Изобразительное искусство Германии. Ануфриева О.В. - 78 стр.

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Illustrationen zu Balladen des franzosischen Dichters F. de Villon'
("Das kleine und das grofie Testament", XV. Jh.) entstanden in
den 30er Jahren auch Bildnisse fortschrittlicher Intellektuel-ler.
Seine Genrebilder (vor allem sein Triptychon "Das tausend-
jahrige Reich", 1935-38 sowie "Kampf der Baren und Wolfe"
1938 und "Abschied", 1938/39), in denen der Maler die Traditio-
nen von M. Grunewald, H. Bosch und P. Bruegel schopferisch
verarbeitete, sind Kunstwerke von apokalyptischer Symbolik und
grofier Expressivitat. Drei Oberteile seines Triptychons verkor-
pern materialisierte Alptraume der "Schlafenden" im unteren Ter
dieses Werkes: schreckliche Visionen des faschistischen Karne-
vals, des Chaos und des zukunftigen Krieges. In der rechten Ecke
des "Chaos" stellte H. Grundig seine Lebens- und Kampfgefahrtir
Lea dar. Lea Grundig (geb. Langer) war schon damals als Graphi-
kerin und Malerin bekannt.
Das Ehepaar Grundig wurde von den Nazis verfolgt: die beiden
waren als Antifaschisten 1936 und 1938 in Haft. 1940 gelang es
Lea nach Palastina zu emigrieren. H. Grundig verbrachte die
Jahre 1940/44 im KZ Sachsenhausen. Im Dezember 1944 an die
Front geschickt, ergab er sich freiwillig der Sowjetarmee. 1946-4£
war H. Grundig als Rektor der Dresdner Akademie tatig. Weger
Krankheit (Tuberkulose) mufite er diesen Posten aufgeben. Ir den
Nachkriegsjahren schuf er bedeutende Gemalde ("Der Opfern des
Faschismus", 1946; "Kampf dem Atomtod", 1958), eir
ausdrucksvolles Selbstbildnis (1946), graphische Werke und
Stilleben.
Illustrationen zu Balladen des franzosischen Dichters F. de Villon'
("Das kleine und das grofie Testament", XV. Jh.) entstanden in
den 30er Jahren auch Bildnisse fortschrittlicher Intellektuel-ler.
Seine Genrebilder (vor allem sein Triptychon "Das tausend-
jahrige Reich", 1935-38 sowie "Kampf der Baren und Wolfe"
1938 und "Abschied", 1938/39), in denen der Maler die Traditio-
nen von M. Grunewald, H. Bosch und P. Bruegel schopferisch
verarbeitete, sind Kunstwerke von apokalyptischer Symbolik und
grofier Expressivitat. Drei Oberteile seines Triptychons verkor-
pern materialisierte Alptraume der "Schlafenden" im unteren Ter
dieses Werkes: schreckliche Visionen des faschistischen Karne-
vals, des Chaos und des zukunftigen Krieges. In der rechten Ecke
des "Chaos" stellte H. Grundig seine Lebens- und Kampfgefahrtir
Lea dar. Lea Grundig (geb. Langer) war schon damals als Graphi-
kerin und Malerin bekannt.
    Das Ehepaar Grundig wurde von den Nazis verfolgt: die beiden
waren als Antifaschisten 1936 und 1938 in Haft. 1940 gelang es
Lea nach Palastina zu emigrieren. H. Grundig verbrachte die
Jahre 1940/44 im KZ Sachsenhausen. Im Dezember 1944 an die
Front geschickt, ergab er sich freiwillig der Sowjetarmee. 1946-4£
war H. Grundig als Rektor der Dresdner Akademie tatig. Weger
Krankheit (Tuberkulose) mufite er diesen Posten aufgeben. Ir den
Nachkriegsjahren schuf er bedeutende Gemalde ("Der Opfern des
Faschismus", 1946; "Kampf dem Atomtod", 1958), eir
ausdrucksvolles Selbstbildnis (1946), graphische Werke und
Stilleben.