Physio-
gnomische Fragmente" von Lavatet*0. Als Hauptvertreter des
sog. "Zopfstils" schilderte Chodowiecki sehr genau die
burgerliche Welt der friderizianischen Epoche41. Er schuf kleine
Genrebilder, deren Zeichnung und Komposition eine sichere nnd
gewandte Hand erkennen lassen. Durch die Uberarbeitung mit der
kalten Nadel gewannen seine Radierungen an Feinheit und
Schonheit.
   Sehr eindrucksvoll sind die Zeichnungen des Meisters, von
denen 2000 erhalten sind. 108 getuschte Federzeichnungen spie-
geln seine Reise nach Danzig im Jahre 1773 wider. Als
Kupferste-cher hat Chodowiecki eine prazise und feine Technik
entwickelt (z.B. im "Selbstbildnis des Kunstlers mit seiner
Familie", 1771).
             Johann Heinrich Wilhelm Tischbein
                          (1751-1829)
  J.H.W. Tischbein gehort zu Hauptvertretern des Klassizismus
in der deutschen Malerei. Er lernte die Malkunst bei seinem
Onkel. Spater setzte er seine Bildung in Holland fort. In Berlin
lebend, wirkte er hauptsachlich als Portratmaler. 1779 ging
Tischbein nach Rom, wo er bei A. Trippel nach der Antike
zeichnete und die Werke der grofien italienischen Kunstler der
Renaissance, vor allem das Werk Raffaels und Michelangelos,
eingehend studierte. Meisterwerke der antiken Kunst, Fresken
und Gemalde der Renaissance beeinflufiten stark seinen weiteren
Weg in der Kunst: er begann neben den Portrats auch
Historienbilder zu malen.
   1781-82 arbeitete der Maler in Zurich, dann kehrte er wieder