Изобразительное искусство Германии. Ануфриева О.В. - 54 стр.

UptoLike

Составители: 

Bergwelt: "Das Kreuz im Gebirge" (1808, Dresden,
Gemaldegalerie); "Monch am Meer" (um 1808/9), Berlin, Schlofi
Charlottenburg); "Die gescheiterte Hoffnung" (1821, Hamburg,
Kunsthalle); "Mond-aufgang am Meer" (1823, Berlin, Neue
Nationalgalerie).
Adrian Ludwig Richter
(1803-1884)
L. Richter wurde in Dresden als Sohn eines Zeichners und
Kupferstechers geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er
im kleinburgerlichen Milieu. Der zukunftige Maler lernte bei
seinem Vater, dann bekam er den Zeichenunterricht an der
Kunstakademie. Der russische Fiirst Naryschkin nahm ihn als
Landschaftsmaler auf Reise mit.
1823 kam Richter nach Rom und verbrachte dort drei Jahre.
Dank der Bekanntschaft mit dem deutsch-italienischen Malerkreis
konnte er sich in der Landschaftsmalerei weiter uben und so zur
technischen Perfektion kommen. 1826 kehrte er nach Dresden
zuriick, aber in seiner Heimatstadt fand er zunachst keine Arbeit.
Etwas spater bekam der Maler eine Lehrstelle an der
Zeichenschule in Meifeen, wo viele seiner Landschaften ent-
standen. Seit 1834 erscheinen in seinem Schaffen neue Motive:
von nun an malt er nicht sudliche Landschaften, sondern die Na-
tur seiner Heimat und entwickelt den reifen Stil des Landschafts-
malers, wovon seine Gemalde "Teich am Riesengebirge" und
"Brautzug im Fruhling" zeugen. 1835 kehrte er nach Dresden
zuriick und begann als Lehrer der Landschaftsklasse an der
Dresdener Akademie zu unterrichten. In dieser Zeit befafite er
sich intensiv mit Buchillustrationen und Holzschnitten. L. Richter
schuf ca. 200 Bilder und 2000 Holzschnitte. Er illustriere viele
deutsche Volksmarchen sowie "Reineke Fuchs" und "Deutsche
Volksbucher". Besonders volkstumlich sind seine Holzschnitt-
illustrationen, in denen der Maler das Leben der Kleinburger und
der armsten Volksschichten mit grofter Sympathie schildert.
L. Richter hat viele Maler herangebildet. Er wurde von seinen
Schulern verehrt und geschatzt. Rein thematisch beschrankte sich
sein Schaffen auf Darstellung der Szenen des kleinburgerlichen
Daseins.Ihn lockte auch die Welt von Marchen, Sagen und
Volksliedern. Der Maler zeigte liebevoll die Schonheit der
heimatlichen Natur, die Arbeit und schlichte Daseinsfreude, die
naturliche Abfolge der Lebensalter. Er schilderte das alltagliche
Leben des Volkes und pries seine gesunden sittlichen Ideale.
Bergwelt: "Das Kreuz im Gebirge" (1808, Dresden,
Gemaldegalerie); "Monch am Meer" (um 1808/9), Berlin, Schlofi
Charlottenburg); "Die gescheiterte Hoffnung" (1821, Hamburg,
Kunsthalle); "Mond-aufgang am Meer" (1823, Berlin, Neue
Nationalgalerie).
                     Adrian Ludwig Richter
                           (1803-1884)
   L. Richter wurde in Dresden als Sohn eines Zeichners und
Kupferstechers geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er
im kleinburgerlichen Milieu. Der zukunftige Maler lernte bei
seinem Vater, dann bekam er den Zeichenunterricht an der
Kunstakademie. Der russische Fiirst Naryschkin nahm ihn als
Landschaftsmaler auf Reise mit.
    1823 kam Richter nach Rom und verbrachte dort drei Jahre.
Dank der Bekanntschaft mit dem deutsch-italienischen Malerkreis
konnte er sich in der Landschaftsmalerei weiter uben und so zur
technischen Perfektion kommen. 1826 kehrte er nach Dresden
zuriick, aber in seiner Heimatstadt fand er zunachst keine Arbeit.
Etwas spater bekam der Maler eine Lehrstelle an der
Zeichenschule in Meifeen, wo viele seiner Landschaften ent-
standen. Seit 1834 erscheinen in seinem Schaffen neue Motive:
von nun an malt er nicht sudliche Landschaften, sondern die Na-
tur seiner Heimat und entwickelt den reifen Stil des Landschafts-
malers, wovon seine Gemalde "Teich am Riesengebirge" und
"Brautzug im Fruhling" zeugen. 1835 kehrte er nach Dresden
zuriick und begann als Lehrer der Landschaftsklasse an der
Dresdener Akademie zu unterrichten. In dieser Zeit befafite er
sich intensiv mit Buchillustrationen und Holzschnitten. L. Richter
schuf ca. 200 Bilder und 2000 Holzschnitte. Er illustriere viele
deutsche Volksmarchen sowie "Reineke Fuchs" und "Deutsche
Volksbucher". Besonders volkstumlich sind seine Holzschnitt-
illustrationen, in denen der Maler das Leben der Kleinburger und
der armsten Volksschichten mit grofter Sympathie schildert.
   L. Richter hat viele Maler herangebildet. Er wurde von seinen
 Schulern verehrt und geschatzt. Rein thematisch beschrankte sich
 sein Schaffen auf Darstellung der Szenen des kleinburgerlichen
 Daseins.Ihn lockte auch die Welt von Marchen, Sagen und
 Volksliedern. Der Maler zeigte liebevoll die Schonheit der
 heimatlichen Natur, die Arbeit und schlichte Daseinsfreude, die
 naturliche Abfolge der Lebensalter. Er schilderte das alltagliche
 Leben des Volkes und pries seine gesunden sittlichen Ideale.